Internet-Weinhandel
Der Anteil des E-Commerce am Einzelhandel wird auch in der Weinbranche immer größer. Kaum ein Händler oder Winzer, der diesen Verkaufskanal nicht für sich nutzt, sei es, um neue Kundengruppen zu erschließen oder auch nur, um für seine Bestandskunden eine einfache Nachbestellmöglichkeit zu haben. Jedoch sieht man sich im Internet nicht ein paar wenigen, sondern vielen Tausend Wettbewerbern ausgesetzt. Und – so sehr man es bedauern kann – Wettbewerb bedeutet auch immer Preisdruck. So sehr man sich auch bemüht, andere Merkmale zu betonen, am Ende zählt auch ganz wesentlich der Preis.
Kosten runter und Effizienz rauf ist also die Devise. Dabei gibt es im Online-Weinverkauf viele unerwartete Tücken, die es zu beachten gilt. Es ist unrealistisch und auch unnötig, diese ganz zu vermeiden, wichtig ist aber, dass Sie sich hier entscheidende Vorteile gegenüber Ihren Wettbewerbern verschaffen!
1. Zu teurer Versand
Verwöhnt durch Amazon & Co erwarten die Kunden heute kostenlosen Versand, zumindest ab einer bestimmten Bestellmenge. Die entstehenden Versandkosten einfach weiter zu geben, funktioniert im Internetwettbewerb nicht. Also ist die Suche nach einem günstigen Versender entscheidend. Als Einzelkämpfer haben Sie aber genüber DHL, UPS & Co wenig Verhandlungsmacht. Hier hilft die große Gemeinschaft der über 2000 Business-Mitglieder von Wein-Plus. Diese versendet jedes Jahr ca. 1 Million Weinkartons und kann damit erhebliche Preisnachlässe erreichen. Der Partner von Wein-Plus ist hier UPS, der sich auch durch eine sehr niedrige Bruchquote (im Weingeschäft besonders wichtig) und hohe Zuverlässigkeit auszeichnet. Wein-Plus verdient keinen Cent daran, sondern gibt die Konditionen 1:1 an seine Mitglieder weiter.
2. Zu teure Versandkartons
Die zweite Kosten-Komponente, die bei jedem Internetauftrag anfällt, ist der Versandkarton. Der Preis für zertifizierte Versandkartons unterscheidet sich je nach Anbieter deutlich; hier können Sie durch günstigen Einkauf eine Menge sparen.
Wir, also die Gemeinschaft der Mitglieder von Wein-Plus, haben nach einer aufwändigen Marktanalyse und einer langen Vorauswahl eine Vereinbarung mit einem Hersteller von Wellpappverpackungen geschlossen, eigene Kartons entwickelt und von UPS zertifizieren lassen. Dank der sehr großen Abnahmemenge der Gemeinschaft (wir gehen von einer sehr hohen sechsstelligen Zahl pro Jahr aus) war das sehr günstig. Nachdem der Hersteller ein eigenes Hochregallager und einen eigenen Versand hat, gibt es auch keinen klassischen Zwischenhändler. Die Bestellungen werden in enger Kooperation mit Wein-Plus abgewickelt. Wein-Plus verzichtet auch hier auf eine eigene Marge – im Ergebnis sind die erzielten Kartonpreise daher unschlagbar günstig.
3. Nicht zertifizierte Versandkartons
Wein ist naturgemäß ein besonders zerbrechliches Versandgut. So ist es leider auch nicht zu vermeiden, dass die eine oder andere Sendung auf dem Transportweg zu Bruch geht. Sehr ärgerlich für den Kunden, weil seine Sendung nicht wie erwartet ankommt. Noch ärgerlicher kann es aber für Sie sein, wenn Sie auf den Kosten für Ihre Weine sitzen bleiben.
Der Versand bei den gängigen Dienstleistern (UPS, DHL, …) ist zwar versichert, die Kostenübernahme wird aber abgelehnt, wenn es sich um einen nicht vom Versender ausdrücklich zertifizierten Versandkarton handelt. Bei einigen Versendern (z.B. DHL) gilt diese Zertifizierung zudem nur für ein einzelnes Land. Beim Versand in andere Länder erfolgt eine Ablehnung also trotz der zum Beispiel ausschließlich für Deutschland zertifizierten Kartons!
