Position beziehen: Aktion „Rote Karte“ zeigen am Rosenmontag

Das Netzwerk für Tiere Köln (NTK) ruft alle Jecken dazu auf, Reiter*innen im Rosenmontagszug eine Rote Karte zu zeigen. Als Zeichen gegen die Tierquälerei, Pferde als Fluchttiere im Zug mitzuführen, und die damit verbundene Gefahr für Menschen.

Zudem wird das NTK am Rosenmontag wieder die Leiden der Pferde im Rosenmontagszug Köln dokumentieren und auf dieser Grundlage einzelne Anzeigen nach dem Tierschutzgesetz erstatten.

Wir freuen uns sehr, dass der Festausschuss Bonner Karneval Pferde ab diesem Jahr aus ihrem Rosenmontagszug genommen hat. Die Stellungnahme aus Bonn hätten wir nicht besser formulieren können: „Neben einer zivilrechtlichen Haftung und einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit möchten wir nicht in die Situation kommen, den Eltern eines schwer verletzten Kindes erklären zu müssen, dass wir das Risiko der Verletzung von Kindern leider aus “Tradition” hätten in Kauf nehmen müssen. (…) Karneval soll Freude und Spaß verbreiten und dies darf nicht zum Leiden von anderen Lebewesen führen.“

In Köln müssen dagegen am Montag 270 Pferde mitlaufen und mitunter 30 Kutschen ziehen. Besonders Sorge bereitet uns hierbei auch der neue Zugweg über die Deutzer Brücke. Die Aussage im Kölner Stadtanzeiger (31. Januar 2023), „dass es im Notfall bis auf die Brückenzugänge keine Fluchtmöglichkeiten gibt, sieht der Zugleiter [Holger Kirsch] nicht als problematisch“, halten wir für grob fahrlässig. Dieser Gefahr kommen noch 270 Pferde hinzu.

„Es gibt kein Gewohnheitsrecht für den Kölner Rosenmontagszug“, hat Holger Kirsch dem Kölner Stadtanzeiger (09. Februar 2023) in einem Interview zu verstehen gegeben. Wir sagen, richtig – es gibt ebenso wenig ein Gewohnheitsrecht auf Tierquälerei!

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