Ellviva informiert über Schulterschmerzen
Das beweglichste Gelenk unseres Körpers funktioniert durch ein reibungsloses Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Hat nur eines davon Probleme, hat das Auswirkungen auf die Schulter. Die Medizinredaktion des Ratgeberportals ellviva.de verrät, wo Schmerzen in der Schulter entstehen, wie man Sie behandelt und was zur Vorsorge sinnvoll ist.
Häufige Ursachen für schmerzende Schultern
Viele, vor allem monotone Tätigkeiten, können die Schultern schwer belasten. Grund dafür ist das Zusammendrücken der Schulterstruktur.
Ein tunnelförmiger Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach schützt die Muskeln der Rotatorenmanschette. Wird dieser tunnelartige Raum verengt, werden Muskeln, Sehnen und Schleimbeutel schmerzhaft gequetscht. Bei Schmerzen in der Schulter gilt zu unterscheiden:
-Nächtliche Schmerzen können auf das sogenannte Engpass-Syndrom hindeuten, wobei die Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette schrittweise gequetscht werden.
-Zum anderen können Schmerzen in der Nacht auf Kalkablagerungen durch Überlastung entstehen. Dieses Phänomen wird auch “Painful Arc” genannt.
-Schmerzen am Morgen können hingegen auf eine Arthrose hindeuten.
Auslöser für Verletzungen der Schulter sind häufig Ballsportarten wie etwa:
-Handball
-Basketball
-Volleyball
-Tennis
Was tun gegen Schmerzen in der Schulter?
Wenn Schmerzen in der Schulter auftreten, sollte diese sofort gekühlt und ruhig gestellt werden. Cremes oder Tabletten mit abschwellenden Inhaltsstoffen lindern die Schmerzen. In schlimmeren Fällen kann eine lokale Schmerztherapie oder mobilisierende Übungen von einem Physiotherapeuten zur Schmerzlinderung genutzt werden. Zur Vorbeugung empfiehlt sich gezieltes Krafttraining, egal ob Zuhause oder im Fitnessstudio. Folgende fünf Übungen sind ideal zum Muskelaufbau geeignet:
1.Im Stand die Arme zur Seite nehmen und den Rücken gerade halten. Dann die Arme so drehen, dass beide Handflächen synchron abwechselnd nach oben und unten zeigen.
2.Als nächstes die linke Handfläche nach oben, und die rechte nach unten drehen. Die Hände so drehen, dass nie beide Handflächen gleichzeitig nach unten oder oben zeigen.
3.Die seitlich ausgesteckten Arme nun zeitgleich nach vorne und dann nach hinten kreisen. Mit großen Kreisen anfangen und dann immer kleiner werden.
4.Nun einen Arm vorwärts kreisen, den anderen rückwärts.
5.Die Arme nach vorne strecken und im Wechsel rauf und runter bewegen.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass Schmerzen in der Schulter zu ernsten Folgeerkrankungen wie Arthrose führen kann, deshalb sollte bei anhaltenden Schmerzen ein Arzt aufgesucht werden. Unter http://www.ellviva.de gibt es weitere Informationen.
Redaktion: Daniela Thiele und Sven-David Muller, MSc./Chefredakteur für die Ellviva-Redaktion
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