Privatsphäre im Internet

Privatsphäre im Internet

(Mynewsdesk) Was wir selbst dafür tun können, dass unsere Daten geschützt bleiben. Alle reden über die NSA, sind ungehalten darüber, dass diese Daten sammelt und spioniert, allen voran die Frau Bundeskanzlerin. Aber mal ehrlich: Darauf hätte man doch auch selbst kommen können. Dass die Nachrichtendienste Daten sammeln und für ihre Zwecke auswerten, ist doch allseits bekannt. Hat uns das bisher gestört? Doch eher weniger. Schließlich sind wir extrem freigiebig mit persönlichen Details, wenn es darum geht, Aufsehen in Facebook, Twitter & Co. zu erregen. Für ein paar Klicks werden intime Details offenbart, persönliche Fotos geteilt, Vorlieben mitgeteilt und vieles mehr. Google merkt sich, soweit man einen Account hat und eingeloggt ist, was wir suchen, wie oft wir das tun und passt seine Ergebnisfindung unseren Suchmustern an. Amazon macht uns Vorschläge auf der Basis unserer Suchanfragen und der bereits gekauften Produkte. Wozu also Nachrichtendienste bemühen? Warum also sauer sein? Die machen schließlich nichts anderes als das, was wir eh selbst jeden Tag tun? Nur eben ungefragt. Doch wie ist das mit den Internetanbietern, sammeln die die Daten gefragt? Bevor man irgendwo einen Account eröffnet, muss man deren Bedingungen zustimmen. Und mal Hand aufs Herz, lesen Sie sich diese Bedingungen immer komplett durch und vor allem, verstehen Sie die Tragweite dieser Texte? Jeden Tag werden diese Bedingungen hundertfach ungelesen bestätigt. Das lässt darauf schließen, dass es uns egal ist, was dort geschrieben steht, so lange wir bekommen, was wir haben wollen. Wir machen uns selbst gläsern und daher wirkt es immer ein wenig seltsam, wenn ein Aufschrei der Empörung das Land durchfährt, wenn ein Geheimdienst ungefragt Daten sammelt. Wäre es nicht besser, wenn man zunächst einmal vor der eigenen Türe kehrt und sich nicht so sorglos im Internet bewegt? Es folgen ein paar Tipps: Das Internet vergisst nicht. Alles, was Sie irgendwo schreiben, wozu Sie sich äußern oder welchen Standpunkt Sie preisgeben, bleibt für immer gespeichert. Gehen Sie davon aus, dass auch Personen, die Ihnen vielleicht nicht wohlgesonnen sind, Ihre Aktivitäten verfolgen können und aus Ihren Kommentaren und Texten viel über Sie herausfinden können. Das betrifft auch Fotos. Der lustige Schnappschuss mit Ihrem Grimassen-Gesicht von der letzten Feier am Wochenende mag witzig aussehen, für Ihre Freunde mag das auch lustig sein. Aus dem Kontext gerissen, könnte dieser Schnappschuss aber auch ein missverständliches Bild von Ihnen zeigen. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Daten wild verteilt werden, behalten Sie diese einfach für sich. Was man nicht preisgibt, kann niemand verteilen. So bleibt Ihre Privatsphäre gewahrt. Schützen Sie Ihr Handy mit einem Passwort! Wie schnell wird ein Handy gestohlen oder geht verloren? Wenn man das Handy ohne Passwort anschalten kann, ist nicht nur der Materialwert des Handys zu beklagen, sondern auch Ihre Kontaktliste, geschriebene und erhaltene SMS, E-Mails, WhatsApp, Dialoge, Facebook & Co. Accounts und vieles mehr! Benutzen Sie sichere Passwörter! Ein Passwort, welches aus Ihrem Namen und/oder einem Geburtsdatum besteht, ist nicht unbedingt schwer zu knacken. Natürlich ist es komfortabel, wenn man sich ein Passwort leicht merken kann. Aber muss es denn so gewählt werden, dass man es mit wenigen Versuchen knacken kann? Geben Sie sich ein wenig Mühe mit Ihren Passworten. Eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen erhöht sie Sicherheit enorm. Es lohnt sich. Sie sehen, es gehört nicht so viel dazu, wenn man sich schützen möchte. Denn Fakt ist auch, wer im Netz unauffällig agiert, gerät auch nicht so leicht auf den Schirm der Nachrichtendienste. Tipp: Die Agentur Michael Sielmon berät auch zum Thema Datenschutz im Internet

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