MEDICA 2016: Die Gesundheit in der digitalen Hand halten

MEDICA 2016: Die Gesundheit in der digitalen Hand halten

MEDICA 2016: Die Gesundheit in der digitalen Hand halten

Fraunhofer IGD – Health@Hand kann als Informationszentrale mit allen Daten interagieren (Bildquelle: Fraunhofer IGD)

Bei Krankenhausaufenthalten hinterlassen wir unzählige Patientendaten. Nur die wenigsten können im Moment genutzt werden, um uns die Zeit so heilsam wie möglich zu gestalten. Die Forscher des Fraunhofer IGD präsentieren auf der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf eine Lösung, die dem Stationspersonal in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern erlaubt, alle Daten bei der Hand zu haben. So wird Zeit für die Patienten gewonnen.

Die persönliche Pflege ist ein wichtiger Faktor, damit Patienten ein Krankenhaus geheilt verlassen oder sich in einer Pflegeeinrichtung wohl fühlen. Der Leistungs- und Zeitdruck im modernen Pflegewesen ist jedoch so hoch, dass die individuelle Betreuung darunter leiden kann. Einer der zeitaufwendigsten Faktoren ist das Erfassen, Auswerten und Weitergeben von Patientendaten innerhalb des Stationsteams. Insbesondere durch moderne, digitale Monitoringmöglichkeiten der Vitalfunktionen, zum Beispiel mit Smartwatches, und zahlreiche neue Untersuchungsformen sind diese in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen.

“Wir sind uns sicher, dass in diesen Daten jede Menge Potenzial steckt, um die Pflege und Nachsorge der Patienten besser zu gestalten und das Stationspersonal zu unterstützen”, sagt Mario Aehnelt vom Fraunhofer IGD. Er und seine Forscher-Kollegen haben mit Health@Hand eine Informationszentrale geschaffen, die alle relevanten Daten einer Station eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung für das Personal übersichtlich visuell zusammenfasst. Mit Health@Hand hat das Pflegeteam das Befinden seiner Patienten immer im Blick. Behandlungstermine, Medikamentenvergabe und auch so banale Dinge wie Reinigungsintervalle und Belegungskapazitäten lassen sich einfach und schnell planen beziehungsweise nachvollziehen.

Health@Hand kann als Informationszentrale mit allen Daten der Einrichtung interagieren und erfüllt zugleich alle hohen Standards an Sicherheit für diese sensiblen Informationen. Die Fraunhofer-Forscher sind überzeugt, dass auf diesem Wege notwendige Verwaltungs- und Übergabeaufgaben innerhalb einer Station deutlich schneller und reibungsloser erfolgen können. Die gesparte Zeit kommt den Patienten zugute. “Nicht nur, dass Health@Hand hilft den Überblick zu behalten und damit Fehler zu vermeiden, wir Patienten werden auch direkt davon profitieren”, sagt Aehnelt. “Das Pflegepersonal gewinnt hierdurch Freiräume, um individueller auf unsere Bedürfnisse einzugehen.”

Health@Hand wird vom 14. bis 17. November auf der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf in Halle 15 Stand E05 vorgestellt.

Weiterführende Informationen:

www.igd.fraunhofer.de/EventsMessen/MEDICA-2016

Das Fraunhofer IGD ist die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die “Smart City” und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der “personalisierten Medizin”.

Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.

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