Mietwohn-Index 2013: Klares Votum für Sozialwohnungen

Sorge um bezahlbare Wohnungen hat deutlich zugenommen

Mietwohn-Index 2013: Klares Votum für Sozialwohnungen

München (21.03.2013) – In deutschen Großstädten wird es in Zukunft zu wenige bezahlbare Wohnungen geben – das befürchten 90 Prozent der Bundesbürger. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, fordern 89 Prozent ein größeres Engagement des Staates. So ist fast jeder Befragte (97%) der Meinung, dass Sozialwohnungen auch künftig gebraucht werden. Das sind die zentralen Ergebnisse des Mietwohn-Index 2013, einer vom Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) beauftragten Umfrage der GfK Marktforschung.

Am stärksten gestiegen ist die Sorge, dass es in Großstädten zu wenig bezahlbare Wohnungen geben wird – von 82 Prozent im Vorjahr auf 90 Prozent. 92 Prozent der Bundesbürger befürchten, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Zukunft weiter auseinander gehen wird. Bei den Haushalten mit geringerem Einkommen (1.000 – 1.500 Euro netto) ist diese Besorgnis mit 99 Prozent besonders ausgeprägt.

“Das Bewusstsein, dass bezahlbare Wohnungen nicht vom Himmel fallen, hat in der Gesellschaft deutlich zugenommen”, bilanziert Verbandsvorstand Xaver Kroner die Ergebnisse. Der Bund stehe in der Pflicht, den Ländern auch weiterhin Mittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen und auch die Länder selbst müssten sich stärker engagieren. Außerdem solle die Politik umdenken und das Bauen nicht ständig durch höhere Standards verteuern. “Wenn wir wieder günstigere Mietwohnungen haben wollen, müssen Produktdifferenzierungen auch im Wohnungsbau möglich sein”, so Kroner.

Der Mietwohn-Index wird seit 2006 im Auftrag des VdW Bayern von der GfK Marktforschung durchgeführt. Dafür befragt das Marktforschungsunternehmen jährlich rund 1.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren in ganz Deutschland.
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Im VdW Bayern sind 458 sozialorientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen – darunter 330 Wohnungsgenossenschaften und 90 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.

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