“Lentinger Runde” erarbeitet Leitfaden für Behörden und Betreiber
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Lentinger Runde” haben Experten aus Planungsbüros, Entsorgungsbetrieben, Herstellerunternehmen und verschiedenen Kommunen eine Empfehlung für Behörden und Betreiber zu Entleerungsintervallen bei Fettabscheideranlagen herausgegeben. “Die Empfehlungen sollen eine Unterstützung für Betreiber sein. Wir haben einen Kriterienkatalog zur bedarfsgerechten Entleerung entwickelt, mit dem wir eine Hilfestellung zur fachgerechten und effizienten Nutzung von Fettabscheidern geben möchten”, sagt Roland Priller, Leiter Produktmanagement Abläufe/Abscheider/Normung bei der KESSEL AG. Die Empfehlungen beinhalten darüber hinaus unter anderem einen allgemeinen Teil zu technischen Regeln sowie eine Umfrage in Bezug auf die Entleerung von Fettabscheideranlagen. Das zwölfseitige Merkblatt steht unter www.kessel.de/service/planungshandbuch/abscheider.html zum Download zur Verfügung.
Bisher keine einheitliche Regelung
Die in den Empfehlungen enthaltene Befragung von circa 200 Personen zeigt, dass es bisher sehr unterschiedliche Handhabungen bezüglich der Einhaltung der Entleerungsintervalle gibt. Demnach werden weniger als 30 Prozent der Fettabscheideranlagen innerhalb eines Monats entleert oder nur bei Auffälligkeiten gereinigt. Auch die Behörden können sich nicht auf eine einheitliche bundesweite Regelung festlegen. Zwar erlauben nur wenige Behörden offiziell eine Verlängerung der Entleerungsintervalle, allerdings duldet die Mehrheit eine Überschreitung dieser Frist.
Bedarfsgerechte Entleerung statt zeitlicher Fristen
Die Expertenrunde empfiehlt statt einer vorgeschriebenen und zeitlich bestimmten, eine bedarfsgerechte und individuelle Entleerung. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung des Kriterienkatalogs und die Selbstverantwortung des Betriebes. Denn auch so können Korrosionen und Schäden in den Abscheidern oder sogar eine Verschlammung sowie Verfettung des nachfolgenden Abwassernetzes vermieden werden.
Wirtschaftliche Optimierung
Die Reduktion der Entleerungsvorgänge bringt auch einen wirtschaftlichen Nutzen mit sich. Bei weniger Entsorgungsvorgängen sinken die Anfahrten und somit die Entsorgungskosten sowie der Wasserverbrauch. Auch die höhere Konzentration an Fett und Schlamm des entleerten Gemenges bedeutet eine verbesserte energetische Auswertung. So trägt der Betreiber zu einer volks- und betriebswirtschaftlichen Optimierung bei.
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Die 1963 gegründete KESSEL AG zählt seit Jahrzehnten zu den führenden Herstellern von Entwässerungslösungen für Grundstücke und Gebäude und beschäftigt rund 450 Mitarbeiter. Zum Produktspektrum des Unternehmens zählen unter anderem Rückstauverschlüsse, Hebeanlagen, Abscheider, Kleinkläranlagen, Duschrinnen und Abläufe.
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