Zwischen Frankenwald und Rennsteig, an einer der bekanntesten Wanderrouten Deutschlands, wurde jetzt der erste Trekkingplatz eröffnet. “Frankenwald Kobach” ist der neue Geheimtipp für Outdoor-Fans.
Lange Wanderungen durch die “Wildnis”, Schlafen in Zelten – was nach fernen Abenteuern klingt, das lässt sich ab sofort auch im Frankenwald erleben, nahe Deutschlands bekanntestem Fernwanderweg, dem fränkischen Rennsteig. An einem der reizvollsten Orte der Region, im Bereich Kleintettau, der Heimat des Europäischen Flakonglasmuseums und des Tropenhauses “Klein Eden”, gibt es jetzt den ersten Trekkingplatz.
Die einzigen Fahrzeuge, die die Übernachtungsgäste auf dem Trekkingplatz Frankenwald Kobach wahrnehmen, sind der kleine und der große Wagen im sternklaren Himmel. Geschlafen wird zwischen Buchen und Fichten auf einem großzügig angelegten Platz, der für vier bis fünf Zelte ausgelegt ist. Hierfür gibt es Holzpodeste und Bodenplätze. Ein Brauchwasserfass, eine Feuerstelle und eine Biokompost-Toilette bieten den nötigen Komfort. Trinkwasser und Verpflegung bringen die Trekker, wie bei Naturlagerplätzen üblich, selbst mit. Zum guten Ton gehört, dass anfallender Müll wieder mitgenommen wird. “Es gilt das Prinzip: Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren und nimm nichts mit – außer deinen Eindrücken”, erläutert Markus Franz, Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus Service Centers, das für Buchungsanfragen zuständig ist. Der Trekkingplatz steht Campern jeweils für eine Nacht zur Verfügung. Die Kosten liegen pro Zelt bei 10 Euro. Kostenfrei: Ein einzigartiges Naturerlebnis, eine Aussicht bis in den Thüringer Wald und Ruhe – fernab großer Verkehrswege oder Metropolen. “Wer im Urlaub Wert auf sportliche Bewegung, nachhaltiges Reisen, pures Naturerleben, meditatives “Waldbaden” und Rückkehr zum Echten sucht, der ist hier genau richtig”, so Markus Franz.
Bewaldete Höhenzüge und tief eingeschnittene Wiesentäler mit kristallklaren Wasserläufen prägen dieses einzigartige und weitgehend unberührte Naturjuwel im Norden Bayerns. Unter Wanderern und Bikern ist der Frankenwald mit dem 242 Kilometer langen Fern-Rundwanderweg “FrankenwaldSteig”, der einmal rund um die Region führt, und den 31 “FrankenwaldSteigla”, kurzen Halbtages- und Tagestouren, ein bekanntes Dorado, ausgezeichnet mit dem Zertifikat “Qualitätsregion Wanderbares Deutschland”. “Der Trekkingplatz Frankenwald Kobach ist umgeben von den schönsten Wanderrouten, die sich nicht nur zu Fuß, sondern auch mit einem geländegängigen Mountainbike erobern lassen”, unterstreicht Markus Franz.
Der erste Trekkingplatz im Frankenwald wurde auf Initiative der Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Rothenkirchen errichtet. Peter Hagemann ist hier Forstbetriebsleiter: “Trekking ist Naturerlebnis pur und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Deshalb öffnen die Bayerischen Staatsforsten alle Möglichkeiten, für diese nachhaltige und naturschonende Walderfahrung im Staatswald. Wald hat vielfältige Schutz- und Erholungsfunktionen. Uns ist es ein Anliegen, Menschen den Wald und das Naturerlebnis nahezubringen.” Hagemann weiter: “Wer den Frankenwald zu Fuß und mit offenen Augen erlebt, der wird eine einmalige Flora und Fauna – und sogar seltene Arten wie den Schwarzstorch oder die Wildkatze entdecken. Der Forstbetriebsleiter betont: “Nur wer den Wald kennt und liebt, der kann seine Schätze genießen – aber auch schützen und bewahren.” Unterstützt werden Frankenwald Tourismus und der Staatsforst durch das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Frankenwaldvereins, die sich um die regelmäßige Wartung des Trekkingplatzes kümmern.
Frankenwald Kobach ist der erste Trekkingplatz im Frankenwald; ca. acht weitere Plätze sollen folgen.
Der Trekking-Gedanke im Frankenwald wurzelt im Jahr des “Waldgebietes 2017”, als es um die gemeinsame Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft der Region ging. Um das Konzept mehrerer Trekkingplätze im Frankenwald umsetzen zu können, suchten sich die Forstbetriebe Rothenkirchen und Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten starke Partner in der Region. In enger Abstimmung mit dem Frankenwald Tourismus Service Center und mehreren Ortsgruppen des Frankenwaldvereins wurde das Konzept speziell an die Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Frankenwaldes angepasst. Mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach wurde ein Partner für die Förderung als “besondere Gemeinwohlleistung im Staatswald” gefunden. Der Landkreis Kronach und der Naturpark Frankenwald unterstützen das Projekt ebenfalls.
Die Urlaubsregion Frankenwald
Als “Waldgebiet des Jahres 2017” und Bayerns erste “Qualitätsregion Wanderbares Deutschland” besticht der Frankenwald abseits des Massentourismus durch seine authentische Ursprünglichkeit und pure Natur. Auf dem vielfältigen Wanderwegenetz mit dem 242 Kilometer langen FrankenwaldSteig oder den insgesamt 31 FrankenwaldSteigla zwischen 5 und 18 Kilometern begegnen Wanderer den Kernthemen “Stille hören”, “Weite atmen” und “Wald verstehen”. Die Naturparkregion im Norden des Freistaates begeistert auch Erholungssuchende, Radfahrer oder Genussurlauber. So locken ein dichtes Radwegenetz, abenteuerliche Floßfahrten und Winteraktivitäten Outdoorfans in die panoramareiche Mittelgebirgslandschaft. Liebhaber der regionalen Küche erwartet in der Genussregion Oberfranken mit der nachweislich größten Brauerei-, Bäckerei- und Metzgereidichte der Welt neben Bier, Bratwurst und Pralinen unter anderem auch das zarte Frankenwälder Zicklein als Spezialität. Mit der einzigartigen Heilmittelkombination aus Radon, Moor und Kohlensäure im Bayerischen Staatsbad Bad Steben und regionaltypischen Anwendungen verwöhnen Besucher hier Körper, Geist und Seele. Kulturhistorische Höhepunkte sind die zahlreichen Feste und Veranstaltungen in und um die jahrhundertealten Burgen, Festungen und Schlösser. Ehemals als der “Kleiderschrank der Welt” betitelt, blickt der Frankenwald neben der heute noch erlebbaren Flößerei oder Köhlerei auf eine lange Tradition des Klöppelns und der Weberei zurück.
Destinations-Management für Bayerns erste und zeitgleich Deutschlands größte, zertifizierte Qualitätsregion Wanderbares Deutschland im Norden Bayerns.
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