Die Regierung der kanadischen Provinz Ontario fördert seit Jahren Kooperationen mit der deutschen Wirtschaft und Forschungsinstitutionen. Ein aktuelles Beispiel: Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut IAO und die McMaster Universität in Hamilton/Ontario unterzeichneten heute eine Absichtserklärung
Die Woche stand ganz im Zeichen starker Kooperationen zwischen Ontario und Deutschland: Zum einen besuchte eine Delegation aus Ontario Unternehmen und universitäre Einrichtungen, um bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen. Zum anderen diskutierte die Atlantik-Brücke bei ihrer diesjährigen Deutsch-Kanadischen Konferenz in München unter dem Thema “Innovation und Produktivität” aktuelle wirtschafts- und forschungspolitische Fragen.
Am Rande der Konferenz wurde zudem eine weitere Kooperation offiziell besiegelt: Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung starten das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und die McMaster University aus Hamilton/Ontario eine neue Partnerschaft. Reza Moridi, Ontarios Minister für Forschung und Innovation, ließ es sich nicht nehmen, bei der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding dabei zu sein. In seiner Keynote bei der Deutsch-Kanadischen Konferenz erklärte er auch die Hintergründe für die Kooperation: “Ontario und Deutschland arbeiten bereits seit Jahren eng auf wirtschaftlicher sowie universitärer Ebene zusammen. Die heutige Unterzeichnung ist ein weiteres großartiges Beispiel. Wir freuen uns auf deutsche Unternehmen, die nach Ontario kommen und sind gespannt auf weitere spannende Partnerschaften.” Die Vereinbarung zwischen den zwei renommierten Institutionen ist unter anderem Startschuss für ein geplantes Forschungszentrum in Burlington/Ontario. Hier sollen Projekte entstehen, die Ontario und seine Partner durch bewährte Methoden im Technologie- und Innovationsmanagement voranbringen.
Rund 300 Niederlassungen in Ontario gehören zu deutschen Mutterkonzernen, darunter Unternehmen wie Siemens, ThyssenKrupp, Bayer, Bosch, LANXESS und BASF. Mehr als 25.000 Arbeitskräfte in Ontario haben bei deutschen Firmen Arbeit gefunden. Und auch in der anderen Richtung funktioniert die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Ontario und Deutschland hervorragend: Bekannte Unternehmen aus Ontario wie Open Text, Magna, Linamar und Martinrea haben vice versa Standorte in Deutschland.
Über Ontario, Kanada
Die Provinz Ontario ist der Wirtschaftsmotor Kanadas. Zirka 38 Prozent des kanadischen Bruttoinlandsprodukts werden in der bevölkerungsreichsten kanadischen Provinz erwirtschaftet, in der mehr als 39 Prozent der 34 Millionen Einwohner Kanadas leben. Mehr als 39 Prozent der exportierten Waren Kanadas stammen aus der Provinz im Osten Kanadas. Ein Dreiklang aus Beratung, finanzieller Förderung von Unternehmen (vor allem für Innovationen sowie F&E-Projekte) und den im Vergleich mit den anderen G7-Staaten am besten ausgebildeten Arbeitskräften haben Ontario zum Spitzenrang aller Standorte in Kanada verholfen. In Nordamerika zählt er zu den Top 10.
Ontario gehört zur Freihandelszone NAFTA, die ein Handelsvolumen von 11,3 Billionen Euro (16 Billionen US-Dollar) hat. Deutschland belegt den sechsten Rang der wichtigsten bilateralen Handelspartner Ontarios: Allein 2010 exportierte Ontario Waren im Wert von 800 Millionen Euro nach Deutschland und bezog Importe in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Das geplante Comprehensive Economic Trade Agreement (CETA) zwischen Europa und Kanada wird den Handel zwischen den beiden Ländern weiter intensivieren.
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