Niedrige Bewertungen bei fortgeschrittenen Rohstoffunternehmen

Kleine börsengelistete Unternehmen weisen derzeit niedrige Bewertungen auf. Besonders hervor sticht dabei der Rohstoffmarkt, in dem vielen Anleger derzeit die Rezessionssorgen stärker gewichten als die Chancen. Das gilt auch für aussichtsreiche Unternehmen, die bereits weit fortgeschrittene Projekte haben oder gerade in die Produktion gehen. Zwei Beispiele machen dies deutlich.

Egal ob Kupfer, Blei, Zink, Lithium oder Vanadium. In vielen dieser Märkte dominiert derzeit der Blues. Viele Aktien sind niedrig bewertet, weil Anleger sich immer mehr vor einer globalen Rezession fürchten. Dies könnte die Nachfrage schwächen, so die Überlegung dahinter.

Kurzfristig ist das sicher nicht falsch. Wer aber langfristig anlegt, kann das derzeitige Umfeld mit sehr niedrigen Bewertungen für sich nutzen. Deutlich wird das beispielsweise am Russell 2000, dem US-Index für niedrig kapitalisierte Unternehmen. Er weist derzeit die historisch niedrigste Bewertung zu den Großunternehmen aus dem S&P 500 seit Beginn der Datenerfassung auf. Hier verweisen viele Analysten und Beobachter schon länger auf die Chancen.

Wer einen noch breiteren Horizont für sein Portfolio blickt, stößt schnell auf den Rohstoffmarkt. Gerade hier weisen viele Unternehmen niedrige Bewertungen auf. Dies gilt sogar für viele große Goldaktien, obwohl der Goldpreis nur wenige Prozentpunkte von der runden Marke von 2.000 US-Dollar entfernt ist. Noch niedriger werden die Bewertungen bei jenen Unternehmen, die zwar weit fortgeschrittene Projekte haben, aber noch nicht die hohen Cashflows eines soliden Goldminers aufweisen.

Dies gilt umso mehr im industriellen Bereich wie Kupfer. Und das gilt vor allem auch für Unternehmen mit Assets in Afrika. Dabei werden gerade dort viele Regionen und Länder in einen Top geworfen. So haben mehrere Militärputsche in Westafrika zu deutlich Abschlägen geführt. Doch es gibt auch stabilere Länder auf dem Kontinent.

Dazu gehört beispielsweise Trigon Metals, die gerade ihre Kupferproduktion in Namibia hochfahren. Namibia ist eines der stabilsten Länder in Afrika und gilt als bevorzugte Jurisdiktion für Bergbauunternehmen. Die Kombat-Mine hat im Oktober den Status der kommerziellen Produktion erreicht. Dabei kam das Unternehmen auf einen bemerkenswert hohen Kupfergrad von mehr als 29 Prozent. Das sind gute Werte, dennoch kommt die Aktie gerade mal auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 25 Mio. Euro. Investoren Die Analysten von Atrium Research haben für die Aktie ein Kursziel von 0,60 CAD ausgegeben, was mehr als dem Doppelten des aktuellen Aktienkurses entspricht.

Etwas weiter südlich in Südafrika entsteht gerade die nächste Vanadium-Mine. Das australische Unternehmen Vanadium Resources hat dazu Matrix Resources als Partner und Großaktionär gewonnen und befindet sich derzeit kurz vor der Bauphase. Nun gilt es, den Bau der Mine zu finanzieren. Laut der endgültigen Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study) für die Mine Steelpoortdrift liegt der Net Present Value (NPV) bei stattlichen 1,2 Mrd. US-Dollar. Im Gegensatz dazu steht ein Börsenwert von umgerechnet 18 Mio. Euro. Auch hier sehen kurzfristig orientierte Anleger derzeit mehr Risiken als Chancen. Vanadium Resources arbeitet daran, eine Finanzierung für den Bau sowie eine Abnahmevereinbarung für sein Vanadium auf die Beine zu stellen. Vanadium gewinnt übrigens Bedeutung als Hauptrohstoff bei sogenannten Vanadium Redox Flow-Batterien, die als Energiespeicher immer mehr nachgefragt werden.

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Vanadium Resources
ISIN: AU0000053522
WKN: A2PPPU
vr8.global/
Land: Australien / Südafrika

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