Mögliche Komplikationen können durch eine sorgfältige Nachbehandlung weitgehend minimiert werden
Der Graue Star beschreibt eine Alterserscheinung der Augen. Unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen. An einer Operation führt deshalb kein Weg vorbei. In einem Gespräch klärt der behandelnde Augenarzt seinen Patienten über die Therapie auf. Dabei berät er ihn auch über den geeigneten Linsentyp, der anstelle der trüben natürlichen Linse Platz finden soll. Neben der monofokalen Intraokularlinse, mit der man entweder in der Nähe oder in die Ferne scharf sehen kann, gibt es weitere Linsen – sogenannte Premium- oder Sonderlinsen. Dabei handelt es sich um Kunstlinsen mit Zusatznutzen. Besonders bekannt ist die Multifokallinse. Sie verfügt über mehrere Brennpunkte und erlaubt scharfes Sehen sowohl im Nahbereich als auch im Fernbereich. Ein Leben ohne Brille kann mit diesen multifokalen Kunstlinsen selbst im fortgeschrittenen Lebensalter Wirklichkeit werden.
Leben ohne Brille kann mit Multifokallinsen Wirklichkeit werden
Bei diesem ambulanten Eingriff entfernt der Augenarzt unter örtlicher Betäubung die eingetrübte Linse und ersetzt sie durch eine klare Kunstlinse, die ein Leben lang hält und in der Regel für den Rest des Lebens im Auge verbleiben kann. Den geeigneten Zeitpunkt für die Operation legt der Augenarzt zusammen mit dem Patienten fest. Sowohl das Fortschreiten des Grauen Stars mit seinen Einschränkungen im Alltag als auch die persönliche Lebenssituation des Patienten werden dabei berücksichtigt.
Wichtig ist die gewissenhafte Nachbehandlung nach der OP des Grauen Stars
Der Nachbehandlung kommt beim Grauen Star eine gewichtige Rolle zu. Keinesfalls sollte man die Nachsorge auf die leichte Schulter nehmen. Unmittelbar nach dem Eingriff wird in der Regel ein Salbenverband angelegt. Dieser sollte bis zum nächsten Tage auf dem Auge verbleiben. Danach sollten Augentropfen, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken, regelmäßig angewendet werden. Hinzu kommen regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt, die unbedingt wahrgenommen werden sollten. Es dauert etwa sechs bis acht Wochen bis der Graue Star vollständig ausgeheilt ist. Erst dann kann man von einer kompletten Ausheilung sprechen.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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