All-in-one-PC im Test von COMPUTER BILD / Hochwertige Optik, hohes Arbeitstempo / Schwächen: Teuer, kaum erweiterbar
1997 präsentierte Apple den ersten iMac, seitdem hat der Hersteller seine All-in-One-PC-Serie mehrfach überarbeitet und verschlankt. Der aktuelle iMac steckt in einem coolen Aluminium-Gehäuse – dass er nicht nur optisch überzeugt, zeigte ein Test der Fachzeitschrift COMPUTER BILD (Heft 24/2013, ab Samstag am Kiosk).
Mit einem COMPUTER BILD-Testergebnis von 2,17 schnitt der Apple-PC gut ab – und sieht nach wie vor gut aus: Der 27-Zoll-Monitor ist ein echter Hingucker, das Bild sehr scharf und kontrastreich. Trotz Hochglanzoberfläche spiegelte er im COMPUTER BILD-Test vergleichsweise wenig. Seit dem vergangenen Jahr hat der iMac ein abgerundetes Gehäuse, an den Rändern ist er nur noch ein paar Millimeter dick.
Neu ist das Innenleben: Der Prozessor des 27-Zöllers stammt aus Intels aktueller Haswell-Serie, er läuft mit maximal 3,9 Gigahertz. Der iMac erreicht so ein sehr hohes Arbeitstempo und wandelt beispielsweise ein kurzes Video (zweieinhalb Minuten) in Full-HD-Qualität in nur 22 Sekunden ins passende Format für Smartphones um. Wer noch mehr Grafikleistung will, erhält für einen Aufpreis von 150 Euro Nvidias aktuellen Top-Grafikchip GeForce GTX 780M für Notebooks dazu – aufwendige Spiele wie Heaven oder Crysis liefen damit im Test superflüssig mit bis zu 89 Bildern pro Sekunde.
Im getesteten Modell steckte ein “Fusion Drive” – eine Kombi aus Festplatte und SSD, die der iMac als ein Laufwerk anzeigt. Mit Apples Betriebssystem OS X läuft die Kombi fast so schnell wie eine SSD, hat aber mit drei Terabyte viel mehr Speicherplatz. Dagegen liegt die Beschleunigungsfunktion der SSD mit Windows brach, was sich beim Übertragen vieler Dateien deutlich bemerkbar macht.
Fazit: Schnell, leise, schick – der iMac macht vieles richtig. Zwei große Schwächen sind allerdings in Kauf zu nehmen. Eine ist der hohe Preis, denn für den 27-Zöller sind mindestens 1799 Euro fällig. Die getestete Version mit Core-i7-Prozessor und dem Nvidia-Grafikchip kostet mit allen Extras sogar stolze 2699 Euro. Günstiger, aber mit 1299 Euro immer noch vergleichsweise teuer, ist das kleinste Modell mit 21,5-Zoll-Monitor. Zweite Schwäche: Erweitern lässt sich nur der Arbeitsspeicher beim größeren 27-Zoll-Modell.
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