Sind Werbebotschaften noch glaubwürdig?

Monika Hartmann in einem kurzen Satz vorstellen zu wollen ist wahrlich keine ganz leichte Aufgabe. Ein Versuch: Werbetexterin, Autorin, Journalistin, Gesellschafterin des Windsor-Verlages, Moderatorin einer XING-Gruppe … Derzeit ist sie für 8 Monate in Panama-City, was für Monika Hartmann aber kein Grund sein kann, nicht auch gerne für ein Interview zur Verfügung zu stehen.

Sind Werbebotschaften noch glaubwürdig?

Monika Hartmann

Klaus Wenderoth: Frau Hartmann, wie meinen Sie das, wenn Sie sagen: Wir verlieren den Glauben an Werbebotschaften?

Monkia Hartmann: Nach Ansicht von Hirnforschern fließt Zeit in unserer Wahrnehmung nicht kontinuierlich, sondern schiebt sich in 30 Millisekunden-Schritten voran. Dazu strukturiert unser Bewußtsein die Gegenwart in Drei-Sekunden-Einheiten. Das Gehirn fragt sich deshalb alle drei 3 Sekunden: Was gibt es Neues in der Welt?

Trotz dieser gegebenen Verarbeitung von Impulsen und Reizen innerhalb kürzester Zeitabschnitte kann nicht jede Informationseinheit gleichwertig verarbeitet und bewertet werden. Die Menge der auf uns einfliessenden Informationen führt so zu einer Reizüberflutung. Das Ergebnis ist das zeitweilige “Ausschalten” des bewussten Wahrnehmens oder einfacher ausgedrückt: Ignoranz.

Werbung in ihrer vielfältigen Form hat es besonders schwer, den Schritt von “Aufmerksamkeit erregen” zu “das ist aber interessant” zu schaffen. Allzu oft wurde uns versprochen, dass das Produkt A aus x Gründen besser sein soll als alles schon Dagewesene.

Die Nichteinhaltung solcher Versprechen gehört leider viel zu oft zur gelebten Realität. Dies macht uns misstraurisch allem Neuen gegenüber, lässt uns den Glauben an das noch bessere Produkt verlieren.

Klaus Wenderoth: In welcher Form haben Ihre Verlagstätigkeit und Ihre Arbeit als Werbetexterin miteinander zu tun?

Monkia Hartmann: Beide Berufe sind aus meiner inzwischen eingestellten Karriere als Reisejournalistin hervorgegangen. Solange ich zurückdenken kann, hat mich das Schreiben fasziniert. Als Texterin spreche ich direkt die Emotionen der Kunden an, als Autorenbetreuerin gebe ich Anregungen, wie Bilder noch greifbarer in der Phantasie der Leser erzeugt werden können.

Klaus Wenderoth: Frau Hartmann, wenn tatsächlich 995 von 1.000 Manuskripten im Papierkorb landen, wie wollen und können Sie das mit Ihrem Online-Verlag ändern?

Monkia Hartmann: Dass die klassischen Buchverlage sich in einer Krise befinden, kann man fast täglich in den Medien nachlesen. Der Umbruch zum elektronischen Lesen hat zwar noch nicht wirklich stattgefunden, wird aber von den Verlegern als Bedrohung ihres angestammten Bereiches aufgefasst.

Dies erhöht den Umsatzdruck und führt gleichzeitig dazu, dass fast nur noch auf “Umsatzbringer” – also Erfolgsautoren – gesetzt wird und Neuautoren nur noch mit viel Glück den Weg nach oben finden. Wir geben speziell Neuautoren die Möglichkeit, in einer Kombination von Eigenveröffentlichung mit professioneller Bucherstellung das mit viel Aufwand und Euphorie erstellte Manuskript in ein verkäufliches Werk zu verwandeln.

Unser Prinzip “Value Added Self Publishing” gelangt vorwiegend über die bekannten Social Media Kanäle zu den Schreibenden. Die Chance, veröffentlicht zu werden steigt damit von 0,05 auf 95 %.

Klaus Wenderoth: Sie sind davon überzeugt, dass ein guter Texter gleichzeitig auch der beste Verkäufer eines Unternehmens sein kann. Warum?

Monkia Hartmann: Ein guter Verkäufer kennt und erkennt die Bedürfnisse seines Verhandlungspartners und versteht es, diese Punkt für Punkt mit dem Nutzen des angebotenen Produktes zu verbinden.

