Künftig Verkaufsverbot von Energy-Drinks an Jugendliche?
St. Gallen, 17.09.2015. PR-Experte Michael Oehme macht auf die hitzige Diskussion um Energy-Drinks wie beispielsweise Red Bull aufmerksam. „Vor allem bei den Jugendlichen sind die Energy-Drinks sehr beliebt. Doch Mediziner warnen zunehmend vor den Risiken dieser Getränke“, so PR-Experte Michael Oehme. Im Gespräch sind derzeit Überlegungen, ein Verkaufsverbot von Energy-Drinks an Jugendliche einzuführen. Des Weiteren soll es Aufklärungskampagnen in Schulen geben. „Dadurch sollen Jugendliche dafür sensibilisiert werden, Energy-Drinks und andere stark koffeinhaltige Getränke in Maßen zu trinken“, erklärt Michael Oehme. Geplant seien laut CSU unter anderem Faltblätter, Internet- und Hörfunkbeiträge sowie Materialien für den Schulunterricht – jedoch vorerst kein Verbot.
Unterdessen setzen sich immer mehr Verbraucherschützer und Kinderärzte für ein Verkaufsverbot der koffeinhaltigen Getränke an Kinder und Jugendliche ein und üben somit Druck auf die Politik aus. „Geplant sind vorerst nur die Aufklärungskampagnen, was auch damit zusammenhängt, dass die Energy-Drinks der Getränkewirtschaft auch viel Geld einbringen. Die jüngeren Menschen sind immer hin die Hauptzielgruppe dieser Getränke“, weiß Michael Oehme.
Der Göttinger Kinderkardiologe Martin Hulpke-Wette warnt Jugendliche mit Bluthochdruck vor dem Verzehr von Energy-Drinks. Ein Verbot sei in seinen Augen schon deshalb notwendig, weil die Folgen des chronischen, hochdosierten Konsums von Energy-Drinks im Jugendalter noch gar nicht wissenschaftlich untersucht seien. Hinzu kommt, dass eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) davon ausgeht, dass bereits 68 Prozent der Teenager in der EU Energy-Drinks trinken. Demnach trinkt jeder vierte sogar drei oder mehr Dosen – und nimmt damit mehr als die als unbedenklich eingestufte Menge Koffein zu sich. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch warnt außerdem vor Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Nierenversagen und den damit zusammenhängenden Todesfolgen. „In dieser Diskussion stehen zwei sehr extreme Parteien gegeneinander“, weiß Michael Oehme. „Der Jungendschutz kämpft im Prinzip gegen die stark wirtschaftlichen Interessen dieser Lobby.“ Schließlich empfindet der Lobbyverein der Branche “Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke die Überlegungen eines Verbotes als „unverhältnismäßig“. So heißt es vom Verband, eine 250-Milligramm-Getränkedose eines typischen Energy-Drinks enthalte in etwa die gleiche Menge Koffein wie eine Tasse Filterkaffee.
Weitere Informationen unter http://www.michael-oehme-sachwertassets.de