Noch schlimmer: Werden durch einen nicht zertifizierten Karton andere Pakete beschädigt, drohen sogar weitere Folgekosten.
Bei UPS ist die Bruchquote sehr gering; wenn doch etwas passiert, gilt die Zertifizierung und damit die Versicherung europaweit. Einer der Gründe, warum wir UPS als Versender und selbstverständlich nur die Verwendung zertifizierter Kartons empfehlen.
4. Fehlende Biozertifizierung
In Deutschland benötigt jeder Weinhändler, der Wein versendet und mindestens einen Biowein im Sortiment hat, eine jährliche Biozertifizierung nach der EU-Bioverordnung. Die Kosten dafür betragen, je nach Zertifizierungsstelle, mehrere hundert Euro pro Jahr.
Die Zertifizierung ist unabhängig davon notwendig, ob Sie mit “Bio” werben. Es reicht, dass einer Ihrer Weine auf dem Etikett als Biowein ausgewiesen ist. Bei fehlender Zertifizierung drohen Bußgelder der Behörden und Abmahnungen, was Ihnen die Kalkulation sehr schnell verhageln kann.
Auch hier hat Wein-Plus mit einer Zertifizierungsstelle eine Vereinbarung getroffen, nach der diese die durch die homogene Struktur der Mitglieder von Wein-Plus eingesparten Aufwände an uns in Form eines sehr günstigen Preises weitergibt.
5. Verstoß gegen das Verpackungsgesetz
Schon seit einigen Jahren ist der “Erstinverkehrbringer” von Verpackungen verpflichtet, für die Entsorgung durch den Endverbraucher eine Gebühr an ein duales System zu entrichten. Ab 1.1.2019 ist die Verpackungsverordnung durch das Verpackungsgesetz abgelöst worden, das sehr weitreichende Kontrollmöglichkeiten durch die Behörden und den Wettbewerber vorsieht. In einem öffentlichen Register kann jetzt jeder nachsehen, ob Sie Ihrer Pflciht auch nachkommen. Wenn nicht, drohen sowohl Bußgelder als auch Abmahnungen.
6. Abmahnungen und oder Bussgelder
Die neue Website ist fertig, und es kann los gehen mit dem Weinverkauf. Leider leben wir aber in einem Rechtssystem, das Abmahnungen durch (sogenannte) Wettbewerber schon bei kleinsten Verstößen möglich macht. Als juristische Laien sind wir in der Regel überfordert, diese zu erkennen und unsere Website permanent an veränderte gesetzliche Rahmenbedingngen anzupassen.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Abmahnvereine unsere Websites durch automatisierte Robots regelmäßig auf Rechtsverstöße prüfen, so dass es nach einer Rechtsänderung oder bei neuen Websites oft nur Tage dauert, bis eine teure Abmahnung ins Haus flattert.
Ein beliebtes Feld hierfür ist z.B. das “Lebensmittelinformationsgesetz”, das für Weinanbieter viele neue Pflichten gebracht hat. Aber auch Wettbewerbsrecht, Datenschutzgrundverordnung, Telemediengesetz (TMG), Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung, Presserecht und andere Gesetze bergen vielen Risiken.
Ganz aktuell ist nach einem Urteil des LG Bochum vom 23. Januar 2019 das Thema Altersprüfung von Besteller und Empfänger im Rahmen des Jugendschutzgesetzes.
Lassen Sie sich also von einem Anwalt helfen, bevor Ihre Website online geht. Damit das nicht zu sehr aufs Budget schlägt, hat Wein-Plus einen Rahmenvertrag mit einem für Onlinerecht im Weinbereich spezialisierten Anwalt ausgehandelt.
