Wenn man sich in der aktuellen Spielewelt des Internets umschaut, dann begegnet einem früher oder später zwangsläufig der Begriff „Skin Gambling“. Ein Begriff, der sich nicht wortwörtlich übersetzen lässt. Die „Skins”, von denen hier die Rede ist, sind nämlich keine „Haut“, wie man möglicherweise im ersten Moment glauben könnte, sondern virtuelle Spielprofile und virtuelle Güter, die mit monetären Werten bemessen werden können. Diese virtuellen Güter werden dabei in Wetten und Spielen eingesetzt, so dass daraus der Begriff Skin Gambling entstanden ist.
Doch was hat es damit auf sich? Ist es überhaupt legal, mit solchen Einsätzen zu wetten? Kann man dabei auch mit Sonderaktionen wie etwa einem 13 Euro Bonus ohne Einzahlung Casino Games spielen? Und wer spricht eigentlich auf die Skin Gambling Methode an? Wir haben uns mit Experten unterhalten und einen Blick auf diesen Trend in der virtuellen Spielewelt geworfen. Das Ergebnis liefert einen faszinierenden Einblick in eine völlig neue Welt des Online Gamings.
Skin Gambling – Basics und Grundlagen
Beginnen wir mit den grundlegenden Informationen zum Skin Gambling. So können wir uns ein gutes Verständnis davon aufbauen, was mit dem Begriff Skin Gambling tatsächlich gemeint ist.
„Skin“ erklärt
Unter einem sogenannten Skin versteht man grundsätzlich „…eine Zusammenstellung von grafischen Elementen und Einstellungen, die das Aussehen einer grafischen Oberfläche von Betriebssystemen, Programmen oder Websites festlegen bzw. verändern“, erklärt Wikipedia. Anders gesagt: Es handelt sich um virtuelle Güter, denen jeweils eine bestimmte Wertigkeit zugeordnet wird. Und mit genau diesen virtuellen Gütern wird im Skin Gambling der Einsatz getätigt bzw. die Wette abgeschlossen.
Erstmaliges Auftauchen
Skin Gambling kam erstmals in Assoziation mit dem Spiel Counter-Strike auf. Dort wurden ganze Skins verkauft und gehandelt und somit mit einem bestimmten Wert versehen. Dafür wurde vom Entwickler des Spiels eine eigene Markt-Plattform, der sogenannte SteamCommunity Market, erschaffen, auf dem auch heute noch großflächig virtuelle Güter gehandelt werden. Was genau dort ge- und verkauft wird? Alle erdenklichen Spielgüter wie etwa Waffenkisten oder Aufkleberkapseln, aber auch verschiedenste Sammelkarten, Profilhintergründe und vieles mehr.
Wetten mit Skins – So funktioniert es
Grundsätzlich kann mit Skins genauso gewettet werden wie mit regulären Geldeinsätzen. Dafür wird jedem Skin ganz einfach ein bestimmter Wert zugeordnet, oder aber Spieler wetten gegeneinander über den Einsatz verschiedener Skins.
Besonders beliebt sind dabei Events beim eSport, die auf Drittanbieterseiten beworben werden, auf denen Interessenten auf Spielausgänge setzen und mit etwas Glück zusätzliche Skins gewinnen können. Anstelle des Einsatzes von echtem Geld wird also ein bestimmter Skin eingesetzt. Während das Spiel läuft, ist der Skin gesperrt und kann nicht genutzt werden. Am Ende des Spiels gehen die Skins an den Wettteilnehmer über, der richtig getippt hat.
Das klingt zwar bereits an sich ganz interessant und spannend, ist aber bei Weitem noch nicht alles, was man inzwischen unter dem Begriff Skin Gambling versteht. Skins haben es inzwischen nämlich geschafft, tatsächlich zu einer Art Online Währung zu werden, die in Geld umgewandelt werden kann. Wie genau das funktioniert, das zeigen wir im nächsten Abschnitt.
Vom Skin zum Geld – Kann das funktionieren?
Noch bevor wir uns mit den Details befassen, können wir diese Frage bereits mit einem deutlichen Ja beantworten. Skins können nämlich tatsächlich in echtes Geld verwandelt werden, und zwar über ganz verschiedene Anbieter, die genau diese Transaktionen für sich zum Hauptgeschäftspunkt gemacht haben und zu diesem Zweck eigene Webseiten erstellt haben.
Grundsätzlich begann die Idee, Skins als eine Art virtuelle Währung einzusetzen, mit der Frustration vieler Online Spieler, die sich über lange Zeit verschiedene Skins erarbeitet und erspielt hatten, diese am Ende aber nicht wirklich monetär für sich selbst nutzbar machen konnten. Es dauerte nicht lange, bis sich auf diese Nachfrage hin ein ganzer Markt an Skin-to-Cash-Seiten etablierte.
Online Plattformen wurden geschaffen, auf denen Spieler die Möglichkeit haben, den Wert der Skins, die sich auf ihren Konten befinden, in echtes Geld zu verwandeln und sich dieses tatsächlich auf ein Konto auszahlen zu lassen – und zwar über ganz normale Kreditkartenüberweisungen oder PayPal-Transaktionen. Ein überaus unkompliziertes Anliegen, das auch vorrangig dafür verantwortlich ist, dass Skin Gambling in den letzten Jahren einen immensen Popularitätsschub erfahren hat.
Skin Gambling – Ist das überhaupt Glücksspiel?
Das kommt ganz darauf an, wie Skins eingesetzt werden und welche Wetten damit abgeschlossen werden. Grundsätzlich aber kann mit Skins auf entsprechenden Seiten ganz regulär am Glücksspiel teilgenommen werden, wie es auch mit echten Geldeinsätzen der Fall ist. Somit entstehen die gleichen Risiken und Vorteile für Spieler.
Auf der einen Seite stehen die Unterhaltung, die Spielfreude und die potentielle Gewinnchance, auf der anderen Seite aber natürlich auch das Risiko. Es gibt das Risiko, die Einsätze zu verlieren und vom Glücksspielvergnügen in die Sucht zu verfallen. Verantwortungsbewusstes Spielen sollte somit auch beim Skin Gambling immer im Vordergrund stehen. Außerdem ist Skin Gambling ebenfalls nicht für Minderjährige geeignet, auch wenn der Einsatz von Skins im Glücksspiel durchaus weniger riskant und problematisch erscheinen kann als die Nutzung von Glücksspielen unter Einsatz echter Geldmittel.