Sihl Investitionsprogramm für mehr Nachhaltigkeit

(ddp direct) Düren im August 2013 – Die neue Labor-Beschichtungsanlage ermöglicht Tests unter Reinraumbedingungen, sodass Produkte jetzt schneller, effizienter und mit noch höherer Produktionsqualität entwickelt und umgesetzt werden können. Für eine umweltfreundliche und kostensparende Stromerzeugung wurden eine Photovoltaik- und eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Betrieb genommen.

Null-Fehler-Toleranz
Durch die Labor-Beschichtungsanlage wird die hohe Produktkonstanz der Sihl Medien noch weiter optimiert. Wir bewegen uns ganz klar in Richtung Null-Fehler-Toleranz, bestätigt Heiner Kayser, Geschäftsführer der Sihl GmbH.

Die zur Verfügung stehenden Coater-Komponenten wie Wickler, Auftragswerk und Trockner kommen denen der Produktion sehr nahe und können somit den gesamten Prozess simulieren. Auf diese Weise lassen sich wichtige Produktionsparameter – wie Hitze und Trocknung – sehr gut ermitteln.

Kontinuierlich für beste Qualität sorgen, Produkte mit noch höheren Qualitätsanforderungen produzieren und einen Ausschuss, der gegen Null tendiert – all dies wird mit dem neuen Labor-Coater Realität, betont Heiner Kayser.

Daneben bieten sich dem Dürener Unternehmen aber noch weitere Vorteile. So lassen sich Produkte schneller entwickeln und die Dauer bis zur Markteinführung – Time-to-Market – deutlich reduzieren. Reproduzierbare Muster können in einem angemessenen Kosten- und Zeitrahmen erstellt werden. Und die Umstellung von der Produktentwicklung über die Pilot-Produktion bis hin zur ersten offiziellen Produktion ist leicht durchführbar.

Sihl baut damit seine Kompetenz und Flexibilität als Anbieter von hochwertigen funktionalen Oberflächenbeschichtungen ganz im Sinne des Markenauftritts von Sihl The Coating Company weiter aus.

Umwelt entlastet
Für Sihl ist ökologische Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis, sondern gehört zum Selbstverständnis des Unternehmens. So ist das deutsche Werk nach dem internationalen Umweltstandard ISO 14001 zertifiziert.

Jetzt setzt das Unternehmen konsequent die nächsten Schritte um. Auf einer Dachfläche von 6000 m präsentiert sich die neue Photovoltaik-Anlage. Diese liefert einen jährlichen Ertrag von annähernd 270.000 Kilowattstunden pro Jahr und spart damit zirka 190 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

Zusätzlich hat Sihl in seiner Produktionsstätte eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage installiert. Die 12-Zylinder-Erdgas-Anlage erzeugt Strom und Wärme gleichzeitig. Mit einer Leistung von 2.000 Kilowatt werden jährlich ca. 12 Millionen Kilowattstunden an Strom produziert.

Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage nutzt die Abwärme vollständig und ortsnah, sodass ein Gesamtwirkungsgrad bezüglich eingesetzter Primärenergie von zirka 85 Prozent erreicht wird. Bei Kohlekraftwerken beträgt dieser Wert etwa die Hälfte.

In der Summe kann Sihl mit beiden Maßnahmen mehr Strom als benötigt produzieren. Der Überschuss wird dann entsprechend ins öffentliche Netz eingespeist.

Bei dem hohen Bedarf an Strom und Wärme erweist sich die Kombination aus Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik als Ideallösung. Wir sparen nicht nur eine beträchtliche Menge an Energie, sondern entlasten gleichzeitig die Umwelt in erheblichem Maße, so Heiner Kayser.

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