Ziemlich genaue Vorstellungen: aktuelle Onlinebefragung unter Jungakademikern in Nordrhein-Westfalen deckt die Trends auf
Köln. Im Auftrag der SOLUT AG hat das international agierende Marktforschungsunternehmen DTO Consulting mit Sitz in Düsseldorf unter wissenschaftlicher Begleitung der Akademie für Unternehmensmanagement der Hochschule Monheim eine Online-Studie unter mathematisch-statistischen Methoden über die Zukunftsplanung junger Studenten in NRW erhoben.
Im Rahmen eines Mediengesprächs wurde sie am 25. Juli 2013 in den Räumlichkeiten der SOLUT AG im Haus Schierenberg vorgestellt.
Es diskutierten mit den Teilnehmern: Michael Di Figlia, Geschäftsführer DTO Research und Studienleiter, sowie Alexander Steinmetz, Vorstand der SOLUT AG.
Teilnehmer der Studie
Das Marktforschungsunternehmen befragte 539 Studenten an verschiedenen Hochschulen im Bundesland Nordrhein-Westfalen zu ihrer beruflichen, familiären und finanziellen Zukunftsplanung. An der nicht repräsentativen Studie beteiligten sich 45 Prozent männliche und 55 Prozent weibliche Studierende. 50 Prozent der Befragten sind zum Zeitpunkt der Studie zwischen 20 und 24 Jahre alt, 26 Prozent 25 bis 29 Jahre alt, 10 Prozent 30 bis 34. Jeweils 7 Prozent gaben ihr Alter mit unter 20 oder über 35 Jahren an.
Studienabschlüsse
Bei den angestrebten Abschlüssen haben die in NRW vergleichsweise neu eingeführten die Nase weit vorn: Einen Master möchten 39 Prozent der Studierenden erreichen, einen Bachelor-Abschluss 35 Prozent. Das Vertrauen in die klassischen Studienabschlüsse nimmt hingegen ab: 9 Prozent wünschen sich ein Diplom Universität, 6 Prozent ein Diplom FH. Den Grad eines Dr. streben 6 Prozent an, PhD und Prof. jeweils 1 Prozent, M.A. 0,2 Prozent. Auf ein Staatsexamen arbeiten 5 Prozent hin. Die Tendenz im Rahmen der Befragung: Forschung und Lehre stehen für den Standort Deutschland auf dem Prüfstand, sofern keine Wissenschaftler und Lehrer aus dem Ausland hinzugezogen werden. Fehlt den Studierenden in NRW die Neugier?
Studienrichtungen
Ähnlich eindeutig erweisen sich die Zahlen bei den Studienrichtungen. 20 Prozent aller Befragten studiert Betriebswirtschaft, tatsächlich 14 Prozent Geisteswissenschaften, 12 Prozent Technik- und Ingenieurwissenschaften. Der Rest teilt sich auf in Business Administration (7 Prozent) und Wirtschaftsinformatik (5 Prozent). Auf jeweils 4 Prozent kommen Pharmazeutische Biologie, Rechtswissenschaften und Psychologie. Informations- und Mediendesign studieren 3 Prozent, jeweils 2 Prozent Banking and Finance, Architektur und Fernsehen und Film. Noch weiter abgeschlagen sind Fächer wie Medizin/Zahnmedizin, sonstige Sozialwissenschaften, Lehramt, Naturwissenschaften, Informatik, sonstige Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Biotechnologie, Wirtschaftsingenieurwesen, Gesundheit, Sport oder Geografie. Sie alle erreichen in der Rubrik “Sonstige Studienrichtung”, die 21 Prozent der Studienteilnehmer als ihre Studienrichtung angeben, Werte zwischen 1,87 und 22,43 Prozent – wohl bemerkt, von 21 Prozent Ausgangsangaben. Der Trend: Der Fachkräftemangel wird nicht nur aufgrund des demografischen Wandels eintreten. Schlüsselbereiche wie etwa die Medizin könnten verweisen, weil sich Studierende hierfür nicht mehr begeistern. Ökologische Themen geraten in den Hintergrund. Woran liegt das, und wie können viele gesellschaftspolitisch entscheidenden Bereiche wieder attraktiv für Studierende gestaltet werden? Welche globalen Auswirkungen haben diese Trends in unserem Land?
