Mit dem einem Floß vom indianischen Urwalddorf zurück in die Zivilisation.
Der heute 42-Jährige Abenteurer reist seit seinem 14. Lebensjahr abenteuerlich und mit wenig Ausrüstung. Über 25 entbehrungsreiche Jahre liegen hinter ihm, in denen er viel Kräftezehrendes wie einen bewaffneten Überfall, Hunger und Durst erleiden musste. Er war gleich nach seiner Volljährigkeit im Urwald Brasiliens alleine und in Begleitung von Indianern unterwegs, befuhr den Yukon River mit einem Kanu, ließ sich in einer Menschenjagd in Deutschland jagen und gründete schon im Jahr 2003 einen Vertrieb für essbare Insekten in Deutschland. Parallel dazu veröffentlichte er Bücher und Reportagen/Filme. Im Jahre 2005 reiste Besseler das erste Mal zu den Yorkin Indianern – ein Volk, das im Urwald von Costa Rica lebt. Das Volk erklärte sich bereit, ihm den Wald und ihr Leben zu zeigen.
Immer wieder besuchte er die Indianer seither und lebte zeitweise bei ihnen. Jedes Mal konnte er mit neuem Wissen in die Zivilisation zurückkehren.
Die Indianer lebten auch damals schon im Regenwald in dem Wissen, dass die Technik durchaus etwas zu bieten hat. Entgegen unserer Vorstellung lebten und leben indianische Völker im Urwald mit Strom, fließend Wasser und heute sogar mit mobilen Telefonen. Sie pflegen jedoch parallel dazu ihre traditionelle Lebensweise. Sie kochen über Feuer, geben ihre Herkunftsgeschichte an die Kinder weiter und leben weitestgehend autark mit ihrem Wald.
Bei einem seiner Besuche äußerte Besseler die Idee, mit einem Bambusfloß zurück in die Zivilisation fahren zu wollen. Hintergrund war eine Reise im Jahr 2002. In Brasilien hatte sich der Abenteuer alleine ein Floß aus Holz zusammengebaut und war damit über den Rio Negro gefahren. Das Gefährt hielt einige Tage bis es immer schwerer wurde und quasi versank. Letzten Endes musste die Expedition aufgrund eines Überfalls beendet werden.
Seitdem wollte er wissen, wie die Indianer das Floß bauen würden. Die Yorkin waren etwas verwundert über dieses Anliegen und schlussendlich erfüllten sie den Wunsch des Abenteurers.
Es sei das erste Mal, dass ein Fremder mit einem Floß fahren wollte, teilten die Indigenen ihm kurz vor dem Bau des Gefährtes aus Balsaholz mit. Bambus sei ungeeignet, wurde Besseler erklärt. Auch anderes Wissen wurde ihm vermittelt und die Bautechnik gezeigt. Und dann begann die große Fahrt.
Der Film ist kostenfrei zusehen auf dem neuen YouTube-Kanal: https://youtu.be/_v7IZ4OBKU8
Weitere Infos: http://survival-training.de