Tipps der Initiative WÄRME+ zum Kostensparen bei der Warmwassernutzung
(ddp direct) Einfach den Hahn aufdrehen und schon fließt das warme Wasser – ein alltäglicher und beinahe selbstverständlicher Vorgang. Nicht jedem ist bewusst, wie viel Wasser dabei schon in wenigen Sekunden in den Abfluss läuft. Bis zu 20 Liter kommen pro Minute aus einer Armatur. An die Zusatzkosten, die durch einen verschwenderischen Warmwasserverbrauch entstehen, denken viele beim täglichen Duschen, Kochen, Waschen und Putzen oft nicht. Deshalb benötigt die Warmwasserbereitung nach der Heizung am meisten Energie im Haushalt. Wie hoch der eigene Verbrauch tatsächlich ist, lässt sich im Internet durch Kostenrechner und Wasser-Checks überprüfen. „Trinkwasser und Kosten für die Aufbereitung kann jeder einsparen“, erklärt Jörg Gerdes von der Initiative WÄRME+. „Das geht durch kleine Verhaltensänderungen und modernste Technik – ganz ohne Komfortverlust für die Nutzer.“ WÄRME+ hat sechs praktische Spar-Tipps, die sich im Haushalt bezahlt machen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Tipp 1: Wasser nicht zu lang laufen lassen
Dass eine Dusche weniger Wasser verbraucht als ein Vollbad, ist bekannt. Allerdings gibt es auch beim Duschen ein hohes Wasser-Sparpotential: Duscht man nur eine Minute weniger und bei einem Grad niedriger, spart das bares Geld. Generell reicht eine Temperatur von 38 bis 39 Grad. Ebenso sollte das Wasser beim Händewaschen und Zähneputzen nicht unnötig laufen, sondern der Hahn abgestellt werden. Auch das Geschirrspülen von Hand wird durch ständigen Wasserfluss unnötig teuer. Grundsätzlich ist ohnehin eine Spülmaschine die günstigere Lösung: Sie verbraucht weniger Wasser als das Spülen von Hand, vor allem wenn es sich um ein modernes, besonders sparsames Modell handelt.
Tipp 2: Auf kurze Leitungswege achten
Auf der technischen Seite kann die Warmwasserversorgung beispielsweise durch den Einsatz von elektronischen Durchlauferhitzern direkt an der Zapfstelle optimiert werden. Das betrifft vor allem Räume, die weit entfernt von der Zentralheizungsanlage liegen. Hier kommt es zu Wärmeverlusten durch lange und oft schlecht gedämmte Leitungswege. Der elektronische Durchlauferhitzer hingegen wird in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens angebracht. Diese energieeffiziente Lösung kann 20 bis 25 Prozent Kostenersparnis bringen. Die individuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten für die bestmögliche Warmwasserversorgung sollte man vom Elektrofachmann prüfen lassen.
Tipp 3: Wassertemperatur richtig einstellen
Auch hier helfen die modernen vollelektronischen Durchlauferhitzer: Anders als ihre hydraulisch geregelten Vorgänger oder das zentrale Warmwassersystem erwärmen sie das Wasser nämlich gradgenau. Von der ersten Sekunde an kommt es in der gewünschten Temperatur aus der Armatur. Die benötigte Temperatur kann nach Person oder auch raumweise passend eingestellt werden. Für die Küche reichen 45 Grad, zum Duschen 38 Grad. Dadurch muss kein kaltes Wasser mehr zugemischt werden und unnötiger Strom- und Wasserverbrauch entfallen.
Tipp 4: Verbrauch durch Armatur begrenzen
Tropft der Wasserhahn, sollte er umgehend repariert oder durch einen neuen ersetzt werden. Ansonsten summieren sich die Tropfen leicht auf bis zu 45 Liter ungenutztes Wasser am Tag. Sinnvoll kann auch der Einsatz von sparsamen Duschköpfen, Durchflussbegrenzern und Strahlreglern sein. Damit halbieren Haushalte den Wasserverbrauch beim Duschen und Waschen, ohne dass sie an Komfort verlieren. Die geringe Investition lohnt sich allemal für die eigene Kasse und für die Umwelt: Gute Durchflussbegrenzer sind beispielsweise bereits ab 5 Euro im Handel erhältlich.
Tipp 5: Wasser sparen im Garten
Nicht nur innerhalb des Hauses kann mit wenigen Verhaltensänderungen wertvolles Trinkwasser gespart werden. Auch Gartenbesitzer sollten vorsichtig mit dem Nass umgehen und sich am besten eine Regentonne zulegen. Über die Dachrinne sammelt sich darin das Regenwasser. Damit lassen sich Blumen und Pflanzen kostenlos gießen. Noch sinnvoller sind unterirdische Zisternen, in denen noch mehr Wasser aufgefangen werden kann. Entscheidend ist beim Gießen außerdem die richtige Tageszeit. Das Grün sollte nicht zur Mittagszeit bewässert werden, da ein Teil der Feuchtigkeit sonst verdunstet, ohne die Pflanze zu erreichen. Der frühe Morgen oder die Abendstunden sind wegen der niedrigeren Temperaturen daher ideal zum Gießen.
Tipp 6: Wasser durch thermische Solaranlage erwärmen
Durch den Einsatz einer Solarthermie-Anlage kann kostenlose Umweltwärme zur Warmwasserbereitung verwendet werden. Die Energie der Sonnenstrahlen, die eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach auffängt, deckt sogar bis zu 60 Prozent der Warmwassererwärmung im Haushalt ab. Im Sommer reicht die Sonnenenergie meist aus, um das benötigte Wasser zu erwärmen. Über das Jahr gesehen sind zusätzliche Wärmeerzeuger wie elektronische Durchlauferhitzer eine sinnvolle Ergänzung. So kann die Warmwasserbereitung vollständig von der Heizungsanlage abgekoppelt werden. Dadurch ist es möglich, die Heizung in der warmen Jahreszeit komplett abzuschalten.
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=== Kleindurchlauferhitzer (Bild) ===
Intelligente Durchlauferhitzer, die das Wasser gradgenau erwärmen, sind besonders komfortabel und energieeffizient.
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Bereits kleine Verhaltensänderungen ermöglichen es, Wasserkosten einzusparen. Dazu gehört beispielsweise das Abdrehen des Wasserhahns während dem Händewaschen oder Zähneputzen.
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Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, CLAGE, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.
Kontakt:
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Tanja Göbel
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