Neue S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung einer Legasthenie

S3-Leitlinie schafft klare fächerübergreifende Standards zur Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörungen.

Neue S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung einer Legasthenie

Logo des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e. V.

Mit der neuen S3-Leitlinie, die federführend von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP) koordiniert wurde, liegen nun erstmals klare, fächerübergreifende Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörungen vor. Ziel dieser Leitlinie ist es, klare, empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine eindeutige und objektive Diagnostik der Lese- und/oder Rechtschreibstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit einzelner Fördermethoden zu informieren. Darauf aufbauend werden Empfehlungen für eine angemessene Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung durch wissenschaftlich begründete (evidenzbasierte), qualitätsgesicherte Verfahren der Diagnostik und Therapie bereitgestellt.

Insgesamt haben 23 Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie und der Medizin in einer fast dreijährigen Entwicklungsphase 29 Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung entwickelt. “Es ist ein bedeutsamer Durchbruch, dass es gelungen ist, fächerübergreifend diagnostische und therapeutische Standards festzulegen”, freut sich der Koordinator dieser Leitlinie, Professor Dr. Gerd Schulte-Körne von der LMU München.

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) sieht in der S3-Leitlinie ein wichtiges Instrument, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Schulisch wie auch außerschulisch können so die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden. “Für unsere Kinder mit einer Legasthenie liegen nun endlich klare Empfehlungen vor, wie sie diagnostiziert und wirksam gefördert werden können”, betont Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL. “Gerade bei der Förderung gibt es so viele Angebote, die oftmals keinen nachhaltigen Erfolg zeigen. Hier hilft uns die Leitlinie sehr, Eltern gut zu beraten”, sagt Sczygiel.

Unter den folgenden Links sind die Leitlinie und die Leitliniendokumente verfügbar:

www.awmf.de
www.dgkjp.de
http://www.kjp.med.uni-muenchen.de
www.bvl-legasthenie.de

Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie sowie zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. sind im Internet unter http://www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

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Über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.:

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.

Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.

Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter http://www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

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http://www.bvl-legasthenie.de

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