Weitere 120 Bergbauern liefern zukünftig zur Genossenschaftsmolkerei nach Piding
Die Molkerei Berchtesgadener Land entwickelt sich seit Jahren positiv. Hintergrund: durch diverse Lebensmittelskandale aufgerüttelt werden Kriterien wie zum Beispiel Herkunftsgarantie aus der Bergregion und natürliche Fütterung ohne Gentechnik für viele Verbraucher immer wichtiger beim Einkauf. So achten heute 2/3 (1) aller Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf meistens oder sogar immer auf die gesicherte Herkunft und 78 % (2) der Deutschen wollen keine grüne Gentechnik auf ihrem Teller! Wer hier ehrliche und glaubwürdige Antworten gibt, der gewinnt Vertrauen. Diese zunehmende Nachfrage nach Bergbauern-Milch ermöglicht es der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land in Piding Jahr für Jahr weitere Bergbauern-Betriebe aus der bestehenden Warteliste als neue Mitglieder aufzunehmen. Und diese Warteliste ist lang. Berchtesgadener Land zahlt als Molkerei seit Jahren einen überdurchschnittlichen Milchpreis an seine Mitglieder aus. So erhalten die Landwirte für die aktuell im September gelieferte Milch einen Bruttomilchpreis von 44,28 Cent/kg (bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß inkl. 10,7% MwSt.) für konventionelle Milch.
Milcherfassung ab 2014: zwischen Zugspitze und Watzmann
Nun haben sich die Landwirte aus dem Werdenfelser Land und der Staffelsee-Region, die bisher an die Milchwerke in Neuburg an der Donau lieferten, für eine Mitgliedschaft in der Molkerei Berchtesgadener Land entschieden. Auf der Zugs-pitze wurden im August die Mitgliedschaftsanträge von 120 neuen Bergbauern feierlich übergeben. Ab Frühjahr 2014 werden dann rund 10 Millionen Kilogramm Bergbauern-Milch zusätzlich in Piding angeliefert und zu wertvollen Bergbauern-Milchspezialitäten verarbeitet. Für Vorstandsvorsitzenden Andreas Argstatter und Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Siglreithmayr ist durch die Übernahme dieses Gebietes ein weiterer strategischer Schritt in der Vermarktung erreicht. Mit der zusätzlichen Milchmenge kann die Premiummarke Berchtesgadener Land weiter ausgebaut werden und der Rohstoff für die Einführung von Neuprodukten wie zuletzt der Bergbauern-Frühstücksmilch ist gesichert.
(1) Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/Regionalfenster-Verbraucherbeurteilung.pdf?__blob=publicationFile ; Seite 5
(2) Forsainstitut im Auftrag Slow Food 2009; www.nabu.de/themen/gentechnik/allgemein/11032.html
Bildrechte: Molkerei Berchtesgadener Land
Die Entstehung der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG reicht in das Jahr 1927 zurück. 54 Bauern gründeten die Molkerei-Genossenschaft mit einer anfänglichen Tagesanlieferung von 700 Kilogramm Milch. Seit 1986 befindet sich der Firmensitz am Hockerfeld in Piding. Die derzeit tägliche Milchanliefermenge von 600.000 Kilogramm wird heute von 1825 Bauern aus dem Berchtesgadener Land, dem Chiemgau, dem Isarwinkel sowie dem Salzburger Land geliefert. Mit einer erfassten Rohstoffmenge von 240 Mio. kg Milch wurde in 2011 ein Umsatz von 189 Millionen EUR inkl. Frischdienst realisiert. Bei den Produkten entwickelte sich Frische Bergbauern-Milch, Bergbauern-Butter und Haltbare Bio-Alpenmilch zu den Rennern in den Premiumsortimenten.
Kontakt:
Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
Barbara Steiner-Hainz
Hockerfeld 5-8
83451 Piding
08651 / 7004-1150
barbara.steiner-hainz@molkerei-bgl.de
http://www.molkerei-bgl.de