faigle bietet Ausschleuserrollen für Förderanlagen
Mit Ausschleuserrollen für Förderanlagen erweitert der Kunststoff-Spezialist faigle sein Programm. Auf Ausschleuserrollen wirken starke Axialkräfte, der Antriebsriemen greift das Material an, die Rollen brauchen optimalen Gripp. Um dieser Beanspruchung optimal und nachhaltig Stand zu halten, hat faigle die drei Komponenten Polyamid, Stahlblech und thermoplastisches Polyurethan miteinander kombiniert.
Ausschleuserrollen sind angetriebene Förderelemente, die die Fließrichtung von Gütern auf Förderanlagen verändern. Durch die relativ hohe Geschwindigkeit, das Gewicht der Güter und einem Ausschleusewinkel von bis zu 90 Grad wirken enorme Kräfte auf die Rollen. Hinzu kommt, dass die Antriebsriemen das Material der Rollen stark beanspruchen.
Die Ausschleuserrolle der Firma faigle Kunststoffe GmbH aus Österreich hat einen Stahlblechring als Einlage, um die Rolle vor Verschleiß durch den Antriebsriemen zu schützen. Der Tragkörper ist aus kohlefaserverstärktem Polyamid und damit sehr steif, die Bandage besteht aus elastischem und zugleich robustem TPU (thermoplastisches Polyurethan).
Bei 3-Komponentenrollen müssen die Materialien sicher miteinander verbunden sein. “Die Verbindung ist das Geheimnis und die Kunst. Es ist nicht trivial, dass die Stahlblecheinlage richtig sitzt und die Bandage gut mit dem Tragkörper verbunden ist”, erklärt Thomas Decker, Sales Group Manager Components. Hier hat faigle einen enormen Vorsprung und profitiert von seinem Rolltreppen Know-how. Denn weltweit laufen Rolltreppen auf den Rollen von faigle.
Zudem ist der Reibwert ein weiterer wesentlicher Punkt, auf den es ankommt. Der TPU braucht einen guten Gripp und gleichzeitig eine hohe Abriebfestigkeit, damit er lange hält. TPU ist wie ein sehr guter Reifen für Autos – er ist weich genug für den Gripp und hart genug für den Abrieb.
Eine weitere Anforderung an die Rolle ist die elektrische Leitfähigkeit. Durch den schnell umlaufenden Antriebsriemen entstehen an der Rollenoberfläche hohe elektrostatische Ladungen, die über die Kette Stahlblecheinlage – Tragkörper – Kugellager sicher abgeleitet werden müssen. Das verwendete Tragkörpermaterial ist elektrisch leitfähig und stellt dadurch diese Funktion sicher.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Lösungen. Auch einteilige Rollen komplett aus TPU sind hier zu finden. Nachteil bei ihnen ist jedoch, dass sie keine Stahlblecheinlage haben und das Kugellager direkt im Polyurethan (TPU) sitzt. Daneben gibt es Ausschleuserrollen mit Bandagen aus Guss-Polyurethan, die aber sehr teuer sind.
“Wir haben den Vorteil, dass wir hochwertige Ausschleuserrollen zu einem hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis anbieten können, da wir auf unser umfangreiches Wissen aus dem Rolltreppengeschäft zurückgreifen können”, erklärt Decker. Ein weiteres Angebot: Faigle bietet komplett montierte Rollen inklusive Achse und Sicherungsringen. Ausgelegt sind die Ausschleuserrollen für rund 20.000 Betriebsstunden.
Die faigle Gruppe beschäftigt 390 Mitarbeiter und machte 2014 einen Jahresumsatz von 64 Millionen Euro. faigle steht für innovative Lösungen im technischen, thermo-plastischen Kunststoffbereich und verknüpft erfolgreich die Werte eines traditionellen Familienunternehmens mit der Innovations- und Expansionskraft eines Marktführers für anspruchsvolle Kunststofflösungen im Anlagen- und Maschinenbau, insbesondere in den Branchen Fahrtreppen, Fördertechnik und Bahn.
Der Stammsitz der faigle Gruppe ist in Hard in Vorarlberg. Neben zwei Unternehmen im Inland hat faigle Standorte in China und der Schweiz. Der Exportanteil beträgt 68 Prozent, Hauptabnehmer sind die Märkte in Europa, Asien und die Vereinigten Staaten.
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