Red Metal Resources: Weißer Wasserstoff löst Goldrausch bei Profi-Investoren aus

Gelingt es, wenige Prozent der Vorkommen zu fördern, ist der Bedarf für Jahrhunderte gedeckt. Weißer Wasserstoff hat Profi-Investoren im Handumdrehen überzeugt. Die erste neue Primärenergiequelle seit 100 Jahren könnte in den Startlöchern stehen.

Zweistellige Minustemperaturen, knietiefer Schnee, unerbittlicher Wind: Die Bedingungen rund um den Timiskaming Lake an der Grenze der kanadischen Provinzen Ontario und Quebec sind zu dieser Jahreszeit alles andere als einladend. Und doch finden sich an dem 304 km2 großen und bis zu 216 Meter tiefen Gewässer auch zu dieser Jahreszeit Besucher ein.

Unter diesen Besuchern sind derzeit vermehrt Mitarbeiter des kanadischen Rohstoffexplorers Red Metal Resources (ISIN: CA75679D2023, WKN: A40DG3). Das Unternehmen plant ein Explorationsprogramm in der Gegend. Im Timiskaming Lake sind Gasproben aus dem Boden und Unterwasseruntersuchungen geplant. Diese Untersuchungen sollen zur Lokalisierung von Entgasungszonen im Zusammenhang mit Verwerfungen im Timiskaming-Graben dienen.

Red Metal Resources erwirbt Land für die Suche nach weißem Wasserstoff

Im Dezember gab Red Metal Resources den Kauf von drei separaten Mineralien-Claim-Paketen in Ontario entlang der Grenze zu Quebec in der Nähe der Stadt Ville-Marie bekannt. Diese Claim-Blöcke bestehen aus drei separaten Paketen, die 149 Mineral-Claims mit einer Gesamtfläche von etwa 3.246 Hektar umfassen.

Auch wenn die Region weltweit als Bergbaudistrikt bekannt ist: Dem Team um CEO Caitlin Jeffs geht es jedoch nicht um Gold, Kupfer oder andere Metalle. Die Claims wurden aufgrund ihrer Nähe und der ähnlichen geologischen Beschaffenheit wie die jüngste Wasserstoff-Entdeckung von Quebec Innovative Materials (QIMC) im Gebiet SaintBruno-de-Guigues mit über 1.000 ppm erworben, heißt es auf der Homepage.

Mit genau dieser Entdeckung der Konkurrenz (die im September 2024 bekannt wurde) hatte Red Metal Resources bereits den Erwerb von Ländereien wenige Wochen zuvor begründet. Die im November erworbenen Claims grenzen an die Erweiterung des Entdeckungsgebietes von QIMC an.

Was hat QIMC entdeckt, das die Konkurrenz zum entschlossenen Aufkauf von Land und geologisches Fachpersonal in den eisigen Winter Kanadas treibt? In den lokalen Medien finden sich zwei Schlagworte immer wieder: Linie 7 und Linie 13. Linie 7 bezieht sich auf Bodengasmessungen von QIMC, die Ergebnisse von 1.000 ppm zutage förderten. Linie 13 erbrachte 594, 543 und 463 ppm.

Mitsubishi Heavy Industries sieht Goldrausch heraufziehen

Mitsubishi Heavy Industries formulierte es in einem Beitrag für das hauseigene Magazin Spectra im Juni 2024 so: So wie im 19. Jahrhundert Goldsucher auf der Suche nach Gold waren, könnte das Rennen um Netto-Null-Emissionen einen Hype um eine neue Art von Gold auslösen: Natürlich vorkommenden Goldwasserstoff. Um genau diese Art von Wasserstoff geht es bei Red Metal Resources und QIMC.

Der Großteil des weltweit verwendeten Wasserstoffs wird aus Erdgas gewonnen. Im Hinblick auf Umweltschutz- und Klimaziele spielen traditionell zwei Farben eine besondere Rolle: Grüner Wasserstoff wird durch die Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff durch Elektrolyse gewonnen. Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen, aber die Kohlenstoffemissionen werden aufgefangen und gespeichert, bevor sie in die Atmosphäre entweichen können.

Der Fokus richtet sich nun auf Wasserstoff, der natürlicherweise in der Erdkruste vorkommt und wie andere Gase abgebaut werden kann: Den sogenannten Goldwasserstoff, der auch als geologischer oder weißer Wasserstoff bezeichnet wird.

Die Existenz weißen Wasserstoffs ist schon seit langem bekannt. Der Umfang der weltweit verfügbaren Ressourcen wird heute aber sehr viel größer eingeschätzt als noch vor einigen Jahren.

