Grundsätzlich kommt die Multifokallinse bei allen Patienten mit Alterssichtigkeit infrage
Generell kann die Alterssichtigkeit sehr erfolgreich mit einer Multifokallinse (http://www.initiativegrauerstar.de/mit-der-multifokallinse-die-alterssichtigkeit-ausgleichen/) ausgeglichen werden. Nur in seltenen Fällen spricht zum Beispiel eine Augenerkrankung gegen den operativen Linsenaustausch. Insbesondere kurzsichtige Patienten, die ohnehin Kontaktlinsen tragen und zudem eine Alterssichtigkeit korrigieren wollen, entscheiden sich für die Multifokallinse. Aber auch für Patienten mit einer Hornhautverkrümmung gibt es speziell entwickelte Multifokallinsen, die auch diese Fehlsichtigkeit korrigieren können. Es handelt sich dabei um sogenannte “torische” Multifokallinsen. Gutes Sehen in die Nähe und in die Ferne ohne Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen – ein großes Ziel, das dank der multifokalen Intraokularlinse (IOL) Wirklichkeit werden kann.
Eines ist gewiss – früher oder später leiden wir alle unter der Alterssichtigkeit
Irgendwann sind wir alle von der Alterssichtigkeit betroffen. Meist beginnt sie ab Mitte / Ende 40. Kurzsichtige Menschen sind etwas später von der Alterssichtigkeit betroffen. Die Altersweitsichtigkeit ist, wie auch der Graue Star (http://www.initiativegrauerstar.de/kategorie/blog/multifokallinse/), im eigentlichen Sinne keine Krankheit. Vielmehr handelt es sich um eine normale Alterserscheinung. Das Eintrüben der Linse und die schwindende Flexibilität, die Auswirkung auf die Nahanpassungsfähigkeit des Auges hat, sind Teil des Alterungsprozesses. Nahe Bilder können nicht mehr scharf gestellt werden. Der sogenannte “maximale Nahpunkt” rückt immer weiter in die Ferne. Das ist auch der Grund, weshalb wir das Buch, in dem wir lesen, immer weiter weg von den Augen halten müssen. Wer in dieser Situation auf eine Brille verzichten möchte, der kann sich für eine Operation entscheiden.
Leben ohne Brille: Austausch der natürlichen Linse durch klare Kunstlinse (http://www.initiativegrauerstar.de)
Der Austausch der natürlichen Linse durch eine klare Kunstlinse zählt zu den am häufigsten durchgeführten operativen Eingriffen überhaupt. Dabei wird die natürliche Linse zerkleinert und abgesaugt. An exakt derselben Stelle wird dann die klare Kunstlinse gesetzt. Der Linsenaustausch ist sicher, schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Für brillenfreies Sehen in alle Entfernungsstufen eignet sich die Multifokallinse. Dabei handelt es sich um eine Linse mit einem besonderen Aufbau. Im Gegensatz zur normalen monofokalen Intraokularlinse verfügt die Multifokallinse über mehrere Brennpunkte, sodass man mit ihr im Nahbereich und im Fernbereich scharf sehen kann. Monofokallinsen mit einer fixen Brechkraft ermöglichen scharfes Sehen entweder im Fernbereich oder im Nahbereich, sodass der Patient nach der Operation weiterhin auf eine Brille angewiesen ist.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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