Medigene AG sichert sich europäisches Patent für ihre iM-TCR-Technologie

Planegg/Martinsried (IRW-Press / 04.04.2024/)

Die Medigene AG (Medigene oder das “Unternehmen”, FWB: MDG1, Prime Standard) ein immunonkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die Erforschung und Entwicklung von T-Zell-Immuntherapien für solide Tumore konzentriert, gab heute bekannt, dass dem Unternehmen vom Europäischen Patentamt ein Patent zum Schutz ihrer induzierbaren Medigene-T-Zellrezeptor- (iM-TCR)-Technologie erteilt worden ist. Dabei handelt es sich um einen Kontrollmechanismus zur Steuerung der Wirksamkeit und Verbesserung der Sicherheit ihrer T-Zellrezeptor-modifizierten T-Zell (TCR-T)-Therapien.

“Über die letzten Jahre haben wir konsequent ein umfangreiches internationales Portfolio an Patenten in den wichtigsten Märkten aufgebaut, von dem wir uns einen erheblichen Wettbewerbsvorteil versprechen. Die von uns konzipierten und entwickelten Technologien basieren auf unserer umfassenden immunologischen Forschung und Erfahrung und sind darauf ausgerichtet, die Wirksamkeit zu verbessern und das Sicherheitsrisiko für den Patienten zu minimieren. Wir freuen uns über die jüngste Patenterteilung für unsere iM-TCR-Technologie durch das Europäische Patentamt, die unser kürzlich erteiltes Patent in Japan ergänzt”, sagte Dolores Schendel, CSO bei Medigene. “Im Mittelpunkt unserer umfassenden Expertise in der T-Zell-Immunologie, insbesondere bei TCR-basierten Therapien, steht unsere Fähigkeit, optimale TCRs zu erzeugen. Unsere jahrzehntelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit spiegelt sich in unseren innovativen, proprietären End-to-End-Plattformtechnologien wider, wie z.B. dem iM-TCR, der das Potenzial hat, die Sicherheit und Wirksamkeit von TCR-T-Therapien für Patienten zu optimieren.”

TCR-T-Therapien haben gezeigt, dass sie Tumorzellen wirksam eliminieren können. Eine übermäßige Aktivierung von T-Zellen kann jedoch zu einer vorzeitigen Erschöpfung oder zum Zelltod sowie zu einer unerwünschten Überaktivität und der möglichen Entwicklung von Entzündungsreaktionen im Körper führen. Die iM-TCR-Technologie modifiziert den TCR, um eine Kontrolle über die Ausprägung des TCR an der Zelloberfläche zu erreichen. Dadurch wird eine Feinabstimmung der Aktivität gegen Tumorzellen ermöglicht und potenzielle Entzündungsreaktionen im Körper werden dadurch reduziert. Diese Eigenschaft ist nicht nur für unsere derzeitige autologe TCR-T-Therapie von Nutzen, sondern kann auch für andere TCR-T-basierte Modalitäten eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die iM-TCR-Technologie potenziell das Spektrum der Zielmoleküle und Indikationen bei lebenswichtigen oder empfindlicheren Geweben erweitern und zusätzliche Sicherheit bei der Ausweitung auf andere Krankheitsbereiche neben der Onkologie bieten.

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Über Medigene AG

Medigene AG (FWB: MDG1) ist ein immunonkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die Entwicklung von differenzierten T-Zell-Therapien zur Behandlung von soliden Tumoren spezialisiert hat. Die End-to-End-Plattform umfasst mehrere proprietäre und exklusive Technologien, die es dem Unternehmen ermöglichen, optimale T-Zell-Rezeptoren sowohl gegen Krebs-Testis-Antigene als auch gegen Neoantigene zu generieren. Diese T-Zell-Rezeptor-modifizierte (TCR)-T-Zellen werden dann verbessert, um erstklassige, differenzierte TCR-T-Therapien für mehrere solide Tumorindikationen zu entwickeln, wobei die Arzneimittezusammensetzung hinsichtlich Sicherheit, Wirksamkeit und Beständigkeit optimiert ist. Die End-to-End-Plattform bietet Produktkandidaten sowohl für die eigene Therapeutika-Pipeline als auch für Partnerschaften. Medigenes führendes TCR-T-Programm MDG1015 wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 die IND/CTA-Zulassung erhalten. Weitere Informationen unter www.medigene.de

Über Medigenes induzierbaren TCR (iM-TCR)

Der Aufbau des T-Zell-Rezeptors (TCR) ist ein komplexer Prozess. Beim Menschen bestehen TCRs aus einer Alpha ()-Kette und einer Beta ()-Kette, und jede Kette besitzt einen konstanten und einen variablen Teil. Medigenes geschützte iM-TCR-Technologie verhindert die normale Kopplung der – und der -Kette, indem sie spezifische veränderte Sequenzen in den konstanten Teil jeder TCR-Kette einführt. Jede veränderte Kette ist mit einer Östrogenrezeptorsequenz verbunden, die es den beiden iM-TCR-Ketten nur in Gegenwart von Tamoxifen ermöglicht, sich zu koppeln (zu dimerisieren) und auf der Oberfläche von TCR-T-Zellen in gewohnter Weise exprimiert zu werden und zu funktionieren. Um die iM-TCR-T-Zellen in die Lage zu versetzen, Tumorzellen zu erkennen und abzutöten, ist daher die Verabreichung von Tamoxifen erforderlich. Die für die Dimerisierung und die TCR-T-Funktion erforderlichen Mengen von Tamoxifen liegen um Größenordnungen unter den üblicherweise verwendeten therapeutischen Dosen.

Jeder TCR aus Medigenes breiter Bibliothek von 3S-TCRs kann mit der firmeneigenen iM-TCR-Technologie ausgestattet werden, die es ermöglicht, die Funktion tumorspezifischer TCR-T-Therapien je nach klinischem Bedarf auf Sicherheit und Wirksamkeit fein abzustimmen. Weitere Informationen zu unserer iM-TCR-Technologie finden Sie unter medigene.de/plattform/im-tcr/.

Über Medigenes End-to-End-Plattform

Medigenes Immuntherapien tragen dazu bei, die körpereigenen Abwehrmechanismen des Patienten zu aktivieren, indem sie sich T-Zellen im Kampf gegen den Krebs zu Nutze machen. Die End-to-End-Plattform von Medigene kombiniert mehrere exklusive und proprietäre Technologien, um erstklassige TCR-T-Therapien zu entwickeln. Die Plattform umfasst mehrere TCR-Generierungs- und Optimierungstechnologien (z.B. Allogeneic-HLA (Allo-HLA) TCR-Priming), sowie Produktverbesserungstechnologien (z.B. kostimulatorischen Switch-Proteine PD1-41BB und CD40L-CD28, iM-TCR) um die Herausforderungen bei der Entwicklung wirksamer, dauerhafter und sicherer TCR-T-Therapien zu meistern. Partnerschaften mit mehreren Unternehmen, darunter BioNTech und Regeneron, dienen der weiteren Validierung der Assets und Technologien der Plattform.

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Die Medigene AG ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München.

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