Mit Taiwan macht INTERPOL die Welt sicherer
Die diesjährige Jahresversammlung der International Criminal Police Organization (INTERPOL) musste aufgrund der Corona-Pandemie auf November 2021 verschoben werden. Gleichzeitig lockt die Krise Cyberkriminelle an, die es vor allem auf Gesundheitsdienstleister abgesehen haben. Angesichts dieser Entwicklung fordert die Republik China (Taiwan) zum ursprünglich angesetzten Zeitpunkt der INTERPOL-Jahresversammlung erneut nachdrücklich die Teilnahme an INTERPOL, um sich am Kampf gegen länderübergreifende Kriminalität beteiligen zu können.
Frankfurt, 30.11.2020 Von 1961 bis 1984 war die Republik China (Taiwan) Mitglied von INTERPOL, bevor sie durch die Volksrepublik China ersetzt wurde. Seitdem ist Taiwan nicht nur von der jährlichen Generalversammlung und den Veranstaltungen INTERPOL‘s ausgeschlossen, es hat auch keinen Zugang zu deren I-24/7 Global Police Communications System und den 18 Datenbanken. China kann Taiwan jedoch nicht repräsentieren, denn beide Länder besitzen ein voneinander unabhängiges Rechtssystem. Taiwans Ausschluss von INTERPOL untergräbt alle Bemühungen im Kampf gegen Terrorismus, Drogenkriminalität, den Telekommunikationsbetrug, die Internetkriminalität, und andere neuartige länderübergreifende Straftaten. Die taiwanische Polizei verfügt über eine Spezialeinheit aus professionellen Ermittlern zur Cyberkriminalität und hat ein digitales Forensiklabor eingerichtet, das die Anforderungen von ISO 17025 erfüllt.
Unter den größten Wirtschaftsmächten liegt Taiwan an 21. Stelle. Gleichzeitig ist es das 18.-größte Exportland. Sein Taoyuan International Airport betreute im Jahr 2019 laut Statistik des Airport Council International 48,68 Millionen und abfliegende Passagiere und steht somit im Hinblick auf den Personenverkehr an 10. Stelle unter den Flughäfen weltweit. Taiwans Tragweite zieht nicht nur ehrliche Personen an. Straftaten machen vor Grenzen keinen Halt.
Die Aufrechterhaltung der globalen Sicherheit und sozialen Gerechtigkeit sollte Vorrang vor regionalen, ethnischen und politischen Beweggründen haben. Deshalb bitten wir um Unterstützung für die Teilnahme als Beobachter an der jährlichen INTERPOL-Generalversammlung und auch für eine Beteiligung an den Treffen, Mechanismen und Ausbildungsmaßnahmen, die INTERPOL und das United Nations Office of Drugs and Crime (UNODC) organisieren. Nur gemeinsam sind wir stark im Kampf gegen das internationale Verbrechen.