Morbus Dupuytren in der Handtherapie

Morbus Dupuytren in der Handtherapie

Bei der Morbus Dupuytren Erkrankung handelt es sich um eine gutartige Wucherung des Bindegewebes. Durch diese Veränderung können die Finger nicht mehr frei gestreckt werden und krümmen sich.

BildBei Morbus Dupuytren handelt es sich um ein Krankheitsbild der Hand. Die Finger krümmen sich dabei immer mehr in Richtung der Handinnenfläche. Auch wenn das in vielen Fällen schmerzfrei vonstattengeht, so wird es immer mehr zur Behinderung. Hierbei lassen sich die betroffenen Finger nicht mehr ausstrecken und schränken dadurch erheblich die motorischen Fähigkeiten der Hand ein.

Bei dieser oberflächlichen Fibromatose kommt es zu einer erhöhten und krankhaften Produktion von Kollagenen, welche zu einer Knötchenbildung in der Hohlhand führen kann. Diese gutartige Wucherung des Bindegewebes wächst um die Fingersehnen und behindert dadurch die Streckung der betroffenen Finger. Am häufigsten sind davon Ring- und Kleinfinger betroffen. In seltenen Fällen kann es auch den Daumen betreffen.

Der Krankheitsverlauf kann innerhalb von wenigen Monaten oder bis hin zu mehreren Jahren einhergehen und sich eine Beeinträchtigung der Beugefunktion der betroffenen Finger zeigt. Stellt der Arzt das Krankheitsbild Morbus Dupuytren fest, dann wählt er die passende Behandlung, entsprechen der Einschränkungen.

Ist die Krankheit so weit fortgeschritten, dass eine Operation unabdingbar ist, dann wird das krankhafte Bindegewebe operativ entfernt und die Sehnen dadurch wieder befreit. Im direkten Anschluss an die Operation ist eine ergotherapeutische Handtherapie sinnvoll, um die Beweglichkeit der Finger wieder in Gang zu bringen.

Die Handtherapie fördert nach der Operation die Wundheilung und optimale Heilung der Narbe. So wird die Schwellung, welche nach der Operation entstand, nicht überhandnehmen und leichter abheilen. Das Ziel der Ergotherapie ist es, die bestmögliche Handfunktion wieder herzustellen und die Schmerzen zu lindern.

Eine ergotherapeutische Handtherapie erstellt einen Befund und klärt den/die Patient/in über die Behandlung auf. Es wird auch besprochen, was mit der operierten Hand in welchen Umfang gemacht werden darf. Der/die Handtherapeut/in fertigt bei Bedarf eine Schiene an. Auch die Anleitung der Eigenübungen, wie das Strecken und Anwinkeln der Finger, vermittelt die Ergotherapie. Es ist sehr wichtig, dass der/die Operierte wieder ein Gefühl für die Bewegungen der operierten Hand bekommt. Das richtige Maß ist dabei wichtig. Die begleitende Narbentherapie nimmt dabei eine sehr wichtige Rolle ein. Auch die Streckung, Beugung und Kräftigung der Hand und Finger werden weiter trainiert. Die Ergotherapie unterstützt ihre Patienten/innen dabei, die maximale Einsetzbarkeit ihrer Hand wiederzuerlangen.

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