Eine Information des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS)
10. Januar 2014. Die Zahlungsausfälle bei Mittelstandsanleihen gehen weiter. Für Investoren kann das Jahr 2014 teuer werden. “Dass die Mittelstandsanleihen mit Risiken verbunden sind, haben offensichtlich einige Anleger völlig vergessen”, meint Jana Vollmann, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) und verweist auf die aktuellen Pleiten der S.A.G Solarstrom AG (Freiburg) und der hkw personalkonzepte GmbH (München).
Beide Unternehmen hatten noch im Dezember Insolvenzanträge gestellt, nachdem die Unternehmen die Zinsen für ihre ausgegebenen Anleihen nicht mehr zahlen konnten. “Gerade diese beiden Insolvenzen zeigen deutlich die großen Risiken für Anleger in diesem Bondsegement auf”, betont die DVS-Geschäftsführerin.
So wollte die hkw personalkonzepte den Investoren jährlich einen Zins von 8,25 Prozent zahlen. 2011 hatte das Unternehmen rund 10 Millionen Euro von Anlegern eingesammelt. Die S.A.G. Solarstrom bot Investoren mit zwei Anleihen eine Verzinsung von 6,25 Prozent bzw. 7,5 Prozent an. S.A.G. wollte insgesamt 50 Millionen einsammeln. Ob Anleger ihre Zinszahlungen bekommen werden und wieviel Geld die Gläubiger überhaupt wiedersehen, ist mehr als fraglich.
“Ich kann nur allen Anlegern raten, ihre Forderung zur jeweiligen Insolvenztabelle anzumelden. Wir haben für die Anleger von Mittelstandsanleihen eine eigene Arbeitsgemeinschaft gegründet. Geschädigte können sich dieser Arbeitsgemeinschaft anschließen”, erklärt dazu Jana Vollmann. Weitere Informationen zu den Mittelstandsanleihen und zu der Arbeitsgemeinschaft “Mittelstandsanleihe” bietet der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (Erfurt) auf seiner Homepage unter www.dvs-ev.net
Nicht die ersten Pleiten
Bereits am 15. November 2013 hat der online-Händler getgoods.de AG aus Frankfurt/Oder einen Insolvenzantrag gestellt und im Oktober ist FFK Environment GmbH aus Peitz in die Pleite gerutscht. Der DVS hat bereits darüber berichtet.
Mit 3WPower S.A. bzw. der AEG Power Solutions B.V. (Luxemburg/Niederlande) hat offensichtlich in weiterer Emittent Zahlungsprobleme. Nachdem zunächst die Kuponzahlung in Höhe von 9,25 Prozent verschoben und eine Anleihegläubigerversammlung abgesagt wurde, soll die Zinszahlung für die 100-Millionen-Unternehmensanleihe nun doch erfolgen.
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