Trojaner liest Daten aus und erlaubt dem Angreifer die aktive Dateisuche
Jena, 30. Juni 2015 – Der Security-Software-Hersteller ESET informiert über eine neue Malware: Nach Casper, Bunny und Babar ist die bereits bekannte Hacker-Gruppe “Animal Farm” jetzt mit Dino aktiv. Das Expertenteam von ESET hat die neue Spionage-Malware nun ausführlich untersucht.
Das Hauptziel von Dino scheint das Ausspionieren von Dateien zu sein. “Bei der Malware handelt es sich augenscheinlich um einen technisch komplexen Backdoor-Trojaner mit modularem Aufbau”, so Joan Calvet, ESET Malware Researcher, der die Analyse durchgeführt hat. Unter den technischen Innovationen von Dino befindet sich ein benutzerdefiniertes Dateisystem, das heimlich Befehle ausführt, sowie ein komplexes Modul zur Aufgabenplanung, das ähnlich wie das “cron” Unix-Kommando funktioniert.
Die Untersuchung von ESET zeigt eine Liste an Befehlen auf, die in Dinos Binärcode enthalten sind. Dino führt auf dem befallenen System verschiedene Kommandos aus, darunter “suchen”. Dadurch hat der Angreifer die Möglichkeit, gezielt nach Dateien zu suchen, beispielweise nach solchen mit der Endung “.doc” oder allen, die kürzlich bearbeitet wurden. Dies ist ein Hinweis darauf, dass es sich bei dem Trojaner um eine Spionage-Malware handelt.
Entwickler mit wahrscheinlich französischem Hintergrund
Das Analyseteam von ESET konnte zudem feststellen, dass es sich bei den Entwicklern wahrscheinlich um ein französischsprachiges Team handelt: “Die Wortlaute und Formulierungen sowie die ausschweifenden Fehlermeldungen machten uns stutzig”, so Calvet. “Das, zusammen mit dem Sprachcode des Compilers, zeigt uns, dass es sich wohl um französische Muttersprachler handelt.”
Durch die Parallelen im verwendeten Code kann Dino der bereits bekannten “Animal Farm” zugeordnet werden. Die Gruppierung wurde erstmals vom “Communications Security Establishment Canada” (CSEC) erwähnt und dem französischen Geheimdienst zugeordnet. Dinos Binärcode trägt die Handschrift professioneller und erfahrener Entwickler und zeugt von einem intensiven Entwicklungsaufwand.
Weitere Informationen finden sich im ESET Blog WeLiveSecurity unter:
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