Halbstarre Deckschichten mit dem RAL Gütezeichen
St. Augustin, 13. Mai 2013 – Ob sie einen Airbus A380 mit seinem Startgewicht von mehr als 180 Golf-Personenwagen tragen oder tonnenschwere Baumaschinen, als Stellfläche für vollgeladene Container dienen oder als Parkhaus: Halbstarre Deckschichten sind immer eine sichere Grundlage und für besonders hohe Belastungen geeignet. Sind sie fachmännisch und aus hochwertigem Material hergestellt, dann verbinden sie die Flexibilität und Fugenlosigkeit von Asphalt mit der hohen Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit von Beton. Halbstarre Deckschichten mit dem RAL Gütezeichen vereinen diese Eigenschaften. Die Güte- und Prüfbestimmungen, die Voraussetzung für die Verleihung des Gütezeichens sind, wurden jetzt überarbeitet und aktualisiert.
Halbstarre Deckschichten sind besonders geeignet für hochbelastete Verkehrsflächen wie Start- und Landebahnen auf Flughäfen, Containerstellflächen in Häfen, Straßenverkehrsknotenpunkte oder militärisch genutzte Flächen. Sie bestehen aus einem Asphalttraggerüst mit vielen Hohlräumen, in die im zweiten Arbeitsschritt spezieller Verfüllmörtel eingebracht wird. Beide Komponenten, Asphaltgerüst und Mörtel, werden unabhängig voneinander hergestellt und ergeben erst im Verbund die halbstarre Deckschicht.
Die Güte- und Prüfbestimmungen für das Gütezeichen Halbstarre Deckschichten berücksichtigen diese unterschiedlichen Anforderungen. Sie gliedern sich in die Bereiche Herstellung der halbstarren Deckschicht und Herstellung des Mörtels. Sie stellen damit sicher, dass nur hochwertiger Mörtel verwendet wird. Vorgeschrieben ist beispielsweise, dass zu seiner Aufbereitung nur darauf abgestimmte und vom Mörtelhersteller bestätigte Maschinen eingesetzt werden. Auch an das Personal stellen die Güte- und Prüfbestimmungen hohe Anforderungen. Seine Befähigung zur Aufbereitung des Mörtels muss durch einen Produktschein des Herstellers nachgewiesen werden. Bei der Herstellung der Deckschichtsysteme verpflichten sich die Gütezeichenbenutzer ebenfalls unter anderem zum Einsatz geschulter Fachleute und schaffen damit die Voraussetzung für zuverlässige und hochwertige Bauleistungen.
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RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung
Seit 1925 vergibt RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. neutral und unabhängig Gütezeichen. Für die Vergabe müssen hohe Qualitätsanforderungen erfüllt werden, die RAL gemeinsam mit anderen neutralen Einrichtungen festlegt. Träger eines Gütezeichens sind die Gütegemeinschaften. Diesen schließen sich Unternehmen der jeweiligen Produkt- oder Dienstleistungsgruppe an, die freiwillig die Güte- und Prüfbestimmungen einhalten. Die Einhaltung der jeweiligen Qualitätsanforderungen wird von den Unternehmen selbst und von unabhängiger, externer Seite regelmäßig geprüft. Besonderheit der RAL Gütezeichen ist ihre hohe Zuverlässigkeit und Neutralität. Darüber wacht in der Gütegemeinschaft ein Güteausschuss, dem neben Unternehmen Vertreter neutraler Institutionen angehören können. Zurzeit gibt es über 130 Gütegemeinschaften und über 160 Gütezeichen aus fast allen Lebensbereichen. Die Begriffe Gütezeichen und Gütesiegel dürfen nur für Kennzeichnungen verwendet werden, die nach einem besonderen Prüfverfahren gemäß den Grundsätzen für Gütezeichen geschaffen werden.
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