Neuer Chefarzt für interventionelle und diagnostische Radiologie und Neuroradiologie verstärkt multidisziplinäres Expertenteam in der MediClin Robert Janker Klinik in Bonn.
Die MediClin Robert Janker Klinik festigt ihre Kernkompetenz als Fachklinik für Strahlentherapie und Radiologie mit dem neuen Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie PD Dr. med. Attila Kovács, einen ausgewiesenen Experten für minimal-invasive Verfahren. Bildgesteuerte interventionelle Techniken eröffnen in vielen Bereichen der Medizin neue diagnostische und therapeutische Dimensionen. Sie ergänzen zunehmend bei unterschiedlichsten Erkrankungen klassisch chirurgische Eingriffe und die systemische medikamentöse Behandlung oder ersetzen diese komplett. Die offensichtlichen Vorteile der Verfahren sind die geringere Invasivität, die ambulante Durchführbarkeit oder zumindest eine deutlich verkürzte Krankenhausverweildauer und die reduzierten Kosten. Interventionelle Eingriffe erfordern neben viel Erfahrung und manuellem Geschick profunde Kenntnisse, die zur Qualitätssicherung einer Zertifizierung durch die DEGIR (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie) bedürfen.
Die MediClin Robert Janker Klinik bietet eine breite Palette aller relevanten interventionellen Therapieverfahren an. Das beinhaltet einerseits endovaskuläre Verfahren in der lokalen Tumortherapie, bei denen durch Mikrokatheter Medikamente in einer hohen Konzentration gezielt in den Tumor gegeben werden ohne andere Organe zu schädigen. Mit dieser Methode können die systemischen Nebenwirkungen der Chemotherapie deutlich reduziert werden. Dabei werden die tumorversorgenden Gefäße mit kleinen Kügelchen verstopft, so dass die Blutversorgung des Tumors unterbunden wird. Dieses Verfahren, transarterielle Chemoembolisation (TACE) genannt, wird vornehmlich bei bösartigen Tumoren oder Absiedlungen, sogenannten Metastasen in der Leber verwendet. TACE ist nach einer aktuellen Einschätzung der Cardiovascular and Interventional Society of Europe aus 2012 einer der effektivsten Therapien bei nicht operablen Leberraumforderungen. In die zweite, große Gruppe der minimal-invasiven Verfahren gehören die perkutanen, lokal ablativen Verfahren, bei denen “durch die Haut” gezielt Tumorgewebe zerstört wird. Am häufigsten werden thermoablative Verfahren eingesetzt, bei denen die Tumoreinschmelzung durch gezielte Applikation von Wechselstrom (Radiofrequenzablation) erzielt wird. Ein neues, für die Patienten sehr gut verträgliches Verfahren ist die interstitielle Brachytherapie. Dabei wird der Tumor über dünne Sonden von innen einmalig bestrahlt und zerstört. Weitere Vorteile der Methode sind, dass sie auch bei ungünstigen Tumorlokalisationen und in fortgeschrittenen Tumorstadien eingesetzt werden kann.
Wann welche Methode letztendlich Einsatz findet wird für jeden einzelnen Fall leitliniengerecht in der interdisziplinären Tumorkonferenz bestimmt und dann mit dem Patienten erörtert. Diese modernen Therapiekonzepte und die neue Kultur der Kooperation zwischen den Fachrichtungen erzielen unter Ausnutzung sämtlicher lokalen, lokoregionalen und systemischen Therapieoptionen optimale Ergebnisse für die Patienten. Die MediClin Robert Janker Klinik vereint selbst mehrere Fachdisziplinen unter einem Dach und ist regional bis international eng vernetzt – dadurch wird den Patienten eine umfassende interdisziplinäre Betreuung an einem Standort geboten. Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie der MediClin Robert Janker Klinik bietet die Diagnostik, die Therapieplanung, die Durchführung der minimal-invasiven Eingriffe bis hin zu der Verlaufskontrolle und Nachsorge, alles aus einer Hand. Durch strukturierte Abläufe und enge Kooperationen können den Patienten lästige Verzögerungen, Fehlkommunikationen und Mehrfachuntersuchungen erspart werden.
Über die MediClin Robert Janker Klinik
Die MediClin Robert Janker Klinik ist eine Fachklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Palliativmedizin, Radiologie und Neuroradiologie. Sie ist mit 83 Betten im Bettenbedarfsplan des Landes Nordrhein-Westfalen ausgewiesen. Damit können selbstverständlich auch gesetzlich Krankenversicherte die Behandlungsleistungen in Anspruch nehmen. Die Therapiekonzepte werden sowohl stationär als auch in Zusammenarbeit mit dem MVZ MediClin Bonn ambulant angeboten. Benannt ist die Klinik nach ihrem Gründer, dem Radiologen Prof. Dr. Robert Janker. Er ließ 1937 in Bonn ein Röntgeninstitut errichten, dem er nach dem Krieg eine Krankenstation angliederte. Hieraus entwickelte sich bis heute eine moderne und leistungsstarke Fachklinik.
Über das MVZ MediClin Bonn
Das MVZ MediClin Bonn befindet sich an der MediClin Robert Janker Klinik und deckt die beiden Fachbereiche Strahlentherapie und Neurochirurgie ab. Das MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) bietet die ambulante strahlentherapeutische und radioonkologische Versorgung von Tumorpatienten an. Bei Bedarf kann die ambulante Behandlung durch die Vernetzung mit der MediClin Robert Janker Klinik auch stationär problemlos erfolgen.
Über die MediClin
Die MediClin ist ein bundesweit tätiger Klinikbetreiber und ein großer Anbieter in den Bereichen Neuro- und Psychowissenschaften sowie Orthopädie. Mit 34 Klinikbetrieben, sieben Pflegeeinrichtungen und elf Medizinischen Versorgungszentren ist die MediClin in elf Bundesländern präsent und verfügt über eine Gesamtkapazität von rund 8.000 Betten. Bei den Kliniken handelt es sich um Akutkliniken der Grund-, Regel- und Schwerpunktversorgung sowie um Fachkliniken für die medizinische Rehabilitation. Für die MediClin arbeiten rund 8.300 Mitarbeiter.
Kontakt:
MediClin Robert Janker Klinik
Marina Siemund
Villenstr. 8
53129 Bonn
0228-5306-705
oeffentlichkeitsarbeit.rjk@mediclin.de
http://www.robert-janker-klinik.de