RVO-Kassen in Bayern erhöhen Vergütungssätze für physiotherapeutische Leistungen spürbar

Schritt in die richtige Richtung

(Mynewsdesk) München, 26. März 2014. Die physiotherapeutischen Berufsverbände in Bayern kommen mit einem erfreulichen Ergebnis aus den diesjährigen Verhandlungen mit den RVO-Kassen: Ab dem 1. Juli 2014 steigen die Vergütungssätze für die bayerischen Physiotherapeuten, Masseure und medizinischen Bademeister durchschnittlich um 4,25 %. Damit ist den Verbänden zum zweiten Mal in Folge ein Abschluss geglückt, der deutlich über der Grundlohnsummenentwicklung und Inflationsrate liegt. „Mit unseren Aktivitäten in den vergangenen Jahren haben wir uns ein großes Stück Verhandlungsspielraum geschaffen“, so die Verhandlungsführer von PHYSIO-DEUTSCHLAND, IFK, PVS und VPT. „Die Kassen haben offensichtlich verstanden, dass die wirtschaftliche Situation der Physiotherapeuten droht, untragbar zu werden und dass die Grundversorgung sowie die Qualität der Behandlung nicht darunter leiden darf.“

Gleichzeitig haben die Verbände in Bayern noch einmal deutlich gemacht, dass es bei dem Abschluss, der für einen Zeitraum von 9 Monaten gelten soll, nur um einen ersten Schritt in die richtige Richtung handeln kann. „Unser Berufsstand ist von massivem Fachkräftemangel bedroht. Viele Kollegen müssen das Handtuch werfen, weil sie finanziell einfach nicht über die Runden kommen. Sieht man sich gleichzeitig an, wie hoch der Aus- und Fortbildungsaufwand ist und welch hohen Beitrag die Physiotherapie leistet, wenn es um die Reduzierung der Krankschreibungen und die Senkung der Pflegebedürftigkeit geht, ist diese Situation einfach nur absurd.“

Das verhandelte Gesamtvolumen von 4,25 % wird im nächsten Schritt strukturell auf die aktiven Leistungen verteilt. Besonders die Hands-on-Leistungen werden deutlich profitieren, darunter vor allem die Zertifikats-Positionen wie beispielsweise die Lymphdrainage. Die Mitglieder der Berufsverbände werden schriftlich über die neuen Vergütungssätze informiert.

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