Ontario Research Fund soll Top- Wissenschaftler anlocken, neue Technologien hervorbringen, Investitionen nach sich ziehen und Arbeitsplätze schaffen
Ontario will die Erfolgsgeschichte des Ontario Research Fund (ORF) fortschreiben und stellt dafür 125 Millionen Euro (190 Mio. kan. Dollar) für die kommenden sechs Jahre bereit. Der Fonds soll Top-Wissenschaftler in die kanadische Provinz Ontario locken, im Zuge dessen neue Technologien hervorbringen, die ihrerseits Investitionen nach sich ziehen und schließlich zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Dass sich diese Logik bewahrheitet, zeigt ein Blick zurück: Seit 2003 wurden mithilfe des ORF bereits 20.000 Forscher ausgebildet, 150 Unternehmen gegründet, 2 Milliarden Euro (3 Mrd. kan. Dollar) investiert und 5.500 Arbeitsplätze geschaffen. Zur besseren Einordung: Fast die Hälfte von Kanadas Forschung ist in Ontario beheimatet. Kanada rangiert in der weltweiten Forschungsrangliste auf Platz sechs direkt hinter den USA und UK und vor Top-Industrienationen wie China, Deutschland, Japan oder Australien. Mit mehr als 82 Millionen Euro kommt der Großteil der Fördergelder dem Ausbau der forschungsrelevanten Infrastruktur zu Gute. Konkret geht es dabei um Renovierung und Neubau von Forschungseinrichtungen sowie die Ausstattung und Erneuerung des zur wissenschaftlichen Arbeit benötigten Equipments. Davon profitieren besonders Kooperationen zwischen Industrie und Hochschulen. Die Förderung steht aber auch Non-Profit-Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken offen. Die übrigen 43 Millionen Euro stehen für die laufenden Kosten der transformativen Grundlagenforschung zur Verfügung. “Mit Forschung legen wir das Fundament der Wissensgesellschaft. Forschungserfolge führen zu neuen Technologien, Unternehmen und Arbeitsplätzen”, so Reza Moridi, Ontarios Minister für Forschung und Innovation. “Der Ontario Research Fund wird dazu beitragen, dass die Universitäten hierzulande noch wettbewerbsfähiger werden”, ergänzt Bonnie M. Patterson, President and CEO des Council of Ontario Universities.
Über Ontario, Kanada
Die Provinz Ontario ist der Wirtschaftsmotor Kanadas. Sie ist das Zentrum für Auslandsinvestitionen und Handel in Nordamerika und bietet direkten Zugang zum NAFTA-Markt, der ein Handelsvolumen von 13 Milliarden Euro (17 Bill. US-Dollar) verbucht. Weitere Pluspunkte sind multikulturelle Arbeitskräfte, klare Regulierungen, ein risikoarmes Investitionsklima, ein wettbewerbsfähiges Wirtschaftsumfeld und eine hohe Lebensqualität. Weltmarktführer aus der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Life Sciences und Biotech, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Wasser- und Abwassertechnologien, Finanzbranche und Bergbau haben sich hier niedergelassen und Milliarden in den Standort Ontario investiert. Namhafte Firmen in Ontario sind beispielsweise Honda, Magna, Sodexo, Alcatel-Lucent, AXA, Bombardier, DuPont, MDS, Sanofi Pasteur, GlaxoSmithKline, Trojan, IBM und Dell.
Die Bevölkerung in der Provinz zählt fast 13 Millionen und ist damit die größte in Kanada. Ontario generiert rund 38 Prozent von Kanadas Bruttoinlandsprodukt. Das BIP ist größer als beispielsweise das von Belgien oder der Schweiz. Der Wert der Importe und Exporte lag 2012 bei mehr als 315 Milliarden Euro (424 Mrd. kan. Dollar). In Ontario ansässige Firmen exportierten im gleichen Jahr mehr als 90 Milliarden Euro (126 Mrd. kan. Dollar) an Waren in die USA.
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