Schmied und Töchterle bei Neuordnung der PädagogInnenbildung einig

ElementarpädagogInnen werden in die Tertiärisierung der Ausbildung miteinbezogen

(NL/8819681144) Die Plattform EduCare begrüßt die im heutigen Pressegespräch von Bildungsminsterin Dr. Schmied und Wissenschaftsminister Dr. Töcherle angekündigte Einbeziehung der Elementarpädagogik in die weiteren Reformbestrebungen zur PädagogInnenbildung-NEU.

Die elementarpädagogische Community hatte in letzter Zeit den Eindruck, als ginge es letztlich lediglich um die LehrerInnenbildung und die KindergartenpädagogInnen würden – ganz nach dem Geschmack von Gemeindebundpräsident Mödlhammer, der von einer Akademisierung der KindergartenpädagogInnen gar nichts hält – wieder vergessen.
Nun wurde jedoch von beiden Ministern klargestellt, dass die ElementarpädagogInnen, wie von Anfang an vorgesehen, in die Reformen einbezogen werden.

Zu den Aussagen zur Bedeutung der BAKIP merken wir jedoch an, dass wir zwar verstehen, dass die Berufsbildenden Höheren Schulen einen hohen Stellenwert im österreichischen Schulsystem einnehmen, wir jedoch nicht verstehen, warum immer wieder betont wird, dass die BAKIP als Ausbildungseinrichtung für KindergartenpädagogInnen bestehen bleiben soll. Der elementare Bildungsbereich braucht bestens ausgebildete PädagogInnen. Alle anderen europäischen Länder haben das längst erkannt. Warum glaubt man in Österreich noch immer daran, dass im Alter zwischen 14 und 19 Jahren kompetente PädagogInnen ausgebildet werden können? Warum geht man noch immer davon aus, dass eine akademische Ausbildung nicht verpflichtend sein muss?

Die Zahlen derjenigen BAKIP-AbsolventInnen, die nach der Schule ein Studium (Lehramt, Pädagogik, Psychologie) aufnehmen, legen ein deutliches Zeugnis davon ab, dass dieser Schultyp als Ausbildungsstätte für PädagogInnen nicht mehr zeitgemäß ist. BAKIP-AbsolventInnen fühlen sich einerseits nicht ausreichend auf den Beruf vorbereitet und sind andererseits immer weniger bereit, als Kindergartentante belächelt, schlecht bezahlt und unter unzureichenden Rahmenbedingungen einen vage ausgesprochenen Bildungsauftrag zu erfüllen. Immer mehr AbsolventInnen wandern in besser angesehene pädagogische und soziale Berufsbereiche ab.

Mit der Akademisierung der Ausbildung bekommt der elementare Bildungsbereich endlich jenen Stellenwert , der ihm nach einschlägigen wissenschaftlichen Erkenntnissen längst zusteht. Das wird auch dazu führen, dass viele BAKIP-AbsolventInnen in Zukunft ein einschlägiges Studium anzuschließen werden, um für die Arbeit im Kindergarten gut gerüstet zu sein.

Wir hoffen darauf, dass die PädagogInnenbildung NEU demnächst mit voller Kraft starten wird.
Die elementarpädagogischen Ausbildungs-ExpertInnen stehen jedenfalls schon in den Startlöchern.

Bezug:
Pressekonferenz PädagogInnenBildungNEU Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied und Wissenschaftsminister o. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, http://www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/2012/20121120a.xml
Ministerratsvortrag zur PädagogInnenBildungNEU, http://www.bmukk.gv.at/medienpool/23489/20121120a_02.pdf samt Beilagen http://www.bmukk.gv.at/medienpool/23488/20121120a_03.pdf und http://www.bmukk.gv.at/medienpool/23487/20121120a_04.pdf

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