In der Gemeinde Kißlegg und der Stadt Wangen sind seit kurzem zehn dezentrale Kleinkläranlagen in Betrieb. Das Besondere daran: Sie werden zentral gesteuert – eine Vorraussetzung dafür, dass das Land Baden-Württemberg das Pilotprojekt zu 30 Prozent finanzierte. Für Technik, Wartung und Betrieb zeichnet die Bergmann clean Abwassertechnik GmbH aus dem sächsischen Penig verantwortlich.
Von dem Projekt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 100.000 Euro profitieren insgesamt 21 Anlagenbetreiber auf zum Teil abgelegenen Höfen. Die Betreiber kommen dabei in den Genuss eines Gesamtpaketes, bei dem die Firma Bergmann, die sich gegen neun Mitbewerber durchsetzen konnte, sowohl die Bereitstellung der neuartigen Technik, als auch die Wartung und den Betrieb der Anlage übernimmt. Die vollbiologischen und wartungsarmen Kleinkläranlagen arbeiten zwar dezentral, werden aber zentral gesteuert, wodurch sich der Aufwand für Wartung und Kontrolle deutlich verringert. Die Firma Bergmann kann jederzeit aus der Ferne auf die Anlage zugreifen, ohne dafür extra anreisen zu müssen. Der zentrale Betrieb war auch Vorraussetzung dafür, dass das Pilotprojekt vom Land Baden-Württemberg großzügig gefördert wurde. Gleichzeitig wurden durch die Bündelung beim Einkauf, der Installation und dem Betrieb Kosten eingespart. Das Projekt wird vom Fraunhofer Institut in den kommenden zwei Jahren wissenschaftlich begleitet, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage und die Funktionsfähigkeit zu evaluieren.
“In Deutschland gibt es 352 vollbiologisch arbeitende Kleinkläranlagen”, erklärt Lars Bergmann, Vorstand der verantwortlichen Firma, “aber ein vergleichbares Konzept existiert bislang nur einmal.” Das befindet sich in Selm in Nordrhein-Westfalen und diente der Anlage in Wangen-Kißlegg als Vorbild. Das von Bergmanns Firma entwickelte einzigartige Wirbel-Schwebebett-Biofilmverfahren erfüllt die hohen Anforderungen, die an die Abwasserreinigung gestellt werden. Das Verfahren dezentraler Kläranlagen wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik zertifiziert und hat sich in Europa tausendfach bewährt. Die wsb clean-Anlagen erfüllen den Vorschriften entsprechend ganzjährig ihre Reinigungsleistung, auch bei zeitweiliger Über- oder Unterlast, bei Temperaturschwankungen, variierender Nutzerzahl und Unterschieden in der Abwasserqualität. Andere Klärsysteme können dies nur unter hohem Aufwand und mit Hilfe empfindlicher Mess- und Regeltechnik gewährleisten.
Die Bergmann AG – Reine Ingenieurskunst seit 1929.
Als traditionsreiches Familien-Unternehmen ist die Bergmann AG mit über 70 Mitarbeitern in den Bereichen Umwelttechnik, Abwassertechnik, Beton-Herstellung und Baustoff-Gewinnung tätig. Das Unternehmen wurde 1929 gegründet. Bis heute hat es seinen Sitz in Penig, nahe Chemnitz, und wird in zweiter und in dritter Generation geführt. Im Laufe ihrer Entwicklung hat die Bergmann AG umfassende Erfahrungen in verschiedenen Märkten gesammelt. Sie sind die Basis, damit bauliche und umwelttechnische Herausforderungen nachhaltig gelöst werden können. Das Ergebnis sind kompakte und leistungsstarke Technologien. Die Bergmann AG erforscht diese Lösungen, projektiert und produziert sie. Zugehörige Leistungen wie Transport, Montage und Wartung gehören selbstverständlich dazu. Durch diese Wertschöpfungskette sichert die Unternehmensgruppe die konstant hohe Qualität auf allen Ebenen.
Ihre Arbeit konzentriert die Bergmann AG auf ein Ziel: Die Entwicklung global einsatzfähiger Technologien, die unsere Umwelt nachhaltig bewahren und die allen Menschen nützen. Den Schwerpunkt des Engagements bildet die dezentrale Abwasseraufbereitung. So reinigen vollbiologische Klärlösungen aus Mittelsachsen inzwischen in ganz Deutschland, vielen Teilen Europas, in Nordamerika sowie im Mittleren Osten. Mit diesem Werdegang gilt die Bergmann AG als eines der Unternehmen, das die Innovationskraft, den Erfolg und die globale Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Wirtschaft repräsentiert.
Weitere Informationen: www.bergmann-gruppe.de
WSB® clean – Die Klärtechnologie mit der High Tech eines Baches.
Die Bergmann AG ist ein vollintegrierter Umwelttechnologie-Produzent, der sich auf Abwasseraufbereitungslösungen spezialisiert hat. Im Mittelpunkt steht das Wirbel-Schwebebett-Biofilmverfahren (WSB® clean). Es wurde in Zusammenarbeit mit den Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Cottbus entwickelt. Die innovative Kläranlage stößt weltweit auf großes Interesse. Deshalb ist die Bergmann AG inzwischen in 14 Nationen aktiv. Knapp 35.000 WSB® clean Anlagen wurden bisher installiert. Jede Kläranlage sorgt dafür, dass der wichtigste Rohstoff unserer Erde bewahrt wird – sauberes Wasser.
Das Vorbild von WSB® clean ist der Bach. Im natürlichen Kreislauf übernimmt er die Wasserreinigung. Zwei Faktoren spielen dabei die Hauptrolle: Erstens die Steine im Wasser, auf denen Mikroorganismen einen reinigenden Biofilm bilden. Dieser Film ist an der glitschigen Steinoberfläche erkennbar. Zweitens das Gefälle des Baches, das die Betriebssicherheit des Systems verantwortet.
Diese Wirkmechanismen wurden auf die Klärtechnologie WSB® clean übertragen. Anstelle des Bach-Kiesels finden die Mikroorganismen bei WSB® clean auf dem speziell entwickelten Trägermaterial optimale Lebensbedingungen. Darauf wächst ein effizienter Biofilm, der langfristig hohe und kosteneffiziente Reinigungsleistung garantiert. Und zwar bereits ab dem 1. Nutzer. WSB® clean gibt es für Haushalte, Kommunen und Gewerbe. Die großen Kläranlagen reinigen das Abwasser von bis 1.000 Menschen.
Weitere Informationen: www.wsb-clean.de
Kontakt
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