Die Option, im Homeoffice zu arbeiten, ist in vielen Unternehmen auf dem Vormarsch. Das Ifo Institut an der Universität München hat festgestellt: Stellenanzeigen werben heute dreimal mehr mit Home-Office-Möglichkeiten als noch im Jahr 2019* und eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln geht davon aus, dass das Arbeiten von zu Hause auch nach der Pandemie fortgeführt und zunehmen wird**. “Viele Menschen haben sich in den vergangenen zwei Jahren bereits gute Voraussetzungen für ein effizientes Arbeiten im Homeoffice geschaffen”, stellt Stefan Holitschka von der Initiative Elektro+ fest. “Noch komfortabler wird es, wenn man mobiles Arbeiten mit Smart-Home-Anwendungen kombiniert. Zusätzlicher Pluspunkt: Smart-Home-Systeme helfen, Energie zu sparen und damit die Stromkosten zu senken.” Leicht realisieren lässt sich ein smartes Büro bei einem Neubau oder einer größeren Modernisierung. Aber auch für den Bestandsbau gibt es unkomplizierte Lösungen.
Automatisierte Beleuchtung und Heizung, ein Sonnenschutz, der nach aktuellen Wetterdaten eigenständig herauf- oder herunterfährt und blendfreies Arbeiten am Bildschirm ermöglicht oder auch individuell programmierte Homeoffice-Szenen für einzelne Räume: Intelligente Techniken helfen, die Arbeitsbedingungen im Homeoffice zu optimieren. Das komfortable Steuern und Programmieren der Smart-Home-Komponenten ermöglichen Sprachassistenten, Apps, Fernbedienungen oder Wandtaster. Steht statt der Video-Konferenz eine Präsenz-Besprechung an, lassen sich alle nicht benötigten elektrischen Geräte über einen “Alles aus”- Schalter mit nur einem Fingertipp ausschalten – das verhindert überflüssigen Stromverbrauch. Viele Smart-Home-Systeme erlauben zudem die Steuerung aus der Ferne.
“Wer neu baut oder sein Haus modernisiert, sollte vorausschauend denken und die Elektroinstallation entsprechend planen – auch dann, wenn noch nicht feststeht, ob oder in welchem Umfang das Haus intelligent werden soll. Denn Bedürfnisse können sich schnell ändern”, sagt Stefan Holitschka. Im Neubau kommen meist kabelgebundene Smart-Home-Systeme zum Einsatz: die Datenübertragung ist sehr schnell und die Störanfälligkeit gering. Hier gehören zur vorausschauenden Planung zum Beispiel leere Installationsrohre, die später zusätzliche Kabel aufnehmen können. Da viele Systeme mit Funksignalen arbeiten, lassen sich Smart-Home-Lösungen auch in bestehenden Wohnungen und Häusern realisieren; für diese Systeme müssen Bewohnerinnen und Bewohner dann keine Wände für das Verlegen von Leitungen aufstemmen.
Orientierung für eine vorausschauende Planung einer zukunftssicheren Elektroinstallation bietet die Broschüre “Raumplaner” der Initiative Elektro+, die Interessierte kostenfrei von der Website www.elektro-plus.com herunterladen können. Diese Broschüre definiert Standards der Elektroinstallation auf Basis der Richtlinie RAL-RG 678 des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung. Die Richtlinie nennt für verschiedene Ausstattungsstufen und jeden Raum die sinnvolle Anzahl an Steckdosen, Schaltern und Kommunikationsanschlüssen und berücksichtigt dabei die Erfordernisse eines Smart Home.
*) ifo Schnelldienst 9/2021: Wird uns das Homeoffice erhalten bleiben? ifo Institut, München
**) IW-Report 2/2022: Homeoffice nach fast zwei Jahren Pandemie; Institut der deutschen Wirtschaft Koln e. V.
Die Standards der Elektroausstattung in Wohngebäuden zu verbessern und Bauherren, Modernisierer und Architekten herstellerübergreifend über die Vorteile einer zukunftssicheren Elektroinstallation aufzuklären, ist zentrales Anliegen der Initiative ELEKTRO+ ( www.elektro-plus.com). Die Initiative vereint die Fachkompetenz führender Markenhersteller und Verbände der Elektrobranche.
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