Rückgewinnung weniger Prozente würde für Jahrhunderte ausreichen

Einer unveröffentlichten Studie des US Geological Survey zufolge sind weltweit bis zu 5 Billionen Tonnen Wasserstoff in unterirdischen Lagerstätten vorhanden.

USGS-Projektleiter Geoffrey Ellis kommentierte die Studienergebnisse im vergangenen Jahr auf der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science in Denver: Der größte Teil des Wasserstoffs ist wahrscheinlich unzugänglich, aber eine Rückgewinnung von ein paar Prozent würde immer noch den gesamten prognostizierten Bedarf – 500 Millionen Tonnen pro Jahr – für hunderte von Jahren decken.

Mengli Zhang von der Colorado School of Mines meldete sich auf derselben Veranstaltung zu Wort – und war nicht weniger überzeugt von dem Potenzial als Mitsubishi. So sei die Verwendung weißen Wasserstoffs sauberer und billiger als blauer oder grüner Wasserstoff. Es steht ein Goldrausch für Gold-Wasserstoff bevor, so Zhang damals.

Der größte Teil des geologischen Wasserstoffs entsteht durch einen als Serpentinisierung bezeichneten Prozess. Dabei kommt unterirdisches Wasser mit eisenhaltigen Gesteinen in Kontakt und bildet unter Zurückbleiben von Wasserstoff Eisenoxide. Das Gas kann durch durchlässige Gesteinsschichten nach oben gelangen und Lagerstätten bilden, die in unterirdischen Kuppeln eingeschlossen sind.

Das Problem bestand bislang in den sehr geringen Erkenntnissen über die genauen Standorte solcher Lagerstätten. Geologischer Wasserstoff wurde bislang im Wesentlichen zufällig entdeckt. Dies will die aufstrebende Branche nun ändern.

Investoren drängen in Markt für geologischen Wasserstoff

Investoren sind bereits auf den Zug aufgesprungen. So konnte das US-Startup Koloma in den vergangenen Jahren in mehreren Finanzierungsrunden 350 Mio. USD einsammeln. Zu den Investoren gehörte neben Mitsubishi Heavy Industries und Osaka Gas auch Bill Gates Breakthrough Energy Ventures.

Koloma CEO und Mitbegründer Pete Johnson bezeichnet weißen Wasserstoff als die weltweit erste neue Primärenergiequelle seit 100 Jahren und sieht darin eine Art Generalschlüssel zur Dekarbonisierung.

Unsere Produktionsmethoden erzeugen Wasserstoff auf saubere, kontinuierliche und kostengünstige Weise und beseitigen die Hindernisse, die in der Vergangenheit einer breiten Einführung im Wege standen. () Während die schnell wachsende geologische Wasserstoffindustrie Gestalt annimmt, wird Kolomas datengesteuerter Ansatz die Entdeckung geologischer Wasserstoffressourcen auf der ganzen Welt vorantreiben, heißt es auf der Koloma Homepage.

Natürlich gibt es Risiken. Die Wasserstoffexploration steckt technologisch noch in den Kinderschuhen. Ob die jemals geförderten Mengen tatsächlich mit denen der Öl- und Gasbranche vergleichbar sein werden, ist ungewiss. Zudem stellen sich viele Fragen rund um den sicheren Transport.

Es ist weder eine beschlossene Sache noch eine sichere Sache, sagte Koloma CEO Johnson im vergangenen Jahr im Interview mit Canary Media. Aber wenn es funktioniert, wird es enorme Auswirkungen auf unsere Denkweise hinsichtlich der Energiewende haben.

Red Metal Resources jedenfalls ist zuversichtlich. Das geplante Explorationsprogramm umfasst neben Gasproben aus dem Boden und Unterwasseruntersuchungen im Timiskaming-See auch Gravimetrie und Audiomagnetotellurismus (AMT) zur geophysikalischen Untersuchung von Variationen in der Mächtigkeit lokaler Sedimentgesteinablagerungen (sog. Gravitationsmulden) über dem archaischen Grundgebirge. Auf dem Plan stehen außerdem regionale Fernerkundungsgasuntersuchungen und erste Feldarbeiten.

Weitere Informationen zu Red Metal Resources finden Sie im Unternehmensprofil auf Miningscout.de:
www.miningscout.de/minenaktien/red-metal-resources-ltd/

Unternehmen: Red Metal Resources
CSE: RMES
ISIN: CA75679D2023
WKN: A40DG3
Webseite: www.redmetalresources.com

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