Transparency Deutschland stellt die professionelle Pflege unter Generalverdacht. “Es gibt sie aber, die “guten” Heime, die großen Aufwand betreiben, um die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten”, weiß Dr. Karin Stiehr, Geschäftsführerin des Heimverzeichnisses.
Die in diesen Tagen vorgestellte Studie von Transparency Deutschland ist kein Beitrag, der die Situation vieler Pflegebedürftiger verbessert. Die von wenig Sachkenntnis geprägte sogenannte “Schwachstellenanalyse” stellt die professionelle Pflege unter Generalverdacht. “Es gibt sie aber, die “guten” Heime, die großen Aufwand betreiben, um die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten”, weiß Dr. Karin Stiehr, Geschäftsführerin des Heimverzeichnisses .
Sie kritisiert die Transparency-Studie insbesondere im Hinblick auf den behaupteten mangelnden Einfluss von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen: “Dieser Vorwurf trifft nicht auf die Einrichtungen zu, die von unseren erfahrenen Gutachterinnen und Gutachtern geprüft werden. Dem Aspekt der “Teilhabe” ist bei den vom Heimverzeichnis durchgeführten Prüfungen ein umfangreicher Abschnitt gewidmet.” Die Gesellschaft vergibt den Grünen Haken, das bundesweit einzige Gütesiegel für Lebensqualität im Alter. In allen geprüften Einrichtungen, die einen Grünen Haken führen dürfen, werde durch die genauen Prüfungen nachgewiesen, dass die Heimleitungen ein hohes Maß an Partizipation nicht nur akzeptieren, sondern auch aktiv fördern. Zudem sei das von Transparency angeführte Argument, dass Heime einen Fachkräftemangel generell nur vorschützten, um Einsparungen an Fachpersonal zu verteidigen, nicht richtig. “Der Fachkräftemangel im Bereich der Pflege ist ein nachweislicher Tatbestand”, so Stiehr. Trotz dieser Schwierigkeiten würden Heime, die den Grünen Haken tragen, ein hohes Maß an Engagement aufbringen, um ein Leben im Alter in Würde zu ermöglichen. “Der Grüne Haken des Heimverzeichnisses, den derzeit 1427 Heime führen dürfen, ist damit eine wichtige Orientierungshilfe für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen”, betont Stiehr.
Leistungen transparent machen und Lebensqualität verbessern
Das Heimverzeichnis werde den eingeschlagenen Weg, Lebensqualität aus der Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner zu beschreiben und dies anhand konkreter Feststellungen und guter Praxisbeispiele zu belegen, konsequent weitergehen. “Wir beschreiben und bewerten das Angebot und die Leistungen stationärer Einrichtungen mit Blick darauf, ob das, was den Bewohnerinnen und Bewohnern wichtig ist, auch erfüllt wird “, erläutert Dr. Karin Stiehr den Ansatz. Leitend sind dabei zwei Ziele: einerseits Transparenz zu Leistungen und ihrer Qualität in Pflegeeinrichtungen für Verbraucherinnen und Verbraucher herzustellen und andererseits Lebensqualität in der stationären Altenpflege insgesamt zu verbessern. Darauf haben sich alle am Heimverzeichnis Beteiligten verpflichtet. Die Einrichtungen unterziehen sich den Prüfungen freiwillig und sind bereit, einen finanziellen Beitrag für den im Internet veröffentlichten Qualitäts-Check zu leisten. Die Gutachterinnen und Gutachter sind ehrenamtlich tätig und haben sich einer mehrtägigen Schulung unterzogen, um die fachlichen Voraussetzungen für ihre Aufgabe zu erwerben. Das Heimverzeichnis selbst ist eine gemeinnützige GmbH, die keine Profite erwirtschaftet.
Weitere Informationen: www.heimverzeichnis.de
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
heimverzeichnis.de
heimverzeichnis.de ist eine Online-Datenbank zur bundesweiten Suche nach Altenheimen, Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen mit Lebensqualität. Fast zehntausend Senioreneinrichtungen sind unter www.heimverzeichnis.de gelistet. Suchende finden hier in Sekundenschnelle alle Einrichtungen im Ort ihrer Wahl. Mehr als 3.000 Häuser bieten umfassende Informationen zu ihren Angeboten, mehr als 1.400 davon sind aktuell mit dem Grünen Haken gekennzeichnet, dem bundesweit einzigen Qualitätssiegel für Lebensqualität im Alter und Verbraucherfreundlichkeit. Diese Einrichtungen haben sich freiwillig der Begutachtung durch ehrenamtliche Gutachter/-innen gestellt. Die detaillierten Ergebnisse dieser Prüfungen sind auf der Website veröffentlicht.
