Trotz der Allgegenwart elektronischer Medien wie Internet, Social Media etc. gehören Plakate immer noch zu den wichtigsten Informationsträgern, vor allem im öffentlichen Raum.
Sie bewerben Produkte, kündigen Veranstaltungen an, dienen politischen Zwecken oder heben die Arbeit von Organisationen hervor. Welche Inhalte auch immer transportiert werden: eine gute Plakatgestaltung ist in jedem Fall unabdingbar.
Plakate wollen Aufmerksamkeit erregen. Meistens bleiben dafür nur wenige Augenblicke, maximal etwa drei Sekunden. Wenn es in dieser Zeit nicht wirkt, wenn die Plakatgestaltung schlecht ist, schaut kein Mensch hin, fühlt sich niemand veranlasst, genauer zu gucken und die enthaltene Information abzuspeichern. Schafft es das Plakat nicht, das menschliche Auge zu “fangen”, also Eyecatcher zu sein, hat es seine Funktion nicht erfüllt.
Grundsätzlich gilt bei der Plakatgestaltung: Weniger ist mehr! Je weniger Elemente ein Plakat aufweist, desto besser.
Ein prägnantes Bild, eine überraschende Grafik, auch ein (sehr, sehr) kurzer Textbaustein können als Eyecatcher dienen. Ein ganz einfaches Beispiel: Setzen Sie einen großen Violinschlüssel in die Bildmitte, und jeder Betrachter weiß sofort: Hier geht es um Musik.
Ideen und Bausteine für die Plakatgestaltung sammeln
Sie müssen nicht gleich an Ihren Rechner stürzen, wenn Sie mit der Plakatgestaltung beginnen. Nehmen Sie Stift und Papier und notieren Sie z.B. bereits feststehende Textelemente. Bei einem Konzertplakat können das Veranstaltungsort, Datum, Eintrittspreis etc. sein, bei einer Produktwerbung vielleicht ein unveränderlicher Werbeslogan. Skizzieren Sie anschließend die ersten Ideen für grafische Motive und die Verteilung der einzelnen Text- und Bildbausteine. Kontrollieren Sie unbedingt die richtige Schreibung der Texte oder lassen Sie jemand anderen Korrektur lesen. Manchmal entwickelt man nach einer Zeit der Beschäftigung mit einem Thema eine gewisse Blindheit. Und verlieren Sie nie die Zielgruppe und den Zweck des Plakats aus den Augen!
Die wesentlichen Elemente bei der Plakatgestaltung
Jedes Plakat lebt von drei verschiedenen Elementen: einem Bild (Foto oder Grafik), Text und Farben. Diese drei müssen je nach Absicht und Funktion des Plakats in ein harmonisches oder auch kontrastreiches Zusammenspiel gebracht werden, um den Betrachter zu fesseln. In der Regel erreicht ein Bild die größte Aufmerksamkeit (“Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”). Beschäftigen wir uns also zuerst mit dem Motiv und den entsprechenden Anforderungen.
Wahl der Motivgröße bei der Plakatgestaltung
Eine Faustregel für die Größe des Motivs besagt, dass es mindestens 15 bis 20 Prozent der Gesamtfläche einnehmen sollte. Das gilt in besonderem Maße natürlich für ein Werbeplakat. Was nützt die schönste Plakatgestaltung für ein Produkt, wenn es so gut wie “unsichtbar” ist. Ihr Auftraggeber wird damit wohl nicht zufrieden sein.
Wie Sie das Motiv darstellen, hängt vom Gesamtkonzept ab. Die Perspektive muss stimmen, damit der Erkennungseffekt aus jeder Blickrichtung erhalten bleibt. Manchmal kann auch ein Ausschnitt die wesentlichen Eigenschaften eines Produkts mit größerer Wirkung hervorheben als ein Gesamtbild. Ein Kühlergrill mit dem Logo einer allseits bekannten Automarke kann das Auge beispielsweise eher fesseln als eine Abbildung des ganzen Fahrzeugs.
Achten Sie bei Ihrer Plakatgestaltung aber auch auf das Verhältnis zwischen der Größe des Motivs und der Größe einer eventuellen Headline. Sie sollten nicht gleich groß sein, sonst entsteht schnell eine optische Langeweile.
Positionierung des Motivs bei der Plakatgestaltung
Wenn das Motiv bzw. das Produkt nicht die ganze Fläche ausfüllen soll, ist die beste Position die Plakatmitte oder nahe der Mitte. Das gilt in erster Linie natürlich für Werbeplakate. Bei stärker künstlerisch ausgerichteter Plakatgestaltung kann das Gegenteil umgekehrt als Ausnahme die Regel bestätigen.
Firmenlogos werden meistens unten rechts platziert. Hier können Sie ruhig auch mal andere, ungewöhnliche Varianten ausprobieren, um die Sehgewohnheiten aufzubrechen und damit die Aufmerksamkeit des Betrachters zu erregen – nach dem Motto: “Da stimmt doch was nicht!” Wenn etwas nicht stimmig ist, schaut man meistens zweimal hin. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben. Am Ende ist der Gesamteindruck entscheidend.
