Social Sabbatical als berufliche Auszeit immer beliebter

Social Sabbatical als berufliche Auszeit immer beliebter

Wer während seiner geplanten Auszeit vom Job soziale Dienste leisten möchte, steht häufig vor sowohl finanziellen als auch organisatorischen Herausforderungen. Denn eine Bezahlung erfolgt für diesen Einsatz in der Regel nicht – ganz im Gegenteil: findet dieser Einsatz im Ausland als Freiwilligenarbeit statt, kommen häufig noch Projektgebühren auf einen zu. Um seine berufliche Auszeit dennoch als Social Sabbatical zu realisieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit dem Arbeitgeber eine sinnvolle Vereinbarung und Regelung für diese soziale Auszeit zu treffen.

Ein Sabbatjahr bedeutet in den meisten Fällen eine berufliche Auszeit, die man für verschiedenste Aktivitäten nutzen kann – wie beispielsweise das Social Sabbatical. Das Leben aus einer anderen Perspektive betrachten, sein Wissen weitervermitteln, die eigenen Fähigkeiten ausbauen, sich sozial engagieren, Hilfsbedürftige unterstützen – das sind dafür häufige Gründe. Wer sich für ein soziales Sabbatjahr entscheidet, arbeitet häufig unentgeltlich bei einem oder mehreren nicht profitorientierten Sozialprojekten im In- oder auch Ausland mit.

Helfende Hände werden überall benötigt

Die Bereiche, in denen sich die Aussteiger auf Zeit engagieren können, sind äußerst vielfältig. “Beispielsweise sind Sozialprojekte im Ausland im Bereich Teaching, Education oder auch Health Care eine tolle und vor allem auch wichtige Aufgabe, der man sich während des Social Sabbatical widmen kann”, erklärt Frank Möller vom Portal www.sabbatjahr.org. “Ob in Schulen, Kindergärten, Gemeinde- oder Krankenhäusern – Hilfe wird überall dringend benötigt, insbesondere, wenn man entsprechende berufliche Qualifikationen vorweisen und vor Ort anwenden kann.”

Gerade im Gesundheitswesen gibt es bekanntlich viele Mängel, die es aufzuarbeiten gilt. “Häufig fehlt es an Fachpersonal und so kann ein freiwilliger Einsatz einen wertvollen Beitrag für die kranken Menschen liefern”, betont Möller. Das gelte vor allem für große Teile der Welt außerhalb Europas, wo der medizinische Standard häufig weit unter dem von uns gewohnten liege und es neben der eigentlichen Versorgung Bedürftiger auch um einen Wissenstransfer vor Ort gehe.

Aber auch vor der eigenen Haustür können die Hilfswilligen sozial aktiv werden. “Besonders aktuell ist ja gerade die Flüchtlingsthematik – hier wird natürlich jede helfende Hand benötigt”, betont Möller. “Auch andere nützliche Dienste können direkt in der eigenen Stadt geleistet werden, wie etwa bei der Arbeit mit Straßenkindern, Obdachlosen, Behinderten oder alten Menschen.”

Social Sabbatical mit sicherem Fundament

Ein Sabbatjahr kann aber neben der Auszeit vom Job auch den Verzicht auf einen regelmäßigen Verdienst oder zumindest Reduzierungen dessen bedeuten. “Zum Glück haben viele Arbeitgeber erkannt, dass ein (Social) Sabbatical wichtige soziale und andere Kompetenzen fördert, von denen auch das Unternehmen profitieren kann”, sagt Frank Möller. “Deshalb gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, die den Arbeitnehmern eine unbeschwerte Auszeit auch in finanzieller Hinsicht ermöglichen”.

Beispiele hierfür sind Modelle wie die “unsichtbare Teilzeit” oder anderer Arbeitszeitmodelle, bei denen der Arbeitnehmer über einen bestimmten Zeitraum zwar Vollzeit arbeitet, aber nur ein geringeres Entgelt erhält. So entstehen unbezahlte Überstunden, die dem Auszeitwilligen auf einem Zeitkonto gutgeschrieben werden. Im Social Sabbatical wird während der Dauer der gutgeschriebenen Zeit weiterhin das reduzierte Teilzeit-Gehalt ausgezahlt, mit dem großen Vorteil, dass man auch während dieser beruflichen Auszeit weiterhin sozialversicherungspflichtig beschäftigt bleibt.

“Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, wie die Vor- und Nacharbeit und andere”, erklärt Möller. “Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig mit dem Arbeitgeber abspricht. Dann kann das Social Sabbatical in Ruhe und Sicherheit angegangen werden, weil das Ganze auf einem finanziellen Fundament steht und das Arbeitsverhältnis weiterhin bestehen bleibt.” Mehr Infos zu verschiedenen Sabbatjahr-Modellen, Auszeit-Inspirationen sowie Voraussetzungen für ein Social Sabbatical stellt das Fachportal www.sabbatjahr.org übersichtlich einander gegenüber.

Weitere Informationen:

Freiwilligenarbeit & Volunteering | Im Sabbatjahr sich sozial engagieren

Sabbatjahr.org ist das umfangreichste Informationsportal zum Thema “Berufliche Auszeit”. Hier findet man alle wichtigen Infos rund um das Sabbatjahr sowie viele Vorschläge für Auszeiten und Beratungs-Angebote.

Kontakt
Sabbatjahr.org
Frank Möller
Berliner Straße 36
33378 Rheda-Wiedenbrück
05242 – 405 43 40
05242 – 405 43 49
info@sabbatjahr.org

Alles über Sabbatjahr, Sabbatical, Auszeit & Ausstieg auf Zeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


CAPTCHA-Bild
Bild neu laden