Berufliche Zukunftsplanung
Auf die Frage “In welcher Branche möchten Sie später arbeiten?” wählten 12 Prozent die Dienstleistungsbranche aus und jeweils 11 Prozent IT, Erziehung und Unterricht sowie Gesundheits- und Sozialwesen. Für die Automobilindustrie möchten sich später einmal 7 Prozent begeistern. 6 Prozent denken bei ihrem Arbeitsumfeld an Finanz- und Versicherungsdienstleister. Die Biotechnologie finden 4 Prozent erstrebenswert, die Pharmabranche 3 Prozent. Die Telekommunikationsbranche und die Lebensmittelindustrie kommen auf 2 Prozent. Für “Sonstige Branchen” entscheiden sich zum Zeitpunkt der Studie 18 Prozent. Darin enthalten sind unter anderem Medien (13,33 Prozent), Rechtswesen (8,89 Prozent), der Anlagen- und Maschinenbau (8,89 Prozent), die Baubranche (6,67 Prozent), Chemie (5,56 Prozent) und Forschung (5,56 Prozent). Unter 4,5 Prozent bleiben weitere Schlüsselbranchen und -bereiche wie Immobilien, Öffentlicher Dienst, Energie, Bildung und Kultur, Politik und Handel. “Ich habe derzeit noch keine Ahnung” kreuzten 11 Prozent an – ob dies auf Flexibilität oder das Ende einer schon frühen Spezialisierung hindeutet, ist offen. Auf einer Skala von 1-5 beurteilten die Studienteilnehmer die Relevanz ihrer zukünftigen beruflichen Projekt-, Budget- und/oder Personalverantwortung. Dabei kamen die Befragten auf einen Durchschnittswert von 3,69. Nur drei Prozent der Befragten ist es überhaupt nicht wichtig, im Beruf Verantwortung zu übernehmen. Auf der anderen Seite ist es 24,4 Prozent der Umfrageteilnehmer sehr wichtig, bei ihrer Arbeit auch Verantwortung zu übernehmen. Unter bestimmten Voraussetzungen würde der Großteil der befragten Studierenden den Wohnort für eine bessere berufliche Perspektive verändern. Nur 7 Prozent schließen einen Wohnortwechsel aus. Diese Voraussetzungen sind für 52 Prozent eine angemessene Vergütung, ein Aufgabengebiet, das ihren Vorstellungen entspricht oder ein Zielort, der ihren privaten Wünschen entgegenkommt. Mobilität ist damit bei den Befragten durchaus vorhanden.
Tätigkeitsveränderungen im Berufsleben sind ein wichtiger Aspekt für junge Studierende. Mehr als die Hälfte der Befragten (3,80) gaben auf einer Skala von 1-5 an, dass ihnen Veränderungen bei der zukünftigen Stelle wichtig oder sogar sehr wichtig sind. Für weniger als ein Prozent der Befragten sind Veränderungen völlig unwichtig. Konstanz ist vor allem für Berufseinsteiger kein gegebener Aspekt in der Arbeitswelt. Dennoch ist dieser Punkt den meisten befragten Studierenden wichtig. Sie wünschen sich, länger als drei Jahre bei einem Unternehmen zu bleiben. Der Durchschnittswert liegt hier auf einer Skala von 1-5 bei 3,67. Das zeigt, wie wichtig eine gewisse Konstanz für Studierende ist. Auf die Frage nach ihrem Wunscharbeitsplatz gaben 42 Prozent “Eigenes Büro in einer Firma” an. Selbstständig im Home Office oder eigenen externen Räumlichkeiten finden nur 18 Prozent interessant. Bei den Weiterbildungsangeboten wünschen sich die Studierenden von ihrem Arbeitgeber vor allem die Förderung externer Seminare (75 Prozent), gefolgt von In-House-Angeboten (56 Prozent) und der Förderung eines Hochschulstudiums (41 Prozent). Der klassische 9-5-Job weicht ein wenig dem Wunsch nach Flexibilität: Am beliebtesten ist die Gleitzeit (35 Prozent), gefolgt von festen Arbeitszeiten (298 Prozent). Etwa gleichauf liegen die selbstbestimmte Arbeitszeit und die Vertrauens- bzw. ergebnisorientierte Arbeitszeit, mit 18 Prozent und 17 Prozent.
Familiäre Zukunftsplanung
Bereits 74 Prozent der Befragten wissen, dass sie einmal eine Familie gründen möchten. 16 Prozent der Studenten sind sich noch unsicher. 10 Prozent planen ihre Zukunft ohne die Gründung einer eigenen Familie. Über die Hälfte der befragten Studierenden planen ihr erstes Kind im Alter zwischen 26 und 35 Jahren (26 bis 30 Jahre: 33 Prozent, 31 bis 35 Jahre: 36 Prozent). Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass die meisten vor der Familiengründung ihr Studium abschließen und Erfahrungen in der Berufswelt sammeln möchten. 16 Prozent der Befragten sind sich noch unsicher, wann sie zum ersten Mal Eltern werden möchten. 53 Prozent wünschen sich zwei Kinder, 10 Prozent ein Kind, 14 Prozent drei.