Der Werbetexter ist in einer etwas schwierigeren Situation, da sich seine Botschaft nicht an eine Einzelperson, sondern meistens an eine Zielgruppe richtet. Wenn er es versteht, die Bedürfnisse dieser Zielgruppe in “Wunscherfüllungs-“Botschaften zu verwandeln, entsteht damit nicht nur ein einzelner Verkauf, sondern eine ganze Serie von Abschlüssen.

Klaus Wenderoth: Sie arbeiten u. a. auch als “Ghostwriter”. Was muss man sich darunter konkret vorstellen? Sie machen die ganze Arbeit und ein anderer steht als Autor auf dem Buchcover?

Monkia Hartmann: Auch ein durch Ghost Writing entstandenes Buch kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Grundgedanken des Ideengebers vollständig und möglichst authentisch umgesetzt werden. Es handelt sich also in jedem Fall um ein enges Teamwork zwischen Auftraggeber und Writer. So gesehen steht der Name des Auftraggebers zu Recht auf dem Cover.

Klaus Wenderoth: Ihr eigenes Buch: “Du kannst in 30 Stunden ein Buch schreiben!”. Ist das nicht eine sehr mutige Aussage? Wie wollen Sie diese verstanden wissen?

Monkia Hartmann: Natürlich geht es nicht darum, 2 Tage und Nächte durchzuarbeiten. Bei einem Schreibaufwand von 1 Stunde pro Tag lässt sich aber mit der in meinem Ratgeber beschriebenen Technik ein 120-Seiten-Buch in einem Monat fertigstellen. Schreibblockaden und ideenlose Zeiten werden dabei zur Recherche genutzt. Dass meine Methode funktioniert, beweise ich täglich in meiner praktischen Arbeit.

Klaus Wenderoth: Auf der aktuellen Webseite des Windsor Verlages bieten Sie angehenden Autoren eine interessante Tabelle an. Erläutern Sie diese doch bitte.

Monkia Hartmann: So individuell wie die Werke der Autoren sind auch deren Vorstellungen, wie ihr Buch auf dem Markt präsentiert werden soll. Die Tabelle listet Vor- und Nachteile der verschiedenen Verlagsmodelle auf und nennt neben zeitlichen Aspekten auch Preise für allfällig in Anspruch genommene Dienstleistungen.

Jeder Autor hat damit eine Entscheidungsgrundlage für den Veröffentlichungsprozess. Leider ist es ja nicht damit getan, ein Manuskript geschrieben zu haben. Der letzte Satz im Manuskript ist nur der Schluss des 1. Kapitels.

Das 2. Kapitel heisst Buch-Marketing. Dieses blind einem Verlag zu überlassen, kann nur falsch sein. Die Eigeninitiative des Autors und der Wille, seine Gedankenwelt auch aktiv zu vermarkten, ist die Basis für den kommerziellen Erfolg und den Lohn für viele Stunden Arbeit.

Klaus Wenderoth: Als Fachbuchautor reich zu werden, ist wohl nur in Ausnahmefällen möglich. Welche Ziele aber sind aus Ihrer Sicht realistisch und erreichbar?

Monkia Hartmann: Wenn es darum geht, schnell reich zu werden, ist das Schreiben eines Buches kein guter Tipp. Zu viele Faktoren spielen mit, wenn es um Erfolg oder Misserfolg eines Werkes geht.

Lassen Sie mich mit einem Zitat aus meinem Buch antworten: “Unternehmerisch gesehen bietet das von Ihnen verfasste Fachbuch Ihren Kunden und Interessenten die ideale Möglichkeit, sich vertieft mit den von Ihnen vertretenen Meinungen und Methoden auseinanderzusetzen.

Kein noch so aufwändig gestalteter Prospekt, keine technisch perfekte Website und kein mit viel Enthusiasmus gehaltener Vortrag kann so intensiv Ihre grundlegenden Ideen und Werte kommunizieren.

Die Entscheidung, ein Buch zu Ihrer Tätigkeit als Berater, Coach, Therapeut oder Fachmann in einem beliebigen Beruf zu schreiben, wird Ihnen ein großes Maß an Beachtung durch Kunden und Geschäftspartner verschaffen. Wer ein Buch zu einem Thema schreibt, wird als Experte gesehen. Experten sind gefragte Problemlöser und meistens gut gebucht.”

Vielen Dank für das Interview Frau Hartmann!

Dieses und weitere Interviews finden Sie im Expertenblog http://www.KlausWenderoth.de

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