Neue App soll Arbeitnehmern Wellness-Anreize geben

Neue App soll Arbeitnehmern Wellness-Anreize geben

(NL/4014646853) Die neue Smartphone-App CarePass einer US-amerikanischen Krankenversicherung soll persönliche Daten der Anwender für Unternehmen und Mediziner besser nutzbar machen. Sie hat dabei die Funktion eines Portals, das Daten von medizinischen Tracking-Geräten, anderen Apps wie MapMyRun und unter Umständen auch aus Krankenakten sammelt. Über verschiedene Schnittstellen können die Patienten dann ihre Daten zum Beispiel Ärzten oder auch Software-Entwicklern zur Verfügung stellen.

Diese gesammelten Daten ermöglichen es zum einen mit Hilfe der Software iTriage Diagnosen bezüglich verschiedener Symptome der Nutzer zu erstellen, zum anderen soll den Versicherten auf diese Art und Weise geholfen werden, selbst gesteckte Ziele hinsichtlich der Verbesserung ihres Gesundheitszustands zu verwirklichen. Die App soll dabei individuell auf den Anwender zugeschnittene Vorschläge, also zum Beispiel Diät- oder Wellnesspläne, liefern. Hierfür steht bereits ein großes Angebot von ca. 50.000 Apps zur Verfügung.

Ähnliche Strategien werden auch von weiteren amerikanischen Krankenversicherungen verfolgt. Allerdings verbessern die gesammelten Daten allein die Gesundheit an sich noch nicht. Dies hat sich bereits bei dem gescheiterten Versuch der Firma Zeo, die ein Gerät zur Schlafanalyse entwickelt hatte, gezeigt. Die Umsetzung wurde von den Anwendern als nicht einfach genug empfunden. Verhaltensänderungen, wie die Teilnahme an Angeboten zur Gewichtsreduzierung oder Wellness , können wohl nur erzielt werden, wenn die Nutzung nicht zu kompliziert ist.

Ziel der Krankenversicherungen ist es vor allem, die Kostenexplosion in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund sollen den Patienten außerdem finanzielle Anreize gesetzt werden, wenn sie sich an dem Projekt beteiligen und ihre Daten zugänglich machen. Ermöglicht wird das inzwischen durch den sogenannten „Affordable Care Act“, der unter der Obama-Regierung verabschiedet wurde und der Abschläge von 30 Prozent auf die Prämien zulässt, wenn die Patienten Wellness-Angebote, die ihren Gesundheitszustand verbessern, wahrnehmen. Die Abschläge dürfen dabei in den USA allerdings nur an ein Verhalten, also zum Beispiel den Besuch eines Fitnessstudios, gebunden sein und nicht an ein konkretes Ergebnis.
Das Gesundheitsportal von CarePass wird sich zunächst an die einzelnen Versicherten wenden, geplant ist aber bereits eine Erweiterung, die es Arbeitgebern erlauben soll, auf die gesammelten und anonymisierte Daten ihrer Arbeitnehmer Zugriff zu nehmen. Erwartet wird daher, dass die Einsparungen im Gesundheitswesen in Zukunft vor allem von den Arbeitgebern gefördert werden. Bereits heute greifen einige Unternehmen in den USA zu drastischen Maßnahmen, so überprüft die Supermarktkette Safeway, ob ihre Arbeitnehmer rauchen, indem sie bei ihnen Abstriche von den Wangen nimmt. Der Grund hierfür ist, dass die Krankenversicherungen von Rauchern höhere Beiträge verlangen können.

Diese Pressemitteilung wurde im Auftrag übermittelt. Für den Inhalt ist allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.

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