Eine Elternzeit können sich 53 Prozent der Befragten vorstellen, eine persönliche Auszeit 27 Prozent. Urlaub und Zeit für private Aktivitäten stehen hoch im Kurs bei den Befragten. Knapp 75 Prozent geben an, dass ihnen mindestens ein Urlaub pro Jahr wichtig ist. Insgesamt stuft fast die Hälfte der befragten Studenten den Urlaub sogar als sehr wichtig ein. 34 Prozent geben an, dass sie 4 Stunden Zeit für private Aktivitäten pro Tag einräumen möchten, gefolgt von 26 Prozent, die angeben, mit 3 Stunden pro Tag auskommen zu können.
Für einen potentiellen Arbeitgeber bedeuten diese Ergebnisse, dass er entsprechende Möglichkeiten schaffen muss, Beruf und Karriere zu vereinbaren, wenn er junge Talente langfristig binden möchte. Eine attraktive Work-Life-Balance ist den jungen Menschen für ihre Zukunft ebenfalls wichtig.
Finanzielle Zukunftsplanung
Etwa die Hälfte der befragten Studenten plant die Anschaffung von Wohneigentum. Einen Hauskauf planen 36 Prozent, den Kauf einer Eigentumswohnung 18 Prozent. 16 Prozent planen kein eigenes Heim, sondern haben vor, eine Wohnung oder ein Haus zu mieten. Knapp ein Drittel der Befragten ist sich bei dem Thema noch nicht sicher. Etwa zwei Drittel der Befragten planen den Kauf eines PKW der Mittelklasse (30 Prozent) oder oberen Mittelklasse (35 Prozent). Ein geringer Anteil der Befragten sieht ihren zukünftigen PKW im Segment der Kleinwagen oder plant gar keine Anschaffung eines Autos. 16 Prozent der Befragten wünschen sich ein Auto der Oberklasse. Der Großteil der Befragten (58 Prozent) denkt darüber nach, monatlich bis zu 10 Prozent des Nettoeinkommens zu sparen. Knapp ein Drittel der Befragten möchte hingegen nur bis zu 5 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens zurücklegen. 4 Prozent der Befragten planen hingegen aktuell keine Sparquote ein.
Über die Hälfte der Befragten wünscht sich einen monatlichen Betrag von über 501 Euro für private Aktivitäten. Davon reichen 21 Prozent 501 bis 600 Euro, 9 Prozent 601 bis 700 Euro und 8 Prozent 701 bis 800 Euro. Einem Drittel der Befragten reichen hingegen 301 Euro bis 500 Euro als monatlicher Betrag. Immerhin wünschen sich 12 Prozent der Befragten einen monatlichen Betrag von über 1.000 Euro für private Ausgaben. Das Gehalt muss stimmen: Über 97 Prozent der Befragten konnten eine klare Aussage darüber treffen, welches Gehalt sie nach dem Studium anstreben. Mehr als ein Drittel der Befragten strebt im ersten Arbeitsverhältnis ein jährliches Bruttoeinkommen zwischen 30.001 Euro und 40.000 Euro an. Die Anzahl der Befragten, die weniger als 30.000 Euro erwarten, ist geringer als die Anzahl derer, die ein Gehalt über 40.000 Euro erwarten. Nur ein geringer Anteil der Befragten strebt ein Erstgehalt von über 60.000 Euro im Jahr an.
Eindeutige Trends im Bereich Versicherungen: Die private Haftpflichtversicherung ist mit 71 Prozent die wichtigste Versicherung in der Wahrnehmung der Befragten. Hausratsversicherung (60 Prozent), Berufsunfähigkeitsversicherung (58 Prozent) und Unfallversicherung (58 Prozent) sehen zwei Drittel der Befragten als ähnlich wichtig an. Eine Kapitallebensversicherung hingegen ist für lediglich 13 Prozent der Befragten relevant. Konservativ geht es beim Thema Altersvorsorge zu: Während Aktien (17 Prozent) und Investmentfonds (15 Prozent) als Bausteine für die Altersvorsorge eher schwach abschneiden, setzen etwa 90 Prozent der Befragten auf Rentenversicherungsprodukte mit oder ohne staatliche(n) Fördermaßnahmen. Daneben erscheint der Erwerb von Immobilien für 52 Prozent der Befragten als wesentlicher Baustein für die Altersvorsorge. Jedoch ist auch ein Drittel der Befragten in dieser Hinsicht noch unentschlossen und kann noch keine klare Aussage darüber treffen, ob in ihrer Zukunftsplanung Wohneigentum angestrebt wird. Das klassische Sparbuch schneidet trotz aktueller Niedrigzinsphase bei noch 46 Prozent der Befragten ebenfalls gut ab.