Motivinhalt
Der Motivinhalt hängt in erster Linie davon ab, welches Produkt oder welche Veranstaltung beworben werden soll. Bei der Plakatgestaltung für ein Kunstevent werden Sie ein künstlerisches Motiv wählen, für ein Waschmittel wahrscheinlich das Waschmittel, eine Leine mit frisch gewaschener Kleidung o.ä.
Eine positive Wirkung können Sie erzielen, indem das Hauptmotiv oder ein eventuell vorhandenes Logo mit einem oder mehreren Gesichtern ergänzt wird. Menschliche Gesichter ziehen unseren Blick an. Sie sollten aber nicht zu groß und dominant ausfallen, um nicht vom eigentlichen Zweck oder Produkt abzulenken.
Der Umgang mit Texten bei der Plakatgestaltung
Um es extrem auf den Punkt zu bringen: Ein Plakat ist kein Buch! Beschränken Sie sich bei der Textmenge auf das Notwendigste! Die wesentliche Headline, die den Zweck des Plakats widerspiegelt, muss in zwei bis drei Sekunden erfassbar sein, das entspricht etwa fünf bis sieben nicht allzu langen Wörtern. Was darüber hinausgeht, ist zuviel.
Anders verhält es sich mit Firmenslogans oder Veranstaltungsdetails, aber die müssen auch nicht die Aufmerksamkeit des Betrachters fesseln.
Textgrößen und Schriftarten bei der Plakatgestaltung
Achten Sie bei der Plakatgestaltung auf die richtige Textgröße. Für die zentrale Botschaft gilt als Faustregel, dass die Schriftgröße mindestens fünf Prozent der gesamten Plakathöhe einnehmen sollte. Kleinere Schrift ist auf die Schnelle nicht zu erfassen, die bleibt weiter gehenden Informationen vorbehalten.
Wählen Sie für die Headline nach Möglichkeit eine klare, leicht lesbare Druckschrift. Schörkelige Schreibschriften werden im Vorbeigehen nicht erkannt. Halten Sie sich Verkehrsschilder vor Augen und Sie wissen, was gemeint ist.
Wie schon oben erwähnt, ist es bei der Plakatgestaltung auch wichtig, ein Spannungsverhältnis zwischen Text- und Bildgröße zu erzeugen. Entweder sollte die Headline größer als das Motiv sein oder umgekehrt, je nach Ihren Absichten und Vorstellungen. Sind beide Elemente gleich dominant, kommt Langeweile auf.
Textposition
Wenn Sie eine Headline auf das Plakat bringen wollen: das Wort sagt bereits, wo die richtige Position ist – am oberen Rand des Plakats. Grundsätzlich sollte der wichtigste Textbaustein immer in der Nähe des Bildmotivs stehen. Ein starker, kontrastreicher Übergang zwischen Bild und Text sorgt für noch mehr Aufmerksamkeit. Details zu Veranstaltungen oder bekannte Markenslogans gehören eher an den unteren, rechten Rand.
Textinhalte
Hierfür gibt es naturgemäß keine festen Regeln. Der Inhalt der Botschaft hängt vom Zweck des Plakats, von der Art des Produkts ab. Wenn sie einen pfiffigen Bezug herstellen können oder ein interessantes, ungewöhnliches Wortspiel parat haben – umso besser. Ein gutes Beispiel ist die Kampagne von vor einigen Jahren, bei der gefragt wurde: “Welche Farbe hat Strom?” Der Leser stutzt – und sein Interesse ist Ihnen sicher.
Farben und Kontraste bei der Plakatgestaltung
Der letzte wichtige Aspekt bei der Plakatgestaltung ist die Auswahl der geeigneten Farben und möglicher Kontraste im Gestaltungsraster. Farben, die im Farbkreis weit auseinanderliegen, heben sich am besten voneinander ab. Dadurch können Bild- und Textelemente deutlich voneinander getrennt bzw. betont werden. Vermeiden Sie allerdings Komplementärkontraste für Schriften und ihren Hintergrund. Rot auf Grün z.B. ist nur sehr schwer lesbar. Ein zu schwacher Kontrast wie weiße Schrift auf gelbem Grund ebenfalls.
Falls die Hausfarben Ihres Auftraggebers (z.B. im Logo) festgelegt sind, müssen Sie sich natürlich daran halten und Ihre Plakatgestaltung entsprechend ausrichten. Wenn Sie aus einem weiß-blauen Firmenemblem ein schwarz-gelbes machen, werden Sie – gelinde gesagt – auf großes Unverständnis stoßen.
Damit sind an dieser Stelle die wichtigsten Fakten zu einer gelungenen Plakatgestaltung dargestellt. Der Rest liegt ganz in Ihrer Kreativität.
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