Mehr Licht im Haus – Fenster planen oder nachrüsten

Mehr Licht im Haus - Fenster planen oder nachrüsten

Der Blick ins Freie ist bei der Hausplanung einer der wichtigsten Faktoren. Klar, das bodentiefe Panoramafenster im Badezimmer macht in den wenigsten Fällen Sinn. Darüber hinaus gibt es viele weitere nützliche Ideen abseits der reinen Optik, die man in die Fensterplanung einfließen lassen kann.
Vor der Kür der freien Gestaltung kommt auch bei der Fensterplanung die Pflicht: Die verglaste Fläche eines Raums muss ein Achtel bis ein Drittel der Raumgrundfläche betragen – für die Größe der einzelnen Fenster gibt es keine Vorschriften. Allerdings gibt die Modulordnung im Bauwesen Standardabmessungen für verschiedene Bauprodukte vor, deren Nutzung dem Bauherren Kosteneinsparungen ermöglicht.
Die Energie-Einsparverordnung EnEV bezieht Rahmen und Verglasung in die Berechnung des Primärenergie-Bedarfs ein. Durch Mehrfachverglasung bei Fenstern lassen sich Energiekosten spürbar senken. Isolier- und Verdichtungsmaßnahmen zwischen den einzelnen Scheiben bieten zusätzliche thermische Dämmung.
Wer sich schon im Vorfeld gegen Lärmbelästigung von außen schützen möchte, plant Schallschutzverglasung für seine Fenster ein. Sie kombiniert unterschiedlich dicke und schwere Scheiben mit einem größeren Scheibenzwischenraum. Der Schallschutz wächst mit dem Scheibenabstand.
Neben der Größe und der Position der Fenster, die dem Haus auch von außen ein gleichmäßiges und stimmiges Aussehen verleihen sollen, sollte sich der Bauherr auch den verschiedenen Öffnungsarten widmen. Er hat die Auswahl zwischen Festverglasung, Dreh- und/oder Kippflügeln sowie Schiebe- und Kippfenstern. Auch Kombinationen der einzelnen Varianten sind möglich, etwa ein zweiflügeliges Fenster mit festem Oberlicht und Drehkipp-Flügeln oder ein Oberlicht zum Kippen mit unterem Teil als Drehflügel. Wie immer man sich entscheidet, auch hier sollte die Handhabbarkeit Vorrang haben: Das Fenster sollte ohne Kletterpartien zu bedienen und zu reinigen sein und den Raum quer lüften.
Bei historischen Fenster und Türen sollte man grundsätzlich retten, was zu retten ist. Nur wenn einzelne Fenster oder Fensterflügel völlig marode sind, lohnt sich ein Nachbau. Ist die Substanz jedoch weitgehend intakt, lassen sie sich sanieren und ihre Energiebilanz verbessern – selbst Fenster mit Einscheibenverglasungen. Sinnvolle Hilfsmaßnahmen sind zum Beispiel die Reparatur der Beschläge, die Erneuerung des Anstrichs und die Verdichtung der Fugen zum Mauerwerk. Zur Raumseite hin können zusätzliche Fenster nach modernem Standard eingebaut werden, die die Optik des Hauses nicht stören. Der Abstand zum bestehenden Fenster sollte möglichst gering ausfallen.
Fenster verleihen dem Haus seinen individuellen Charakter und tragen erheblich zur Wohnlichkeit bei. Lassen Sie sich bei der Planung von unserem Fachpersonal in Ihrem Baustoffhandel Schug in Schuld an der Ahr beraten und profitieren Sie mit einem klaren Durchblick – nicht nur in den eigenen vier Wänden.
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