Felbinger: Bayern hat den Anschluss verpasst Spaenle muss Blockadehaltung beim Kooperationsverbot beenden
(Mynewsdesk) München. „Bayern ist am Tabellenende, wenn es um das Angebot mit gebundenen Ganztagsgrundschulen geht. Das ist für mich schlicht enttäuschend und passt so gar nicht zur heilen Bildungswelt, die die CSU so gerne darstellt“, kommentiert Günther Felbinger, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Mitglied im Bildungsausschuss, die Ergebnisse des neuen Gutachtens des Aktionsrats Bildung. „Wir verhindern Chancengerechtigkeit für viele Kinder, wenn wir nicht endlich ein ausreichendes Angebot an gebundenen Ganztagsgrundschulen schaffen.“ Die FREIEN WÄHLER haben wiederholt in parlamentarischen Initiativen einen zügigen Ausbau von echten Ganztagsschulen angemahnt, erinnert Felbinger.
Felbinger betont, dass es ihm neben dem Aspekt der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem um den pädagogischen Mehrwert der gebundenen Ganztagsschule gehe. „Das Gutachten bestätigt, dass diese Schulform mehr Zeit für individuelle Förderung schafft.“ Kinder, die zu Beginn der Grundschule noch Probleme mit dem Beherrschen der deutschen Sprache haben, könnten ganztags mehr und gezielter gefördert werden. Voraussetzung hierfür sei aber, die vorhandene Zeit gut zu rhythmisieren und Förderangebote mit hoher Qualität anzubieten. „Gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind die Voraussetzung für den weiteren schulischen Erfolg“, ergänzt Felbinger.
„Es ist beschämend, wenn nach dem „Bildungsmonitor 2013“ die zweite Studie innerhalb kurzer Zeit feststellt, dass Bayern bei den Ganztagsgrundschulen im Bundesvergleich so verheerend schlecht da steht“, moniert Felbinger und zieht ein deutliches Fazit: „Bayern hat den Anschluss verpasst, weil die CSU an einer Vorstellung von Familie und Arbeitswelt festhält, die längst nicht mehr Bayerns Realität widerspiegelt. Echte Ganztagsschulen sind eben nicht nur Mittagsbetreuung oder Horte. Sie brauchen passende räumliche Voraussetzungen, um qualitativ gute Bildungsangebote anzubieten. Deshalb fordere ich Staatsminister Spaenle auf, seine Blockadehaltung zu beenden und sich bei den Koalitionsverhandlungen für die Abschaffung des Kooperationsverbotes im Schulbereich einzusetzen. So kann sich der Bund finanziell und projektgebunden beim Ausbau von Ganztagsschulen beteiligen.“
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Bei der Landtagswahl am 15. September 2013 gelang den FREIEN WÄHLERN mit einem Stimmenanteil von 9,0 Prozent zum zweiten Mal der Einzug ins bayerische Landesparlament. Mit 19 Abgeordneten stellen sie – wie in der vorherigen Legislaturperiode – die drittstärkste Fraktion im Bayerischen Landtag.
Die Fraktion besteht aus einer guten Mischung von erfahrenen Kommunalpolitikern und Vertretern unterschiedlicher Berufe. Damit ist in der bayerischen Landespolitik frischer Wind genauso garantiert wie Sachkompetenz und Kontinuität.
Die FREIEN WÄHLER sind zudem eine große Bürgerbewegung. Ideologische Konzepte sind ihnen fremd. Bei der politischen Arbeit stehen pragmatische Überlegungen im Mittelpunkt. Schwerpunktthemen sind Regionalität, Bildung und Hochschule, Mittelstand und Handwerk, erneuerbare Energien und Landwirtschaft sowie kommunale Angelegenheiten.
Das höchste Entscheidungsgremium der Fraktion ist die Fraktionsversammlung. Hier werden die wichtigsten politischen Fragen diskutiert und abgestimmt. Fraktionsvorsitzender ist Hubert Aiwanger. Zu stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden wurden die Abgeordneten Ulrike Müller, Dr. Karl Vetter und Thorsten Glauber gewählt. Florian Streibl bekleidet das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers.
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