7. Zahlungsausfälle
Der Wein ist geliefert, und nun kommt das Geld. So sollte es sein, und glücklicherweise ist es auch meistens so, etwa wenn im Bestellprozess sichere Zahlungsverfahren verwendet werden und das Geld somit sicher ist, bevor die Ware Ihr Haus verlässt.
Oft ist es jedoch unvermeidlich, auch auf Rechnung zu liefern. Die Rechnung ist nach wie vor des Deutschen liebste Zahlungsmethode, und nicht immer wollen wir auf diese Kunden verzichten. Doch Lastschriften können vom Kunden binnen 8 Wochen ohne Begründung zurückgerufen werden, so dass auch diese Gelder nicht ganz sicher sind.
Zahlungsausfälle sind doppelt ägerlich. Auf das Geld für versendete Ware will und kann man nicht verzichten, aber auch die Beauftragung eines Anwaltes oder Inkassounternehmens ist nicht unproblematisch. Ist der Kunde nämlich definitiv zahlungsunfähig, bekommt man statt Geld noch die Honorarrechnung des beauftragten Inkassounternehmens oder Anwaltes.
Hier hat Wein-Plus gemeinsam mit einem Inkassounternehmen eine Lösung für seine Mitglieder erarbeitet, bei der im Fall uneinbringlicher Forderungen keine Kosten anfallen!
8. Zu teure Werbung oder keine Werbung
Wie gewinne ich neue Kunden? Im Internet gelten hier eigene Gesetze. Sie können Banner buchen, Suchmaschinenwerbung betreiben oder Werbung auf Marktplätzen wie Amazon oder eBay kaufen. Am Ende steht immer die Frage, wie viel Werbeaufwand pro Kunde und Euro Umsatz Sie investiert haben. Das kann schnell den gesamten Umsatz kosten oder noch mehr. Seien Sie also vorsichtig, welche Maßnahmen Sie in Auftrag geben. Aber auch “keine Werbung” ist natürlich keine Lösung. Es gilt also, effiziente und effektive Maßnahmen zu finden.
Quasi kostenlos ist es, über die Suche bei Google gefunden zu werden. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die sogenannte Linkrelevanz, also viele qualifizierte Links von Weinwebseiten, die auf Ihre Website verweisen. Als Business-Mitglied bei Wein-Plus bekommen Sie automatisch reichlich wertvolle Links, die Ihnen viele zusätzliche Klicks und eine höhere Linkrelevanz bringen.
9. Alles alleine machen wollen
Was ist hilfreicher und kostensparender im Business, als der Rat von Kollegen, mit denen Sie quasi in einem Boot sitzen? Eine starke Community hilft, sorgt dafür, dass Sie Fehler vermeiden und lässt Sie an den Erfahrungen profitieren. Die Gemeinschaft der Wein-Plus-Mitglieder hat sich auf Facebook in einer speziellen geschlossenen Gruppe zusammengeschlossen, zu der man nur als Businessmitglied Zugang hat.
10. Umsatzsteuer für Auslandslieferungen falsch abführen
Verkaufen Sie Wein auch in das Ausland? Und an wen führen Sie für diese Umsätze die Umsatzsteuer ab? Hoffentlich nicht an das deutsche Finanzamt, denn das wäre steuerlich verkehrt. Und zwar – das ist bei Wein anders als bei den meisten anderen Waren – schon vom ersten Euro Umsatz an, da die sogenannte “Lieferschwelle” bei alkoholischen Getränken Null beträgt. Bitte besprechen Sie diese Thematik mit Ihrem Steuerberater. Ansonsten drohen bei Betriebsprüfungen erhebliche Nachzahlungen der falsch abgeführten Umsatzsteuer.
Wein-Plus – seit 1998. Das bekannteste Weinnetzwerk in Europa. Gemacht von und für Menschen, die sich leidenschaftlich mit den wirklich guten Weinen dieser Welt beschäftigen. Wir verkaufen keinen Wein. Wir bieten all unseren Mitgliedern spannende Weinerlebnisse und aktuelle Informationen aus der Weinwelt, sowie unseren Business-Mitgliedern viele Vorteile für bessere Geschäfte.
Kontakt
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