Neuartiges Bindemittel reduziert mögliche Ölbeseitigungskosten um bis zu 50 Prozent –
Aufnahmefähigkeit des Ölbinders doppelt so hoch als bisher – Keine giftigen Rückstände und voll recycelbar
Ein neuartiges Ölbindemittel senkt die Kosten nach Ölkatastrophen dramatisch. Ölkatastrophen gelten bisher als Super-Gau für die Umwelt und die verantwortlichen Unternehmen. Ein neuentwickeltes Ölbindemittel kann Ölkatastrophen wie etwa nach der Explosion auf der Bohrinsel Deep Water Horizon 2010 zwar nicht verhindern, durch seine enorme Aufnahmefähigkeit jedoch die Folgeschäden dramatisch senken. Das Schweizer Unternehmen B.O.I. Biological Oil Intercepter AG (i.G.) in Schaffhausen (www.boi-intercepter.eu) hat das neue Verfahren, das zum Verkauf steht, vorgestellt.
Die Wirkungsweise von B.O.I übertrifft dabei alle bisherigen vergleichbare Produkte bei etwa gleichen Herstellungskosten um mehr als das Doppelte: Um bis zu 51 Prozent und höher ist die Ölaufnahmefähigkeit im Vergleich zu allen anderen Konkurrenzprodukten. Ein Kilo B.O.I. bindet über acht Liter Öl in jeder Form. Zudem ist es ungiftig und recycelbar.
Das neue Produkt wurde bereits bis zur Produktions- und Marktreife entwickelt und ist mit allen amtlichen Prüfzeugnissen ausgestattet. B.O.I. ist ein leichtes auf Attapulgit basierendes Pulver, welches mit ins Wasser ausgelaufenem Öl durch die Kraft des Wellenganges vermischt wird. B.O.I. benötigt nur zwei Minuten um das Öl in halbfeste, gummiartige Klumpen umzuwandeln, welche dann leicht abgeschöpft werden können. Dazu erforderliche Techniken existieren bereits und werden von einigen Öl-Firmen und Behörden teilweise auch eingesetzt.
Die Ergebnisse dieser Abschöpftechniken (z.B. Einsatz von Ölbekämpfungsschiffen) bzw. der Wirkungsgrad der bisherigen Ölbinder gilt als gering. Bei dem neuen B.O.I-Bindemittel dagegen liegt die Aufnahmefähigkeit bei 99,9 Prozent. Zudem schwimmt das Bindemittel unbegrenzt auf dem Wasser, da es absolut wasserabweisend ist und den Meeresboden nicht verseuchen kann. B.O.I ist kein chemisches Dispergiermittel, sondern ein neuartiger unsinkbarer Verfestiger – ein sogenannter Gelling Agent – ein Ölbinder welcher ausgelaufenes Öl durch die natürliche Wellenbewegung in eine gummiartige Substanz verwandelt, die leicht aus dem Wasser mit Sauger, Skimmern oder Netzen entfernt werden kann. Aus der gummiartigen Substanz kann im Pressverfahren über 50 Prozent des gebundenen Öls wieder zurückgewonnen werden. Die verbleibende Masse kann in der Gummi-Industrie (z.B. Reifen) oder für die Herstellung von Briketts als Heizmittel verwendet werden oder als ungiftiger Abfall problemlos entsorgt werden.
Die Grundstoffe des Produktes sind weltweit in unbegrenzter Zahl verfügbar und die Lagerfähigkeit ist unbegrenzt. Die Eigenschaften von B.O.I wurden von unabhängigen Prüfinstituten in Deutschland – MPA Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen und das Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets, Institut für Umwelthygiene und Toxikologie, Gelsenkirchen – bestätigt. Aus dem MPA-Zertifikat vom 01.Juli. 2014 ergibt sich für B.O.I beispielsweise die höchste Ölaufnahme- und Bindefähigkeit im Vergleich zu allen bisher gelisteten circa 170 verschiedenen Ölbinde-Mitteln. Die umwelttechnische bedenkenlose Verwendung von B.O.I. wurde am 12.Mai.2014 vom Hygiene-Institut bescheinigt.
Die B.O.I. Biological Oil Intercepter AG (i.G.) als Investorengruppe ist jedoch gegenwärtig nicht in der Lage, das Mittel selbstständig in den erforderlichen großen Mengen zu produzieren. Erste Vorgespräche mit interessierten Unternehmen wurden bereits geführt. Ziel ist es, das gesamte Know How zusammen mit der neuen Formel des Bindemittels, allen Eigentums- und Nutzungsrechte zu veräußern oder in Lizenz abzugeben. Von dem Ergebnis der noch offenen Verhandlungen mit interessierten Unternehmen ist der Zeitpunkt der Markteinführung abhängig.
Die B.O.I. Biological Oil Intercepter AG (i.G.) hat als Investorengruppe die Forschung und chemische Entwicklung des neuartigen Ölbindemittels finanziert. Alle notwendigen Gutachten zur Zulassung des biologischen Ölbinders wurden von B.O.I. eingereicht und die Zulassung erteilt. Inzwischen wurde das Produkt mit mehreren Praxistests zur Marktreife geführt.
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