Köngen, 2. Mai 2013 – Die schönste Wohnung kann eng, sperrig und unharmonisch wirken, wenn sie unvorteilhaft eingerichtet ist. Denn Möbelstücke betonen, kaschieren und tricksen das Auge aus. Die Geheimwaffe, um optisch und räumlich mehr Platz zu schaffen, sind Sideboards und sogenannte hängende “Flyboards”, weiß Birgit Gröger, Mitgründerin der Online-Schreinerei meine möbelmanufaktur (www.meine-moebelmanufaktur.de). In ihrem Job sorgt sie dafür, dass ganz persönliche Möbelunikate gefertigt und ins Wohnzimmer ihrer Kunden geliefert werden. Die Möbelexpertin weiß, was bei der Möbelauswahl beachtet werden muss und wie man Sideboards geschickt einsetzt, um mehr Raum zu schaffen.
Große Klappe, viel dahinter
Bereits vor der Auswahl des Sideboards und der Innenelemente sollte man sich überlegen, was man darin verstauen möchte. Davon abhängig kann man bestimmen, wie hoch, tief und breit das Möbelstück idealerweise sein sollte. Auch bei der Front sollte frühzeitig mitgedacht werden. So bieten zum Beispiel große Schubladen und Klappen die besten Voraussetzungen für viel Stauraum. Expertentipp: Große Schubladen nutzen, um Decken und Kissen zu verstauen.
Flyboards – Der Schwerelos-Effekt
Flyboards sind hängende Sideboards, die am besten 20 bis 40 Zentimeter Höhe über dem Boden an der Wand angebracht werden. Sie öffnen den Raum optisch und lassen ihn leichter wirken. Flyboards sollten keinen allzu starken Kontrast zur Wandfarbe haben und nicht tiefer als 50 Zentimeter in den Raum reinragen, weil sonst der leichte, schwerelose Effekt verpufft. Expertentipp: Wenn sich die Wand nicht zum Befestigen eignet, einfach ein Sideboard mit filigranen, hohen Füßen wählen. Das hat denselben optischen Effekt.
Das Sideboard als Multi-Talent
Besonders in kleinen Wohnungen hat man schnell ein Sitzplatzproblem, wenn einmal mehr Gäste als geplant an der Tür klingeln. Hier rettet das Sideboard den geplagten Gastgeber galant aus der Affäre: Mit ein paar gemütlichen Kissen gespickt, wird aus dem Stauraumwunder eine Sitzgelegenheit. Expertentipp: Damit das Sideboard auch wirklich zum Verweilen einlädt, sollte es nicht höher als 50 Zentimeter sein und am besten mit einer grifflosen “Tip On” Variante ausgestattet sein.
Nachttischersatz mit Extrastauraum
Nicht nur unter dem Bett ist viel Platz für Stauraum, sondern auch hinter dem Bett. Ein langes Sideboard am Kopfende kann in schlauchigen Räumen zum Beispiel die üblichen seitlichen Nachttische ersetzten. Expertentipp: Wer dennoch neben dem Bett Platz hat, kann die Enden des Sideboards zusätzlich als Nachttisch umfunktionieren, indem man das Sideboard so konfiguriert, dass beide Enden eine abgeschlossene Einheit bilden.
Hoch vs. niedrig
Für die Raumgestaltung spielt die Höhe von Sideboards eine wichtige Rolle. Niedrige Sideboards vergrößern das Raumgefühl, bieten dafür aber keine praktische Höhe, um gleichzeitig als Ablage genutzt zu werden. Wer viel Stauraum benötigt und das Sideboard gleichzeitig als Fläche – zum Beispiel für eine Bar – nutzen möchte, kann trotz eines höheren Sideboards raumvergrößernde Effekte erzielen. Expertentipp: Einen harmonischen Übergang zwischen einem offenem Wohn- und Küchenbereich erzielt man, indem das Sideboard sowohl die Farbe der Küchenzeile als auch die Farbe des Wohnbereichs aufgreift.
Über Birgit Gröger
Die 29-jährige Betriebswirtin liebt das Unternehmertum, das Risiko und Möbel. Mit meine möbelmanufaktur (www.meine-moebelmanufaktur.de) hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Gemeinsam mit dem Mitgründer Sebastian Schips bringt sie mit dem personalisierten Online-Dienst traditionelles Schreinerhandwerk, Online-Shopping und den Wunsch nach einzigartigen Möbelstücken zusammen. Mit dem Anspruch perfekt passende Möbelunikate für ihre Kunden zu produzieren, befasst sich Birgit Gröger täglich mit Einrichtungsfragen und findet Lösungen für kniffelige Ecken und Kanten.
Bei meine möbelmanufaktur (www.meine-moebelmanufaktur.de) wird der Kunde selbst zum Möbeldesigner. Ob begehbarer Kleiderschrank, Sideboard oder Regal für eine knifflige Dachschräge oder einfach individuelle hochwertige Möbelstücke – mithilfe eines Konfigurators gestaltet der Nutzer seinen ganz persönlichen Liebling online. Anschließend werden die Unikate in Köngen bei Stuttgart mit Liebe für´s Detail gefertigt und direkt in die eigenen vier Wände geliefert. Der Online-Konfigurator fragt Größe, Holzart, Farbe und alle weiteren Details ab und gibt neben einer Kostenübersicht auch einen Eindruck wieder, wie das Wunschmöbelstück aussehen wird. Wer nicht ganz sicher ist, bekommt ein Gratis-Materialmuster zugeschickt. So kann man sich vergewissern, dass das bestellte Mobiliar auch wirklich zu den eigenen vier Wänden passt.
Gegründet wurde meine möbelmanufaktur im September 2011 von den beiden Geschäftsführern Sebastian Schips und Birgit Gröger. Mit ihrem Team sitzen sie in Köngen – fußläufig zur Fertigungshalle. Das Startup ging als Sieger des Wirtschaftswoche Gründerwettbewerb 2012 hervor, wurde von der Initiative Mittelstand in der Kategorie “Best of E-Commerce” ausgezeichnet und bekam von der Fachzeitschrift Internethandel den Titel “Internet Start-up 2012” verliehen.
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