Neuer Glanz für den “Wohnpalast am Ostseeplatz”

Gewobag sichert mit aufwändiger Sanierung ein Baudenkmal der frühen DDR-Geschichte für die Zukunft

Neuer Glanz für den "Wohnpalast am Ostseeplatz"

Gewobag-Vorstand Snezana Michaelis mit ihrem Team und Baustaatssekretär Engelbert Lütke Daldrup (Bildquelle: Aurelio Schrey)

– Die Gewobag feierte gestern gemeinsam mit dem Baustaatssekretär Engelbert Lütke Daldrup, Gewobag-Vorstand Szenena Michaelis und den Mietern den Modernisierungsabschluss des denkmalgeschützten “Wohnpalastes am Ostseeplatz”.
– Beim fröhlichen Hoffest informierte Stadtforscher Michael Bienert über die besondere Architektur des Wohndenkmals der 50er Jahre und die Besichtigung der historischen Kaltmangel im Keller machte ein Stück Alltagsgeschichte des Wohnblocks lebendig.

Wo Schlösser golden glänzen, punktet der “Wohnpalast am Ostseeplatz” ab sofort wieder mit seinem speziellen Fassadenputz: Mit viel Fingerspitzengefühl und unter Anwendung schon fast vergessener Handwerkstechniken wurden an dem Gebäudeensemble im Prenzlauer Berg in den vergangenen Monaten unter anderem die Orginal-Details der Eingänge und Balkone aufgearbeitet und zum Teil auch neu geschaffen. Die aufwändige Fassadensanierung in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz ist dabei nur ein Teilbereich der umfangreichen Modernisierungsarbeiten am Wohnpalast, dessen Abschluss die Gewobag gestern feierte. Zu den Arbeiten gehörten auch die energetische Sanierung, die Instandsetzung des Daches, der Fenster, Bäder und Treppenhäuser. Seit 2000 verwaltet die Wohnungsbaugesellschaft den größten Teil des ehemaligen “Wohnkomplexes Ostseestraße”. In den Jahren 2013 bis 2015 konnte das ursprüngliche Erscheinungsbild wiederhergestellt werden. “Der Gewobag ist es hier auf vorbildliche Weise gelungen, ein Stück historisches Erbe Berlins zu erhalten und zugleich für die Zukunft nutzbar zu machen”, so Baustaatssekretär Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup auf der gestrigen Veranstaltung.

Modernes Wohnen im historischen Denkmal
Der denkmalgeschützte Wohnkomplex mit insgesamt 116 Wohnungen wurde in den Jahren 1953/54, im Zuge des Nationalen Aufbauprogramms der DDR, errichtet. Zu dieser Zeit entstanden auch die bekannten Henselmann-Bauten an der damaligen Stalinallee, an die der Wohnpalast erinnert.

Seit 2013 hat die Gewobag aufwändig denkmalgerecht modernisiert: “Es ging uns nicht darum, den Hauskomplex einfach in frische Farbe zu tauchen, sondern uns war als Wohnungsbaugesellschaft sehr daran gelegen, die architekturhistorischen Besonderheiten, etwa der Fassade, unter zum Teil außergewöhnlichen Anstrengungen wieder in den historischen Originalzustand zu versetzen”, so Snezana Michaelis, Gewobag-Vorstand. Die Gewobag verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in denkmalgeschützter Sanierung. Jährlich investiert die Wohnungsbaugesellschaft rund 100 Millionen Euro in ihren Bestand. Prominente Beispiele für denkmalgeschützte und sanierte Siedlungen sind der Glaßbrennerblock im Prenzlauer Berg und die Spandauer Wohnsiedlung Haselhorst im Bauhausstil. “Unser Bestand ist architekturhistorisch außerordentlich vielfältig, wir sehen darin die Verpflichtung, wichtige Berliner Zeitdokumente für kommende Generationen zu bewahren.” Nicht allerdings auf Kosten des Komforts für die heutigen Mieter: “Neue Bäder, neue Böden, Fenster, Türen und Farben für die Innenräume – wir investieren zugleich immer auch in den Wohnkomfort unseres Bestands, damit das Wohnen im Denkmal ganz modern ausfällt, und das in bester Innenstadtlage zu bezahlbaren Mieten”, so Michaelis.

Kleiner Ausflug in die Vergangenheit
Mehr über die Geschichte des Wohnpalastes erfuhren die Gäste bei einem spannenden Architekturrundgang, geleitet vom Stadtführer und Buchautor Michael Bienert, dessen Recherchen die außergewöhnliche Historie wieder ans Tageslicht brachten. So wurde der Wohnkomplex als Gegenentwurf zu den engen Mietskasernen der Kaiserzeit errichtet. Er zeichnet sich durch großzügige Wohnungen in repräsentativer Architektur aus und steht beispielhaft für den Wohnungsbau in der DDR in der Stalinzeit. Doch bereits während der Bauzeit änderte sich die ideologische Ausrichtung des staatlich gelenkten Wohnungsbaus. Die Großplattenbauweise setzte sich durch, der Wohnpalast am Ostseeplatz geriet in Vergessenheit.

Auch einen kleinen Ausflug in den Alltag der 50er-Jahre konnten die Gäste gestern unternehmen: So wurde zum Anlass des Festes die historische Kaltmangel im Keller wieder in Betrieb genommen, der ganz im Sinne eines Palastes nachgesagt wird, allerfeinsten Wäscheglanz zu erzeugen.

Die Gewobag ist eines der führenden Immobilienunternehmen in Deutschland. Ihre Bestände in Berlin und Brandenburg umfassen rund 58.000 Mietwohnungen sowie 1.500 Gewerberäume. Spezielle Serviceleistungen, unter anderem für Senioren, ergänzen das Angebot. Der Immobilienbestand der Gewobag steht für die Vielfalt der Stadt und bietet eine solide Basis auf dem regionalen Wohnungsmarkt. Soziale Quartiersentwicklung, Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz sind für die Gewobag bei der Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte gleichermaßen wichtig.

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