K-D Handels- und Pfandhaus GmbH, bundesweit erstes auf Waffen spezialisiertes Leihhaus, steigerte 2013 die Pfandsumme um 9 Prozent/ Nächste Versteigerung von nicht ausgelösten Pfändern am 24. April 2014
DIETENHOFEN – Mit der Waffe als Pfand zum schnellen Kredit: Das bundesweit erste auf Waffen spezialisierte Pfandleihhaus hat sein Geschäftsvolumen im Jahr 2013 ausgebaut. “Die Pfand- und Kreditsumme ist um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen”, erklärte Thomas Dachsbacher, Geschäftsführer der K-D Handels- und Pfandhaus GmbH (www.waffen-pfandleihhaus.de), in Dietenhofen (Lkr. Ansbach).
Mit der Geschäftsentwicklung zeigte sich Dachsbacher zufrieden. Für Selbstständige und Unternehmer mit Sport- oder Jagdwaffen ist der Gang ins Pfandhaus die Alternative zum kurzfristigen Bankkredit. Es gebe keine bürokratischen Hürden und Nachfragen wie die Schufa-Auskunft oder einen Einkommensnachweis. Rund 60 Prozent des Pfandgeschäftes werden laut Dachsbacher mit Waffen abgewickelt, 20 Prozent mit Kunst und Antiquitäten sowie 20 Prozent mit Maschinen und anderen Anlagen. Im nächsten Schritt will Dachsbacher in die Vermietung und das Leasing mit Waffen einsteigen. Sieben Mitarbeiter sind bei dem mittelfränkischen Familienunternehmen beschäftigt. Der Zentralverband des deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) hat für 2013 nur mit einer stagnierenden Umsatzentwicklung für seine 200 privaten Pfandkreditunternehmen gerechnet. Bundesweit nehmen mehr als eine Million Bundesbürger etwa 500 Millionen Euro Kredit auf.
Das Spitzensegment der Pfandsummen über 10.000 Euro ist laut Dachsbacher mit 14,0 Prozent am Umsatz beteiligt. Darunter fallen hochwertige Jagdwaffen und Einzelanfertigungen renommierter Büchsenmacher. Das Gros der Waffen aller gängigen Fabrikate und Manufakturen liege mit 80 Prozent in der Pfandsumme zwischen 200 und 2.000 Euro, darunter fallen die meisten Sport- und Jagdwaffen.
Der Standard-Pfandkredit läuft Dachsbacher zufolge 90 Tage. Rund 60 bis 70 Prozent der Kunden würden verlängern, sie zahlen Zinsen und Gebühren nach. Nur zehn Prozent der Pfänder gehen nach der Erfahrung des mittelfränkischen Pfandleihers in die Versteigerung, wenn Kunden das Pfand nicht mehr auslösen können. Zwei Auktionen wurden im Jahr 2013 durchgeführt.
Pfand-Versteigerung am 24. April 2014
Etwa 200 unterschiedliche Posten – vom Revolver Colt Agent 38 für 60 Euro bis zur Doppelbüchse für 3.000 Euro Aufrufpreis – kommen am 24. April 2014 ab 18 Uhr im K-D Handels- und Pfandhaus GmbH im mittelfränkischen Dietenhofen (Lkr. Ansbach) unter den Hammer. Der öffentlich bestellte und vereidigte Auktionator Richard Kaufmann (Rosenheim) wird die nicht ausgelösten Pfandsachen versteigern. Es können Vorgebote bis zum 23. April 2014 abgegeben werden. Bieter für Waffen müssen die Erwerbsberechtigung nachweisen. Die Pfandsachen sind vor Ort am Versteigerungstag ab 16 Uhr und im Internet unter Versteigerung zu besichtigen.
Sinnvolles Werkzeug der Zwischenfinanzierung
“Wir sind der Finanzpartner von Kleinunternehmern, Selbstständigen und Handwerkern”, sagt Thomas Dachsbacher. Der Pfandkredit werde von Mittelständlern und Handwerkern als Werkzeug der Zwischenfinanzierung genutzt. “Unternehmer brauchen heute schnell und sehr kurzzeitig Geld.” Die Kreditbearbeitungszeit sei bei den Banken in solchen Fällen oft sehr lang. Beim Pfandkredit gilt seit vorchristlicher Zeit das Prinzip “Geld gegen Pfand” – innerhalb von Minuten. Für viele Selbstständige, Existenzgründer oder Kleingewerbetreibende sei es mittlerweile sehr schwierig oder gar unmöglich geworden, bei finanziellen Engpässen kurzfristig von ihrer Bank ein Überbrückungsdarlehen zu erhalten. Die geplante Einführung von Basel III, das die Banken bei der Kreditvergabe nochmals einschränkt, dürfte den deutschen Leihhäusern in den nächsten Jahren weitere und ganz neue Kundenkreise erschließen.
