Mit KfW-Förderung Energieeffizienz im Betrieb steigern

Egal ob es sich um eine Fertigungshalle in der Industrie, die Backstube der Bäckerei oder die örtliche Textilreinigung handelt, überall bietet sich Einsparpotential hinsichtlich der Energiekosten.

Diese können erheblich minimiert werden, indem man Geld in entsprechende Maßnahmen steckt. Viele kennen es vieleicht schon von zu Hause oder von der örtlichen Nachbarschaft: Altbauten werden saniert und mit einer besseren Dämmung und dreifachverglasten Fenstern ausgestattet. Wie auch dazu gibt es zur Steigerung der Energieeffizienz im Gewerbe entsprechende Förderprogramme.

Optimierungsbedarf durch Energieberater zeigen lassen
Bevor man überhaupt darüber nachdenkt, sich eine bessere Dämmung, einen sparsameren Ofen, ein neues Klimasystem oder verbesserte Fenster anzuschaffen, sollte in Erfahrung gebracht werden, inwieweit dies überhaupt sinnvoll ist. Sicherlich bringt es herzlich wenig, wenn sich die Kosten der Dämmung erst nach 75 Jahren amortisieren, weil der technologische Vorsprung so gering ist, als dass nicht viel mehr Energie eingespart wird, wie durch die alte Dämmung. Hier bringt ein Energieberater Licht ins Dunkel: Mit einer Infrarotkamera macht dieser ein Gebäudeabbild und errechnet den Strom- bzw. Energiebedarf der Immobilie aber auch einzelner Großverbraucher. Das führt zu einem Gesamtbild über den Stromverbrauch, aus dem diverse Kosten-/ Nutzenrechnungen für Energieeinsparungen resultieren können. Erst mit einem Energieberater lassen sich wirklich alle Sparmöglichkeiten aufzeigen.

Die Beratungskosten können je nach Fall sogar teilweise bezuschusst werden, oftmals lohnt der Aufwand der Beratungskosten allerdings sowieso. Mit Hilfe der KFW werden Initialberatungen mit bis zu 80 % bezuschusst, mehrtägige Detailberatungen hingegen werden “nur” zu 60 % bezuschusst (max. 4800 Euro).

Günstige Kredite für die Sparmaßnahmen
Das Unternehmen kann die bei einer Beratung gefundenen Einsparpotentiale mit Krediten aus dem KfW Energieeffizienz Programm kostengünstig finanzieren. Es gibt natürlich bestimmte Voraussetzungen dafür: Durch die Neuinvestition muss mindestens eine Einsparun von 15 % gegenüber dem Durchschnitt der Branche gehalten werden. Weiterhin müssen beispielsweise ein Heizungstausch oder andere Ersatzmittelinvestitionen im Vergleich zu den vorigen drei Jahren mehr als 20 % einsparen. Im Rahmen des KfW Energieeffizienz Programmes werden in der Regel 25 Millionen Euro bewilligt. Dabei können speziell kleine Unternehmen einen günstigen Zinssatz ab 1,41 Prozent p. a. effektiv bekommen, abhängig von der Bonität. Der Kreditantrag muss vor der Realisierung natürlich von einem Finanzierungspartner (Sparkasse, Geschäftsbank oder Genossenschaftsbank) abgesegnet bzw. unterschrieben werden.

Förderung von sogenannten Querschnittstechnologien
Auch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert hoch effiziente Querschnittstechnologien. So werden Zuschüsse im Bereich Druckluft- und Pumpensysteme, sowie im Bereich elektrische Anlagen und Motoren gewährt. Dabei beträgt die Förderung maximal 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten und ist von der Unternehmensgröße und der eingesparten Energie abhängig.

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