Die Website wurde auf Wunsch zahlreicher Ratsuchender geschaffen, die ihrer Entscheidung für einen Umzug ins Heim auch Faktoren für Lebensqualität zugrunde legen wollten. Von den Anfängen im Jahr 2007 bis Ende April 2012 wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell gefördert und von der BIVA e.V. getragen; 2009 ging die Website online. Seit Mai 2012 steht das Heimverzeichnis als gemeinnützige GmbH rechtlich und wirtschaftlich auf eigenen Füßen. Gesellschafter sind die BIVA e.V., Katrin Markus, Geschäftsführerin der BIVA, und Dr. Karin Stiehr, Geschäftsführerin des Instituts für Soziale Infrastruktur (ISIS) in Frankfurt am Main, das seit 2007 das Projekt Heimverzeichnis wissenschaftlich begleitet.
BIVA e.V.
Die BIVA wurde im Oktober 1974 von Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern als Selbsthilfeorganisation zum Schutz ihrer Rechte gegründet. Das Kürzel BIVA steht für “Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V.” Als unabhängiger Selbsthilfeverband setzt sich die BIVA dafür ein, die Rechte der Bewohnerinnen und Bewohner aller Heimarten und Wohnformen zu stärken. Bis heute ist sie die einzige bundesweite Interessenvertretung für Menschen, die Wohn- und Betreuungsangebote im Alter und bei Behinderung in Anspruch nehmen. Zur Website Heimverzeichnis.de
Bildrechte: Heimverzeichnis gGmbH
heimverzeichnis.de ist eine Online-Datenbank zur bundesweiten Suche nach Altenheimen, Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen mit Lebensqualität. Fast zehntausend Senioreneinrichtungen sind unter www.heimverzeichnis.de gelistet. Suchende finden sie hier in Sekundenschnelle alle Einrichtungen im Ort ihrer Wahl. Mehr als 3.100 Häuser bieten umfassende Informationen zu ihren Angeboten, mehr als 1.400 davon sind aktuell mit dem Grünen Haken® gekennzeichnet, dem bundesweit einzigen Qualitätssiegel für Lebensqualität im Alter und Verbraucherfreundlichkeit. Diese Einrichtungen haben sich freiwillig der Begutachtung durch ehrenamtliche Gutachter/-innen gestellt. Die detaillierten Ergebnisse dieser Prüfungen sind auf der Website veröffentlicht.
Die Website wurde auf Wunsch zahlreicher Ratsuchender geschaffen, die ihrer Entscheidung für einen Umzug ins Heim auch Faktoren für Lebensqualität zugrunde legen wollten. Von den Anfängen im Jahr 2007 bis Ende April 2012 wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell gefördert und von der BIVA e.V. getragen; 2009 ging die Website online. Seit Mai 2012 steht das Heimverzeichnis als gemeinnützige GmbH rechtlich und wirtschaftlich auf eigenen Füßen. Gesellschafter sind die BIVA e.V., Katrin Markus, Geschäftsführerin der BIVA, und Dr. Karin Stiehr, Geschäftsführerin des Instituts für Soziale Infrastruktur (ISIS) in Frankfurt am Main, das seit 2007 das Projekt Heimverzeichnis wissenschaftlich begleitet.
BIVA e.V.
Die BIVA wurde im Oktober 1974 von Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern als Selbsthilfeorganisation zum Schutz ihrer Rechte gegründet. Das Kürzel BIVA steht für “Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V.” Als unabhängiger Selbsthilfeverband setzt sich die BIVA dafür ein, die Rechte der Bewohnerinnen und Bewohner aller Heimarten und Wohnformen zu stärken. Bis heute ist sie die einzige bundesweite Interessenvertretung für Menschen, die Wohn- und Betreuungsangebote im Alter und bei Behinderung in Anspruch nehmen.
Kontakt
Heimverzeichnis-Gesellschaft zur Förderung der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung gGmbH
Katrin Markus
Vorgebirgsstr. 1
53913 Swisttal
02254-6000540
heimverzeichnis@biva.de
http://heimverzeichnis.de
Pressekontakt:
mindspin. Kommunikationsberatung
Marion Wögler
Pfarrgasse 1
63571 Gelnhausen
06051 883520 oder 0177 6845491
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