Der Barockkomponist Johann Sebastian Bach steht im Zentrum des neuen Programms der Berliner Residenz Konzerte. Mit “Bach zu Gast am Hofe” bringt das Berliner Residenz Orchester unter der Leitung von Vladi Corda einige seiner schönsten Werke zur Aufführung. Darunter eines der Brandenburgischen Konzerte, eine Auftragsarbeit, die Bach bei seinem ersten Besuch in Berlin 1718/19 entgegennahm. Die Inszenierung stellt wie immer eine Zeitreise an den preußischen Hof dar. Das originalgetreu kostümierte Ensemble sowie ein Zeremonienmeister ergänzen das historische Ambiente in der Großen Orangerie.
Zwischen Johann Sebastian Bach und dem Haus der Hohenzollern gibt es zahlreiche Berührungspunkte. Nicht nur, dass sein Sohn Carl Philipp Emanuel 30 Jahre lang Hofcembalist Friedrichs des Großen in Berlin war. Johann Sebastian Bach selber brachte von seinem ersten Berlinbesuch 1718/19 einen Auftrag des preußischen Prinzen Christian Ludwig zu Brandenburg-Schwedt mit, mit dem er Musikgeschichte schrieb: Die Brandenburgischen Konzerte.
Dass das fünfte davon die Konzertreihe “Bach zu Gast am Hofe” in der Großen Orangerie Charlottenburg in Berlin eröffnet, ist also kein Zufall. Neben Bachs Orchestersuite Nr. 2 in h-Moll steht ein eher ungewöhnliches Werk des Komponisten auf dem Programm: Die Kaffeekantate ist ein humorvolles Epos, das als Höhepunkt der sächsischen Kaffeehausmusik des 18. Jahrhunderts gilt. Sie geht zurück auf die Zeit, als Bach mit seinem Collegium Musicum regelmäßig Konzerte im Zimmermannschen Kaffeehaus in Leipzig gab. Ein seltenes Werk seines weltlichen Schaffens, das den Barockkomponisten von seiner ironischen Seite zeigt und an eine Miniatur-Opernkomödie erinnert. Zum Abschluss des Konzerts spielt das Berliner Residenz Orchester den “Sommer” von Antonio Vivaldi.
Passend zur barocken Musik gestaltet sich der ganze Konzertabend. Das herrschaftliche Ambiente der Orangerie im Schloss Charlottenburg wird ergänzt durch die originalgetreue Kostümierung des Ensembles und des Zeremonienmeisters, der durch den Abend führt. Zusätzlich kann ein thematisch passendes Menü vor dem Konzert eingenommen werden (Anmeldung erforderlich, Catering über das Berlin MarriottHotel).
Wer bei der Gelegenheit das Schloss Charlottenburg oder Berlin besichtigen möchte, kann auch dies beim Kartenkauf gleich mitbuchen: Eine Schlossführung, eine Schiffsfahrt durch das historische Berlin oder auch ein Besuch der Ausstellung “Frauensache – Wie Brandenburg Preußen wurde” (bis 22.11.2015) sind möglich.
Die Konzertkarten kosten je nach Kategorie zwischen 29 Euro und 79 Euro. Die Arrangements liegen je nach Programmpunkten zwischen 40 Euro (Konzert und Schlossführung) und 131 Euro (Schifffahrt, Galadinner und Konzert). Alle Termine und Karten sind erhältlich auf http://www.residenzkonzerte.berlin unter Konzerte/Karten oder bei eventim.de.
Bach zu Gast am Hofe – Das Programm
Johann Sebastian Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 5
Allegro, Affettuoso, Allegro
Johann Sebastian Bach, Orchestersuite Nr. 2, h-Moll, BMV 1067
Ouverture, Rondeau, Sarabande, Bourree, Polonaise, Menuett, Badinerie
Johann Sebastian Bach, Kaffeekantate BMV 211
Schweigt stille, plaudert nicht
Antonio Vivaldi, L”Estate Op. 8, RV 315
Allegro, Adagio, Presto
Termine
September 15: 23.9./24.9./25.9./30.9.
Oktober 15: 3.10./6.10./10.10./14.10./17.10./24.10./28.10./31.10
November 15: 7.11./14.11./21.11.
Dezember 15: 2.12./5.12./9.12./11.12./12.12./16.12./19.12./23.12.
Januar 16: 2.1.
Konzertbeginn jeweils 20 Uhr, Dinner jeweils 18 Uhr
Über die Berliner Residenz Konzerte:
Die Berliner Residenz Konzerte sind Teil des Veranstaltungskonzeptes der Großen Orangerie im Schloss Charlottenburg. Sie stehen für hochwertige klassische Konzerte in Verbindung mit einem 3-Gänge Menü und kulturellen Angeboten. Exklusiver Cateringpartner ist das Marriott Hotel Berlin. Zu den Zusatzangeboten gehören die Besichtigung von Schloss Charlottenburg, eine Schifffahrt durch das historische Berlin oder der Besuch der Ausstellung “Frauensache”. Betreiber ist die Orangerie Berlin GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer Thomas Gross, die hier auch weitere Konzerte und Lesungen durchführt und die Eventlocation zur Vermietung anbietet.
Über das Berliner Residenz Orchester:
Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat das Berliner Residenz Orchester in vielen Vorstellungen konzertiert und in eigenen CD- bzw. DVD-Produktionen mitgewirkt. In kleinerer Besetzung spielen sie auch als Kammerorchester in der Großen Orangerie. Die Ensemblemitglieder sind alle auch als Solisten erfolgreich, unter anderem an der Deutschen Oper Berlin.
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