Neue Förderung von Prozesswärme-Erzeugung

Bessere Konditionen für regenerative Anlagenkonzepte

Neue Förderung von Prozesswärme-Erzeugung

Grafik: wolf-heiztechnik.de

sup.- Das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung, das den Einsatz erneuerbarer Energien finanziell unterstützt, ist in der überarbeiteten Fassung von 2015 auch für Unternehmen und Gewerbebetriebe interessanter geworden. “Denn die Energiewende im Wärmemarkt”, so die Stellungnahme des zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums, “muss sich künftig noch stärker auch in den Betrieben abspielen”. Die Förderkonditionen für die Nutzung von Sonnenstrahlung, Biomasse oder Erdwärme wurden deshalb deutlich verbessert und beziehen jetzt ausdrücklich auch Anlagen zur Bereitstellung von Prozesswärme mit ein. Dieses Segment der Wärmeproduktion ist für einen großen Teil des industriellen Energieverbrauchs verantwortlich – beispielsweise zur Prozessmaschinenreinigung in der Lebensmittelverarbeitung, für Trockenkammern in Lackierereien, Galvanikbäder zur Oberflächenveredelung oder zum Färben und Waschen bei der Textilherstellung. Regenerativ erzeugte Prozesswärme aus Solarthermie-Anlagen, Biomasseheizkesseln oder Wärmepumpen kann bei den hier erforderlichen Wärmemengen zu einer deutlichen Reduzierung von Emissionen und energiebedingten Betriebskosten beitragen.

Zuständig für die Durchführung des novellierten Förderprogramms sind das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw.de). Für die Errichtung oder Erweiterung von Kollektoranlagen zur solaren Prozesswärme-Bereitstellung kann jetzt eine so genannte Innovationsförderung von bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten gewährt werden. Bei Biomasseanlagen sind es 30 Prozent der Investitionen, maximal 12.000 Euro. Wärmepumpen werden ebenfalls mit 30 Prozent der Kosten gefördert, hier liegt die Höchstgrenze bei 18.000 Euro. Zu den förderfähigen Investitionen zählen jeweils auch die Planungskosten sowie der Mehraufwand für die Systemeinbindung. Diese Einbindung sollte nicht nur auf die jeweiligen Prozesse, sondern auf das Energiekonzept des gesamten Firmenstandorts bezogen werden. Zeitgemäße Prozesswärmeerzeugung trägt nämlich nur dann optimal zur Verbrauchsminderung bei, wenn sie Teil einer umfassenden Systemtechnik ist, die die Speicherung ganz unterschiedlicher Wärmerträge mit den weiteren Heizungs-, Lüftungs- und Klimaaufgaben zentral koordiniert. Anlagenkonfigurationen, wie sie z. B. der Systemspezialist Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) (http://www.wolf-heiztechnik.de) für Unternehmen maßgeschneidert zusammenstellt, gewährleisten über eine gemeinsame Regelungseinheit aller Komponenten bestmögliche Effizienz (www.wolf-heiztechnik.de). Regenerative Wärmebereitstellung bildet in diesen Konfigurationen einen besonderen Schwerpunkt, so dass die Fördervoraussetzungen problemlos erfüllt werden.

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