Gebühren von vornherein vorgegeben
Die Gebühren sind nach der Pfandleihverordnung (§10) vom Gesetzgeber festgelegt. Für beliehene Bilder werden die Gebühren für den vollen Monat berechnet. Ein angebrochener Monat zählt immer als voller Monat. “Kreditsumme, Zinsen und Gebühren werden erst bei der Abholung der Pfandsache fällig”, sagt Dachsbacher. Es fallen 1 Prozent Kreditzinsen pro Monat an. Die Gebührenvergütung ist bis zu einem Kredit von 300 Euro vom Gesetzgeber vorgegeben. Bei einem Kreditbetrag über 300 Euro liegt die Vergütung bei 2,5 Prozent.
Auf ein mit 1.000 Euro bewertetes Bild erhält der Kreditnehmer 500 Euro ausbezahlt. Für eine Laufzeit von 90 Tagen entstehen 15 Euro Zinsen und 37,50 Euro Gebühren. Der Kreditnehmer zahlt nach drei Monaten 552,50 Euro und erhält im Gegenzug sein Bild wieder zurück. Es sei selbstverständlich möglich, den Kreditzeitraum nach Absprache zu verlängern. Der Pfandkreditnehmer muss sich keine Sorgen um sein Pfand machen. “Er hat jederzeit das Recht, es auszulösen”, erklärt Thomas Dachsbacher. Der Pfandschein diene als Nachweis des Eigentums.
Pfandleihe auch mit Kunst und Antiquitäten
Wer über keine liquiden Mittel, aber ein teures Gemälde an der Wand verfügt, kann es alternativ zum Verkauf beleihen. Bilder zeitgenössischer Maler oder von alten Meistern werden in einer gesicherten Halle mit angepasster Luftfeuchtigkeit aufbewahrt, die Basis des Geschäftsmodells ist. “Wir können größere Bilder- und Antiquitätensammlungen fachgerecht und sicher lagern”, sagt Thomas Dachsbacher. Dabei kann es sich sowohl um Pfand-Wertgegenstände als auch um langfristige Einlager-Objekte handeln. “Wer ein paar Jahre ins Ausland geht, kann seine aufgelöste Wohnung hier sicher einlagern.”
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“Geld gegen Gewehr” – Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH im mittelfränkischen Dietenhofen (Lkr. Ansbach), bundesweit erstes auf Waffen spezialisiertes Pfandleihhaus, steigerte 2013 gegenüber dem Vorjahr die ausgegebene Pfandsumme um neun Prozent. (Foto: K-D Handels- und Pfandhaus/honorarfrei)
Bildrechte: K-D Handels- und Pfandhaus GmbH Bildquelle:K-D Handels- und Pfandhaus GmbH
Über die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH
Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH wurde 2007 als bundesweit erstes Pfandleihhaus für Waffen gegründet. Inzwischen wurde das Spektrum auf Kunst und Antiquitäten erweitert. Das fränkische “Fort Knox” bietet zudem einen langfristigen Einlager-Service für Waffen, Kunst und Antiquitäten sowie Old- und Youngtimer (Pkw, Motorrad oder Boote). Seit 1989 ist das Familienunternehmen, das von Edith Krafft-Dachsbacher gegründet wurde, im Handel mit neuen und gebrauchten Sport- und Jagdwaffen tätig. Geschäftsführer Thomas Dachsbacher (33) ist seit 2001 im Unternehmen. Prokurist Gerhard Dachsbacher (60) ist als Waffen- und Kunstexperte tätig. Sieben Mitarbeiter sind bei K-D beschäftigt. Das Unternehmen verfügt über die Waffenhandelsgenehmigung sowie die Pfandleihhausgenehmigung. Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH ist Mitglied im Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes e. V. (ZDP).
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