Der wichtigste Ansprechpartner beim Thema Altersvorsorge sind die jeweiligen Eltern der Befragten (38 Prozent). Ein Viertel der Befragten sehen Banken als Ansprechpartner in Sachen der Altersvorsorge. Die Beratung über Finanzmakler, Versicherungsagenturen oder Freunde werden von jeweils zehn Prozent der Befragten bevorzugt.
Fazit
Bei den 539 Befragten spielt der Wunsch nach Verantwortung im Beruf eine zentrale Rolle. Der Mehrheit ist es wichtig, längerfristig für einen Arbeitgeber tätig zu sein, jedoch mit dem Wunsch nach einem anspruchsvollen und flexiblen Aufgabengebiet und entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten. Obwohl 52 Prozent der Befragten angeben, Wohneigentum erwerben zu wollen, würden auch etwa die Hälfte der Studierenden den Wohnort wechseln, sofern die beruflichen und privaten Rahmenbedingungen stimmen. 74 Prozent der Befragten möchten eine Familie gründen und sich im Durchschnitt 3-4 Stunden täglich Zeit für private Aktivitäten nehmen. Eine befristete Unterbrechung des Berufes, sei es durch Elternzeit oder eine Auszeit, ziehen 80 Prozent der Befragten in Erwägung. Bei der finanziellen Planung beabsichtigt die Mehrheit der Befragten bis zu 10 Prozent ihres Nettoeinkommens zu sparen. Die meisten Befragten streben ein Erstgehalt zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro an. 33 Prozent wünschen sich einen monatlichen Betrag von 300 Euro bis 500 Euro für private Aktivitäten. Zu den wichtigsten Versicherungen zählen die Haftpflicht-, die Hausrat-, die Berufsunfähigkeits- und die Unfallversicherung. Die Befragten planen, die eigene Vorsorge für das Alter mehrheitlich durch private Rentenversicherungen und Immobilien vorzunehmen. Die gesamte Studie kann auf den Websites der nachfolgenden Kooperationspartner heruntergeladen werden: www.solut-ag.de , www.dto-research.de , www.afum.de.
Solut AG – Ausgerechnet mehr vom Leben
Die Solut AG gehört mit ihren rund 20 unabhängigen Finanzberatern zu den größten Finanzmaklern in Köln und im Rheinland. Das Team besteht ausschließlich aus hochqualifizierten und erfahrenen Spezialisten – Finanzökonomen, Diplom-Betriebswirten, zertifizierten Finanzplanern, Bank- und Versicherungskaufleuten und ehemaligen Top-Managern aus der Finanzbranche. Das Unternehmen berät absolut unabhängig – also ohne Bindung an bestimmte Produkte oder Gesellschaften. Maßstab der Beratung sind ausschließlich die individuellen Ziele, Wünsche, Erwartungen und Möglichkeiten anspruchsvoller Privat- und Firmenkunden. Die Solut AG verfügt über mehrere Hundert Referenzen namhafter Privatanleger und Unternehmen, die den Solut-Experten ihr Vertrauen schenken und – getreu dem Motto des Unternehmens – nun “ausgerechnet mehr vom Leben” haben. Im Mittelpunkt der persönlichen Finanzberatung und Finanzplanung der Solut AG stehen die Werte Wissen, Verantwortung, Qualifikation, Professionalität, Modernität, Genauigkeit, Individualität, Respekt, Unabhängigkeit und vor allem Menschlichkeit. Diese Werte zeigen sich insbesondere im strukturierten Beratungsprozess, der auf substanzielle, analytische Planung und langfristige, vertrauensvolle Kooperation setzt statt auf schnelle Lösungen.
Kompetenzfelder sind neben umfänglichem Know-how aus der Banken-, Versicherungs- und Kapitalanlagewelt vor allem Altersvorsorge, strategische Vermögensplanung, Krankenversicherung, Immobilien und deren Finanzierung, betriebliches Gesundheitsmanagement, betriebliche Altersvorsorge, individuelles Risikomanagement und gewerbliche Versicherungen.
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