EU-Parlament beschließt MiFID II
Wie bereits von der VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater im Dezember 2013 berichtet, wird es in naher Zukunft keine provisionsbasierte Beratung durch unabhängige Vermittler mehr geben. Zustrom zum VDH verstärkt sich zusehends.
Diese Entscheidung wird von Vertretern des Europäischen Parlaments, des Rates und der EU-Kommission (“Trilog”) mit maßgeblicher Stimmenmehrheit getragen.
Richtungsweisend für die Zukunft der Finanzberatung ist Artikel 23 der Richtlinie. Hier wird die Vergütungs-Thematik auf dem Feld der unabhängigen und der nicht-unabhängigen Beratung geregelt.
1.Unabhängige Beratung ist zukünftig provisionsfrei und somit gegen Honorar durchzuführen.
2. Die Beratung bei eingeschränkter Produktauswahl darf weiterhin auf Provisionsbasis erfolgen.
3. Die genaue Ausdifferenzierung hierzu ist noch Verhandlungsgegenstand. Als sicher gilt, dass der Kunde im Voraus über das der jeweiligen Beratung zugrunde liegende Vergütungsmodell und damit über den Status des Beraters / Vermittlers zu informieren ist.
4.Die diskutierte isolierte Provisionsoffenlegung wurde in eine Offenlegung der Gesamtkosten inklusive Beratung (“Total Cost Disclosure”) umgewandelt.
5. Die Gesamtkosten sind hochzurechnen, um ihren Einfluss auf die Rendite zu dokumentieren.
Das neue Regelwerk ist nach Freigabe seitens der EU-Mitgliedstaaten innerhalb von 30 Monaten in nationales Recht umzusetzen. Wie die Mitgliedstaaten die im Rahmen der Umsetzung gegebenen eventuellen Spielräume nutzen, wird auch eine Frage des Ringens zwischen Lobbyverbänden und der Politik sein. Der VDH wird informieren, wenn weitere Details seitens der Kommission zur Veröffentlichung kommen.
Insgesamt sieht sich die VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater weitestgehend in allen seinen seit dem Jahr 2000 immer wieder vorgetragenen Forderungen bestätigt. Geschäftsführer Dieter Rauch: ” Es war zu erwarten, dass man das schwächste Glied in der Kette, den unabhängigen Berater, am stärksten reglementiert. Dieser wird auf die Honorarberatung umschwenken müssen. Der Zustrom an Interessenten, den wir seit 2013 generell aus dem Markt erfahren, wird nun weiter anschwellen. Personell und logistisch sind wir darauf bestens vorbereitet. Ab Januar 2015 werden wir uns noch einmal massiv verstärken.” Um Beratern,, die auch künftig unabhängig beraten möchten den Einstieg in die Honorarberatung zu erleichtern, bietet der VDH jetzt verstärkt Informationsveranstaltungen sowie das Wissensforum Honorarberatung ( www.wissensforum-honorarberatung.de ) an. Bildquelle:-
Die im Jahr 2000 gegründete VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) ist führender Service- und Solutionsprovider für die Honorarberatung in Deutschland. Sie hat in den letzten Jahren maßgeblich das Berufsbild des Honorarberaters geformt und weiter entwickelt. Zu den mehr als 500 angeschlossenen Partnerunternehmen zählen Volks-/Raiffeisen- und Privatbanken, Vermögensverwalter, Certified Financial Planner und freie Berater. Der VDH etablierte in den letzten Jahren durch den Aufbau der gesamten Infrastruktur die Honorarberatung in Deutschland. Hierzu zählen die gesamte MiFID/34f- und VVG-konforme Beratungstechnologie, Abrechnungssysteme inkl. der automatisierten Erstattung von Kickbacks, Vertragsmuster und Honorarmodelle, sowie die gesamte Honorar-Produktwelt mit mehr als 250 Produktgebern. Die Entwicklung des Berufsbildes “Honorarberater” zum Standesberuf gehört seit Gründung vor 14 Jahren zu den erklärten Zielen des VDH.
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